[smid]

Hallo zusammen,

ich habe mal die Anodenspannungen (Endstufe, Inverter, Vorstufe) einiger typischer Fender Amps aus den Schaltplänen rausgeschrieben, beginnend mit der klassischen AB763 bis zu den Ultralinearen.

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AA/AB763

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x68

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x69

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x70

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Push-Pull ~74

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Ultralinear ~78

Deluxe (Reverb)

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415V-90V-170V

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415V-93V-180V

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?

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415V-100V-180V

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415V-90V-180V

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-

Vibrolux (Reverb)

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410V-90V-200V

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440V-170V-200V

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?

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450V-170V-200V

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?

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-

Pro (Reverb)

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440V-120V-275V

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460V-120V-280V

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437V-150V-230V

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435V-150V-230V

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445V-155V-225V

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500V-170V-250V

Bandmaster (Reverb)

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440V-120V-275V

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460V-200V-280V

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437V-150V-230V

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435V-150V-230V

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445V-155V-225V

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500V-170V-250V

Super Reverb

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460V-125V-270V

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460V-210V-280V

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437V-150V-230V

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435V-150V-230V

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445V-155V-225V

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500V-170V-250V

Twin Reverb

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460V-145V-270V

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470V-153V-250V

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405V-125V-210V

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405V-125V-210V

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445V-155V-225V

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500V-170V-250V

Showman (Reverb)

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450V-145V-280V

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470V-153V-250V

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405V-125V-210V

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405V-125V-210V

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445V-155V-225V

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500V-170V-250V

Nun liest man oft, bei den Silverfaces hätte Fender die Spannungen erhöht, um cleanere und lautere Amps zu bauen. Wenn ich das mit den Werten aus den Schaltplänen vergleiche, sieht das etwas anders aus. Die Spannungen ab den x69er Amps  liegen deutlich unter denen der Blackface AB763 Amps. Wenn ich da ein paar Load-Lines zeichne ergibt das deutlich weniger Headroom (Preamp) und Leistung, lediglich der PI bekommt mehr Swing.
Erst ab den Push-Pull-Amps kommt das wieder in Blackface Bereiche.
Das würde doch auch bedeuten, dass ein korrektes "Blackfacing" der Amps mit x69 und x70 Schaltung aufgrund der zu kleinen Spannung ab NT eigentlich gar nicht richtig geht.

Habe ich da irgend etwas Grundlegendes übersehen?
Geht da so viel auf das Konto des halbierten Inverter Ra (Blackface 100k, Silverface 47k)?
Kann mich mal einer von den Fender-Gurus aufklären?

Danke und schönen Abend
Andreas

P.S. Über die Unterschiede in Bias-Schaltung und Gleichrichtung bin ich gefühlt im Klaren.

[Nigel]

Danke Andreas, für die Daten!

Ich würde sagen, du hast ein Gerücht aus dem Weg geräumt.

Klasse! Das ist nicht slebstverständlich so etwas hier reinzustellen.


 

Liebe Grüße,

Nigel

[cca88]

Hallo Andreas,

ich glaub der Silverface-Mythos mit den hohen SPannungen ist hauptsächlich durch die UL-Typen begründet und wurde dann blind für die anderen SFs nachgebrabbelt, weil die ja optisch so ziemlich gleich aussehen   

Für mich sind die "normalen" SFs ziemlich nahe an den Blackfaces - nur z.T. in der Bandbreite beschnitten.


Blöde Frage: ich hab nicht nachgesehen, aber stehen bei den Twins ab 69  wirklich "nur" 405V im Schaltplan?
Die Trafos haben doch durch die Bank die gleichen Nummern - und einen Twin mit nur 400 V hab ich noch nie gesehen. 440V war immer Standard. Und das waren bisher Einige.

Grüße
Jochen

[smid]

Hi Jochen,

anbei der Schaltplan, aus dem ich die Werte habe. Sieht allerdings anders aus als alle Fender-Pläne, die ich je gesehen habe. Ich suche nochmal und versuche das zu verifizieren.
Danke für den Hinweis, manche der Pläne sind nicht besonders gut lesbar, deshalb bin ich um froh um jeden möglichen Fehler, auf den ihr mich aufmerksam macht.

Danke und Grüße
Andreas

[smid]

Hab noch nen anderen Plan gefunden, in dem stehen auch 405V,

VG
Andreas

[cca88]

Hab noch nen anderen Plan gefunden, in dem stehen auch 405V,

VG
Andreas

Echt komisch...

wie gesagt - in "echt" hab ich noch nie einen Twin mit so geringen Spannungen gesehen... Im Moment ist ein 71er hier - 440V...

Was natürlich nicht heißt, daß nicht sein kann, was nicht...

Ein kleiner Hinweis noch zum Bandmaster: Den Bandmaster und den Bandmaster Reverb  - nicht in einen Topf werfen. Sind zwei komplett unterschiedliche Amps. Der BR ist eher ein Super Reverb TOp mit kleinem AÜ...

Grüße
JOchen

und 

Die Tabelle ist cool

[smid]

Hi,

hm, in beiden Plänen, die ich vom Twin Reverb von der AA270 Schaltung habe stehen ebenfalls 405V. Hat das eventuell mit dem Spannungswähler der Export-Modelle zu tun?

Das mit dem Bandmaster ist ein guter Hinweis. In der Tabelle sind die Daten vom Silverface Bandmaster Reverb, aber den Blackface gabs ja nur als non reverb. Bräuchte eigentlich eine eigene Zeile in der Tabelle, da er ja Silverface non Reverbs als Nachfahren hat.

VG
Andreas

[stephan61]

Hallo Andreas,

da hast Du eine tolle Tabelle gemacht, sie gibt einen schönen Überblick über die Evolution der Fenders.
Bei den Angaben zu Spannungen sollte man vielleicht auch beachten, dass in den Schaltplänen oft (nicht in allen) auch eine Toleranz von +/- 20% für die Spannungsangaben genannt wurde. Das ist zwar sehr warm angezogen (US-Produkthaftung?), aber eine 10%ige Abweichung sollte immer drin sein können.
Und da relativieren sich die Unterschied bei den Endstufenspannungen schon. Bei den Vorstufenspannungen bleiben da merkliche Unterschiede, aber das ist ja gewollt, die Widerstände im Netzteil sind in den SF Versionen ja anders als in den BF. Dafür kann man die dann auch wieder ändern...

Auf alle Fälle ein super Überblick!

Viele Grüße
Stephan