[ferdi]

Aloha.

Ich möchte meinen JTM45 gern an einer 4x10 soundlich in Richtung Super Reverb trimmen, Philip Sayce wäre hier eine Sound-Referenz. Boxen mit 12ern habe ich.

Ich habe den JTM45 an den vier Jensen C10Q des (grandios klingenden) Super Reverbs einen Freundes gespielt - zu dünn, clean ok, unter Zerre zu schrill. Dann habe ich eine Dr Z 4x10 angeschlossen, die Dr Z Zehnzöller sehen den Eminence 1058 zum Verwechseln ähnlich (werden ja auch von Eminence gefertigt) - die waren okay, gefielen mir zu Hause gut, im Bandkontext aber letztlich eindeutig zu rund, zu fett, auch viel lauter nötig.

So wie ich das sehe suche ich vier Zehner mit eher kleinem Antrieb, dünner, zerrfreudiger Membran, kleiner Kalotte und geringer Belastbarkeit => geringe Effizienz, wenig Bass, klare und prominente Höhen.

Aber welche? WGS Veteran 10? Jupiter 10SC? Eminence? Jensen?

Danke und Gruß in die Runde!

P.S.: Falls jemand einen Super Reverb hat und einen Twin Reverb sucht, kommen wir vielleicht auch ins Geschäft.

[roseblood11]

Den Eminence 102 (Alnico) gibt es auch günstiger unter dem Namen "Fender Blue Frame Alnico", zB bei einem großen Versender aus Köln. Ein genial gut klingender Speaker, passt genau auf deine Beschreibung.
Evtl zwei davon mit den Legend 105 kombinieren?

[Volka]

Hi Ferdi,

du suchst den 10" CTS-Alnico Sound    (den Speaker gibt's auch nicht mehr zu kaufen...)

ein Tip von mir (für den ich wohl geteert u. gefedert werde): die ganz normalen Jensen C10R, richtig satt mit Weichspüler -Lenor  etc. - deiner Wahl einkleistern, warten bis der Wasseranteil verdunstet ist und fertig ist die Laube 

Gruß,
Volka
ps.: für overdrive-sounds gut...nicht für high-gain

[roseblood11]

Teeren und Federn nun nicht gleich, aber mit Weichspüler könnten wir es mal versuchen. 

[ferdi]

Bei dem Kölner sind die Blue Frame ausverkauft     -     auch in der Bucht.

[roseblood11]

Da hab ich aber Schwein gehabt, habe vor wenigen Wochen dort einen bestellt.
Wie gesagt, angeblich ist der Eminence Legend 1028k identisch, getestet habe ich das aber nicht.

[ferdi]

Meine bisherigen Recherchen haben ergeben, dass der "Fender 10" Blue Frame" mit 85% Wahrscheinlichkeit  Eminence 1028A mit Papierschwingspule entspricht, während der 1028-K wegen seiner Kaptonschwingspule (ähnlich geringes Gewicht wie Papier, aber hitzestabiler) eine höhere Belastbarkeit, nämlich 35W, hat.
Doof, dass vier Stück immer gleich eine nicht unbeträchtliche Investition bedeuten, da bekommt man fast schon gebrauchte 4x10-Amps für.

[roseblood11]

Es gab damals (Anfang/Mitte 90er Jahre) schnell Probleme mit abrauchenden Speakern. Der Wechsel zu Kapton wurde deswegen schon damals bei den Fender Blue Frames vollzogen, ohne das irgendwie kenntlich zu machen.
Es haben sich offenbar schon viele Leute gewundert, dass ihr neuer Replacement Speaker etwas anders klang, als die alten.
Eine Anfrage bei Fender und/oder Eminence könnte Klarheit schaffen.

[roseblood11]

Edit: man sieht es an der Belastbarkeit: Heute 30w, bei den alten waren es nur 20w.

[ferdi]

Heißer Draht auf Papier gewickelt ist auch nur mittelgute Idee.

Der letzte Kick fehlt noch, mir vier Stück zu bestellen.

[roseblood11]

Warum versuchst du nicht erstmal, eine passend bestückte Box oder auch einen Combo aufzutreiben? Dann kannst du in Ruhe testen und wirst das Ding wahrscheinlich auch ohne Verlust wieder los - oder du bleibst bei den gebrauchten Speakern.

[ferdi]

Ich habe vier Eminence 1028-35K bestellt und eine passende Box im Super Reverb-Look dazu in Auftrag gegeben. Sobald ich verschiedenes losgeworden bin - zwei Amps, eine Box - bestelle ich ein Super Reverb Top. Ich wollte das doch eh schon soooo lange.

[smid]

Hi,

Ein Super Reverb Top? Am Ende noch Blackface? Das gibts doch nur als umgebauten Combo und für meist völlige Mondpreise. Oder meinst Du nen Eigenbau? Mit einem Anfang 70er Bandmaster Reverb (die TFL-Reihe ohne Master) kriegst Du den selben Amp als Top für die Hälfte. Mit dem Spannungswahlschalter auf 220V gehen die Anodenspannungen sogar in den Blackface-Bereich:

Blackface Super Reverb: 460V  /  270V
Silverface Super Reverb: 435V /  230V
Silverface Bandmaster Reverb: 435V / 230V

VG
Andreas

[ferdi]

Ich lasse mir einen von Ritter Amplification bauen.
Die Bandmasters usw in den gängigen Kleinanzeigen-Portalen habe ich mir alle angeguckt, gefällt mir keiner von, und "ähnlich" wie ein Super Reverb will ich nicht. Nur eben transportabler, daher Top + Box.
Richtig gute Blackface Fenders habe ich schon zwei, ich will einen Super Reverb, Princeton und Twin lasse ich gehen,'

Ich habe die BF früher sehr viel gespielt, in den letzten Jahren aber nur noch Plexis und Tweeds, aber auf nen Super habe ich gerade voll Bock.

[smid]

Hi Ferdi,

klar, wer hat nicht Bock auf nen Super Reverb? 
Das Ritter Top ist preislich natürlich ne Hausnummer. Erinnert mich irgendwie an einen Kit aus Worms. Orange Drops, Textilkabel, Lötleiste zwischen Trafo und Eyeletboard, "Generic Faceplate", keine Angaben zu den Trafos und zu den Anodenspannungen...
Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Wäre als fertig aufgebautes Kit immer noch günstiger als es aufgebaut in Worms zu kaufen. Insofern, kann man schon machen.
Meinst Du mit

"ähnlich" wie ein Super Reverb

die Optik oder die Elektrik?
Die Silverface Bandmaster ist mit dem Silverface Super Reverb elektrisch identisch (nur der OT hat 4 bzw. 2 Ohm, kann man bei der Box berücksichtigen oder den Tranny für 90€ tauschen).
Der Blackface hat höhere Anpodenspannungen.
Wenn es ein echter Blackface sein muss, dann würden mich die Specs der verbauten Trafos schon interessieren.
Sollte es der Wormser Fender Super Reverb Trafo sein, dann ließen sich bei spezifizierten 365V-Center-365V, wenn ich richtig rechne, max. durchschnittliche 328V erzeugen. (http://www.hammondmfg.com/pdf/5c007.pdf, Full Wave Capacitor Input Load)
Das wären dann Silverface-Spannungsverhältnisse.
Ein SF-Bandmaster mit neuem BF-Gehäuse, Faceplate und OT für 2Ohm bleibt ein dreistelliger Betrag.
Muss man aber nicht machen. Hat ja nicht jeder Bock auf selber schrauben.

VG
Andreas