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Mein erster Eigenbau - Hilfe..

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Offline Koni

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Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« am: 3.05.2018 07:26 »
Hallo Zusammen,

ich habe eine technische Frage zur Mini PSU und wäre um jede Hilfe dankbar.  :facepalm:

Ich bastle seit einiger Zeit an einem Eigenbauverstärker (kein Bausatz, da ich mehr über Röhrenund die Beschaltung lernen will) und war nach etwas Fehlersuche (Habe schon etwas händisch gerechnet und anschließend die Schaltung nochmal zerlegt und wieder neu los gelötet nun mit diesem Ergebniss) soweit eigentlich durch ( ob er jetzt wirklich funktioniert weiß ich allerdings noch nicht.. ). Ich sage noch dazu ich bin Elektriker und darf bis 1000 V arbeiten - meine Elektronik Kenntnisse sind gut aber noch ausbaufähig.

 
Nun zur Frage:

Ich habe in dem Verstärker eine 12AX7 als Drive Signal, eine 6SN7 und als Ausgangsröhre eine 5881 Röhre. Ich dachte ich kann als Spannungsversorgung einfach die Mini PSU dran hängen und gut. Also B2 an die Röhren und B3 an den Ausgangstrafo.

Nach dem Einschalten kam ein wenig Rauch aus Richtung Widerstand R3 der PSU und nach näherer Beobachtung hat dieser zum glühen angefangen.. schnell wieder aus. Ich denke ebenso das die Vorsicherung geflogen ist da kein Durchgang mehr und danach keine Spannungen mehr.. . Ich bin mir nicht sicher aber ich meine die 5881 hat einen hohen Stromverbrauch und deswegen benötige ich eine Drossel anstatt R3 ..  :P ???

Nun gut oder auch nicht. :facepalm:


Mir stellen sich nun die Fragen:

- Muss ich für diese Röhren nun eine eigene Spannungsversorgung bauen oder ist das Problem mit einem Austausch von R3 gegen eine Drossel (z.B. 200 mA) erledigt? Müsste ja vermutlich an hohem Stromfluss liegen.
- Oder habe ich die Mini PSU falsch interpretiert und etwas ganz falsch angeschlossen..

Beste Grüße Koni

Hab noch ein paar Bilder vom Projekt angehängt.. Hoffe die Frage ist nicht zu blöd bzw. hier bricht nicht gleich jeder in Lachen aus  :facepalm:


Ich habe auch gesehen das hier viele mit dem Programm LTSpice simulileren. Ich habe vor mir das anzueignen bzw. mir die Schaltung mal mit dem Programm aufzubauen. Bis dahin wäre ich um jeden Tip dankbar endlich diesen Amp gängig zu machen  :gutenmorgen:

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Offline Reinhold Messmal

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #1 am: 3.05.2018 07:42 »
Hallo,
der Zeichnung nach hat deine 5881 keinen Gitterableitwiderstand. Deshalb zieht sie wohl soviel Strom.
Gruss,
Stefan
Lesen ist Schreiben. Silber ist Gold!

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Offline Laurent

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #2 am: 3.05.2018 10:04 »
Moin,

Habe mir nicht alles durchgelesen aber den OT gehört vor der Vorstufe in der Spannungsversorgung. Also OT an B2 und Roehre an B3.

Und den Kabelsalat würde ich versuchen zu säubern  8)

Gruss
Laurent

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Offline Striker52

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #3 am: 3.05.2018 10:23 »
Hi,
Mit dem Kabelverhau wird das nix! Schau die mal Fotos von sauber aufgebauten Amps hier im Forum oder in DIY-Bereich des Shops an. Alles mit rotem Draht (weil grad nichts anderes verfügbar war??) erschwert die Fehlersuche. Unterschiedliche Farben für Hochspannung, Signalleitungen, Katoden usw. erhöhen die Übersichtlichkeit ungemein. In deinem Drahtverhau gibt es mit Sicherheit Übersprechen an allen Ecken und Enden. Und dazu noch angeschmolzene Isolierungen, fragwürdige Lötstellen und und und.
Lies dich erstmal in die Materie ein, dann baue einen Bausatz, um Erfahrung im Aufbau zu sammeln, und erst dann solltest du dich an ein eigenes Projekt wagen.
Gruß Axel

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Offline Koni

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #4 am: 3.05.2018 10:41 »
Hallo Zusammen,

also erstmal vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten.

