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Bass-Amp zerrt schon bei kleiner Aussteuerung - Röhre oder Trafo schuld?

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Offline chaccmgr

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Hallo,
danke für Euren Input. Ich komme aber erst am WE wieder dazu, zu testen.

Meine Anmerkungen in Reihenfolge der Topologie:
- wenn ich im Preamp die Anoden-Rs auf 220k erhöhe, bleibt er nicht mehr clean --> ich bleibe bei 100k
- die Heizung des CF wird noch hochgelegt
- die ECC83 im PI habe ich in einem anderen Amp, der bis auf den OT im Prinzip gleich ist, probiert und die hat nicht gereicht, um die 4 KT88 zu treiben.
- der Hiwatt hat aber eine andere Topologie im PI. Da muss ich sehen, ob ich das auf meiner Platine realisieren kann. Ich habe eine Kombi aus PCB mit Turrets, da bin ich nicht mehr ganz frei...
- die Koppelelkos C17/18 sind 100n. Der Pegel dahinter ist der gleiche wie davor. Am Oszi ist auch nichts auffällig. --> bleiben erstmal, habe auch keine 1u da
- Gitterableitwiderstände:  der Hiwatt hat pro Röhre 100k. bei mir teilen sich 2 Röhren 47k. Sollte ja aufs Gleiche rauskommen?
- UL-Anschlüsse am OT gibt es nicht. Der Trafo ist verdrahtet wie im Datenblatt von Dirk.
- Was ich mich frage: Solange ich kleine Pegel fahre, ist der Sinus nach dem OT sauber. Ich habe grade nicht im Kopf, wann er anfängt zu zerren, messe ich aber nochmal nach. Sollte der Trafo, warum auch immer, in die Sättigung kommen, kann ich das mit einem rel. kleinen Testsignal erkennen? Sieht das Oszi-Signal mit den scharfen Ecken nach Sättigung aus? Ich hätte da eher abgeflachte Kurven erwartet aber nicht diese scharfen Zacken?
- 3k3 R im Netzteil:
Lt. Datenblatt sollte die Schirmgitterspannung 300V betragen, daher der große Widerstand. Leider hat die Theorie nicht mit der Praxis gepasst, Usg liegt bei über 500V. 470R bringt Usg ja noch höher.
Preamp und Poweramp haben eigene Wicklungen im PT. Kann ich eigentlich UGS auch aus dem Preamp-Zweig nehmen? dann täte ich mich leichter, in die Nähe von 300V zu kommen.

Ich werde in der folgenden Reihenfolge testen/umbauen, um das Problem weiter einzugrenzen:
- Kontrolle, ob die Kathoden-Messwiderstände alle gleich sind und ggf. Austausch
- kpl. Messung mit nur 2 Röhren, um alle Werte zu haben
- die BY-Dioden werden testweise abgehängt, vlt ist es ja so einfach. Wenn nein:
- OT wird abgehängt und alleine getestet.
- Umbau LTP auf Werte, die für die ECC83 besser passen bzw. wenn möglich, Umbau auf Hiwatt Topologie und schauen, was es bringt

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Am WE gibts dann weitere News.

Bis dahin erstmal danke und Grüße
Robert
Liebe Grüße
Robert

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Offline berwin

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Keine Ahnung, ob das das Problem ist, aber sollte C15 nicht viel kleiner sein? Bei den silverface Fender Bassamps ist der nur 10nF. Ich hab auch irgendwo (Blencow?) mal gelesen, dass der so klein sein sollte.

Grüsse, Bernd

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Offline Wuffenberg

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Sieht das Oszi-Signal mit den scharfen Ecken nach Sättigung aus? Ich hätte da eher abgeflachte Kurven erwartet aber nicht diese scharfen Zacken?

Wie schon gesagt, für mich sieht das nach falscher Impedanz aus. Häng doch mal die Last an einen anderen Abgriff...

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Offline Stefan_L_01

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Wieso hängt laut poweramp am 16Ohm tap  eine 8Ohm beschriftete Buchse?

