und weiter geht's …
Während ich die Verstärkerschaltung (weitestgehend) unmodifiziert gelassen habe, weicht das Netzteil doch um einiges vom Original ab.
- die Gleichrichtung wird mit mit einem Brückengleichrichter, 4*UF4007, erledigt. Der Innenwiderstand der Gleichrichterröhre wird mit R4 (150 Ohm) simuliert. Damit brauche ich nur eine HT-Wicklung auf dem Trafo und bin nicht auf die Zuverlässigkeit der Gleichrichterröhre angewiesen. Das Ergebnis (=sag) ist das Gleiche, zumindest für meine Ohren und meine Spielgefühl.
- die Bias wird über einen "capacitor multiplier" (Seite 142 ff, Power Supplies for Tube Amplifiers) geglättet. Das hat den Vorteil, dass sich da gleich noch eine Strombegrenzung einbauen lässt, die eine mögliche Sicherung ersetzt. Sicherungen im Bias-Stromkreis sind ja so eine Sache ...
Wichtig ist, dass diese Schaltung die Spannung nur glättet und nicht stabilisiert. So kann die Bias mit Spannungsschwankungen, die der NT liefert, mitlaufen.
- Auf der Primärseite habe ich noch einen Softstart, ebenfalls von Blencowe, eingebaut, der bei Einschalten des Amps die Spannungen zunächst in etwa halbiert, bevor nach ca. 3 Sekunden das Relais anzieht und die vollen Spannungen an den Ladeelkos und der Röhrenheizung anliegen.
- zu guter Letzt ist die Röhrenheizung auf ca. 60Volt hochgelegt, eine Maßnahme die zumindest für die Vibrotorschaltung dringendst zu empfehlen ist, da die Kathode des CF laut Fenderschaltplan bei +200V liegt und damit außerhalb der Specs für die 12AX7.