Mit dem Kabelverhau bzw. unterschiedliche Leitungsfarben gebe ich Axel auf jeden Fall recht.  ::) war nix anderes außer Rot da.. werde mir da verschiedene Adernfarben zulegen.

Ich habe bereits den TT Jim gebaut und der Bausatz war sehr schön zu machen und funktioniert einwandfrei. Danke Tube Town dafür.

Gitterableitwiderstand und tauschen von B2 und B3 werde ich versuchen.

Beste Grüße

Koni

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Offline Koni

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #5 am: 17.05.2018 08:12 »
Hallo Zusammen,

danke für die Tipps der Verstärker läuft jetzt halb ..  :bier: :facepalm:

Folgendes Problem an dem ich schon länger nun bei der Fehlersuche bin:

Wenn ich den Verstärker nur mit der 6SN7 und der 5881 betreibe, das bedeutet die 12 AX7 weg lasse bzw. ich muss diese abklemmen oder rausziehen, dann funktioniert er mehr als gut ;D der Clean Sound ist der Hammer !!! Aber steck ich die 12AX7 für die Zerrstufe ein die dann mit dem Clean Signal gemischt wird dann habe ich einen komischen synthesizer  ??? egal wie ich drehe da kommen anstatt aus der Gitarre komische Signale aus dem Verstärker..

Ich habe mit der 12AX7 schon einiges versucht,

- alle Lötstellen nachgezogen
- Widerstände und Kondensatoren angepasst und durchgemessen
- Poti´s ausgebaut und aus dem Gehäuse gelegt (Drive Regler sitzt direkt hinter der PSU Mini) eventuell da Störgeräusche - Andere Potis probiert
 
das half nicht wirklich. Was noch der Fall ist - Die Heizspannung ist zu hoch bei etwa 17 Volt. Hier muss ich noch auf 6,3 Volt runterkommen.. aber kann das die Ursache für den Fehler sein? Die anderen Röhren funktionieren Clean einwandfrei und hört sich wirklich sehr gut an und übertrifft die Erwartung!

Wäre um hilfe dankbar was ich tun kann bzw. wenn jemand eine Idee hat an was das noch liegen könnte wenn eine Röhre sich wie ein synthesizer verhält..

Vielen Dank an das super Forum   

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Offline Reinhold Messmal

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #6 am: 17.05.2018 08:45 »
17 Volt?
Dann würde es ziemlich hell, aber schnell auch wieder dunkel. Vorteil: würde das Problem mit der Oszillation langfristig lösen.
 ;D
Nee, Spass beiseite, nach Plan regelst du Direkt-Signal und das des Ausgangs der "Zerrstufe" mit einem Regler mit zwei Ebenen. Hier könnte dann verstärktes Signal zum Eingang gelangen, was das oszillieren durch Rückkopplung erklärt.
Tip: Du musst das rote Kabel durchschneiden!
 ;D
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Offline chipsatz

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #7 am: 17.05.2018 09:22 »
Hallo,
du machst über R1A und R1B eine astreine Mitkopplung, d.h. der Ausgang der Zerrstufe wird wieder auf den Eingang rückgeführt. Zusammen mit 2 x 180° Phasendrehung hast du dann einen schönen Oszillator. Du darfst nur entweder R1A oder R1B aufdrehen, aber nie beide zusammen.

Ach.. nochwas: hast du keinen Anodenwiderstand an Pin1 ?