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Offline bea

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Real habe ich es noch nicht probiert, aber wenn ich in LTSpice Endstufen in die Sättigung gefahren hatte, sah ich genau diese Sorte Zacken.
Liebe Grüße

Beate

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Offline chaccmgr

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@Stefan
Ist ein Fehler im Plan. Wie weiter oben geschrieben, gibt es einen (funktionierenden) älteren Bruder des Amps und der dort verwendete Trafo hatte 8/4/2 Ohm Taps (Ritter, leider verstorben und die Firma wurde nicht weitergeführt)
Beim jetzt eingebauten Hiwatt Replacement von Dirk sind es 16/8/4 Ohm. Habe auf Basis des alten Plans weitergemacht. Wird geändert
Der Vorgänger hat nicht die Schutzdioden an den Anoden verbaut...die nehme ich als erstes mal raus

@ Wuff
Muss ich testen, das wird aber erst am WE gehen. Die Frage ist, ob das mit der faulen Röhre Sinn macht
Liebe Grüße
Robert

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Offline chaccmgr

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@Bernd
Was ist denn die Begründung für den kleineren Koppel-C?
Wie kann der bei meinem Problem helfen?
Liebe Grüße
Robert

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Offline chaccmgr

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Mir ist noch aufgefallen, dass es wenn der Master voll auf ist und der Amp nur am Lastwiderstand hängt leise pfeift :(
Liebe Grüße
Robert

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Offline berwin

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@Bernd
Was ist denn die Begründung für den kleineren Koppel-C?
Wie kann der bei meinem Problem helfen?

ob's hilft bzw. ob das das Problem ist, weiss ich nicht. Ist mir nur aufgefallen.
Lies mal hier: http://www.valvewizard.co.uk/acltp.html

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Offline darkbluemurder

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- Gitterableitwiderstände:  der Hiwatt hat pro Röhre 100k. bei mir teilen sich 2 Röhren 47k. Sollte ja aufs Gleiche rauskommen?

Hallo Robert,

wenn sich zwei Röhren je einen 47k teilen, sind das nach meiner Berechnung - wenn ich nicht einen Denkfehler habe - 23,5k pro Röhre.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline chaccmgr

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äääh
meine Denke war: wenn eine Röhre einen 100k hat und sich jetzt zwei Röhren diesen R teilen, habe ich den doppelten Strom, also muss ich den Widerstand halbieren
So wird's ja auch gemacht, wenn sich zwei Röhren einen Kathoden-R teilen
oder hab ich jetzt einen Denkfehler?
Liebe Grüße
Robert

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Offline berwin

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Mir ist noch aufgefallen, dass es wenn der Master voll auf ist und der Amp nur am Lastwiderstand hängt leise pfeift :(

da wird der wohl oszillieren. Unbedingt die Leitungsführungen überprüfen.

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Offline Wuffenberg

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  • Reign in Gain
und NFB checken, ob phasenrichtiog angeschlossen ....

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Offline bea

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- Gitterableitwiderstände:  der Hiwatt hat pro Röhre 100k. bei mir teilen sich 2 Röhren 47k. Sollte ja aufs Gleiche rauskommen?

Ja. Die ist aber bewusst, dass wg des Innenwiderstands der Biasversorgung so um die 15k dazukommen, die KT88 also eher so um die 120 k sehen? Im Hiwatt ist das genauso - man sollte es nur wissen.

Zitat
- Was ich mich frage: Solange ich kleine Pegel fahre, ist der Sinus nach dem OT sauber. Ich habe grade nicht im Kopf, wann er anfängt zu zerren, messe ich aber nochmal nach.
Ich habe den Verdacht, dass der PI nicht optimal ausgelegt sein könnte und an dieser Last einfach zuwenig Spannungshub bringt. Daher mein Vorschlag, ihn einfach mal bei gezogenen Endröhren zu prüfen. Oder die Ausgänge von der Endstufe zu trennen mit 56 oder 63 k zu belasten. Auf jeden Fall neu rechnen, ggf Spicen.

Zitat
Lt. Datenblatt sollte die Schirmgitterspannung 300V betragen, daher der große
Das wäre zwar bei der GU50 tatsächlich der Fall, aber eine KT88 verträgt am Schirmgitter 600V. Da bist Du gut dabei. Aber: kann es sein, dass Du die Endstufe mit der falschen Kurvenschar gerechnet hast, der für 300V Ug2?
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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und NFB checken, ob phasenrichtiog angeschlossen ....

bzw erst mal ohne Gegenkopplung zum Laufen bringen.
Liebe Grüße

Beate