Gruß
mike

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Offline Koni

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #8 am: 17.05.2018 12:09 »
Ok verstehe ... hab mir eigentlich einen Oszillator gebaut  :facepalm:

besteht denn die Möglichkeit, das ich für das unverzerrte Signal nur eine Durchlassrichtung bekommen als in Richtung Eingang sperre? Diode oder ähnliches oder würdet ihr generell von so einer Lösung abraten?

Ach ja den Anodenwiderstand an Pin 1 habe ich bereits wieder eingelötet. War nur ein Versuch..

Danke schon mal jetzt weiß ich zumindest was der Fehler ist   :)

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Offline Striker52

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #9 am: 17.05.2018 13:22 »
Abgesehen von den anderen Schaltungsfehlern fehlt der Endröhre der Gitterableitwiderstand. Wie ich schon früher schrieb: Lese dich erstmal in die Materie ein, damit du die grundlegenden Dinge verstehst, bevor du dich an eigenen Schaltungen versuchst.
Gruß Axel

Edit: Und stell hier einen aktuellen Schaltplan ein. Hier haben nur wenige Lust deine Änderungen selbst mitzuplotten.
« Letzte Änderung: 17.05.2018 13:25 von Striker52 »

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Offline chipsatz

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #10 am: 17.05.2018 13:29 »
besteht denn die Möglichkeit, das ich für das unverzerrte Signal nur eine Durchlassrichtung bekommen als in Richtung Eingang sperre? Diode oder ähnliches oder würdet ihr generell von so einer Lösung abraten?

Nein, das geht so nicht.
Wenn du Clean und Zerre unbedingt mischen willst, brauchst du noch eine aktive Stufe im "Clean-Pfad", z.B. einen Kathodenfolger.
Ansonsten musst du es halt umschaltbar machen.

Sorry, hab gerade nicht viel Zeit um es ausführlicher zu erklären.
Gruß
mike

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Offline Han die Blume

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #11 am: 17.05.2018 16:01 »
Hi,
bevor du weiter hier ein bisschen und da ein bisschen rumdoktorst: erstell einen kompletten Schaltplan mit PSU - zB mit http://diy-fever.com/software/diylc/ lad ihn hoch und frag hier in die Runde, ob das so OK ist und was du von dem Amp so erwartest klanglich. In dem frühen Entwurf in Post 1 fehlen Bauteilwerte, PSU und es sind einige Fehler drin.
lg
Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline Koni

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #12 am: 30.05.2018 12:47 »
Hallo Zusammen,

ein kurzes Update zum aktuellen Stand des Verstärkers und anbei ein aktualisierter Schaltplan mit eingetragenen Bauteilwerten. Ich habe es leider noch nicht geschafft den Schaltplan mit dem diy-fever.com zu zeichnen aber vielen Dank für den Tipp werde das bald möglichst machen ist eine Übersichtliche schöne Programmoberfläche.

Ich habe jetzt noch ein paar Sachen probiert. Die auch geholfen haben aber das Ergebnis ist - sobald die 12AX7 drin steckt - nicht so schön. Aus der Logik heraus dürfte ich doch eigentlich keine Oszillation bekommen wenn die Signale also die Sinuswellen identisch sind oder?

Falls jemand noch einen Tipp geben sehr gerne ansonsten werde ich bald einen Schaltplan zeichnen und den dann posten.

PS: Nich so einfach das mit den Röhren  ::) :facepalm:

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Offline Koni

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #13 am: 30.05.2018 12:51 »
Ergänzung: Habe gerade gesehen, das R4 (Volume Poti) nicht eingezeichnet ist .. kommt nach R1A und R1B im Signalweg.. sorry

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Offline _peter

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Re: Mein erster Eigenbau - Hilfe..
« Antwort #14 am: 30.05.2018 13:00 »
Hallo,

Aus der Logik heraus dürfte ich doch eigentlich keine Oszillation bekommen wenn die Signale also die Sinuswellen identisch sind oder?

Dann ist der Oszillationseffekt sogar am stärksten!

Gleichphasige Signale dürfen nicht auf frühere Stufen der gleichen Schaltung zurückgeführt werden, weil sie sich dann selbst verstärken.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!