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15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe

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Offline Stefan_L_01

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #30 am: 3.12.2018 22:25 »
Ich ueberleg gerade was passiert wenn die relais ungünstig schalten, d.h das letzte zuletzt, so dass die G3 Stufe am Grid kurzzeitig eben die 200-300V der aufgeladenen TS caps sieht, die sich jetzt nur ueber den 470k entladen können. Das müsste zu extremen Gridcurrent führen.
So müssen alle caps im TS auch Hochvoltsicher sein. Im Betrieb erreicht man mit Signal ja dann knapp B+

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Offline DH-42

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #31 am: 3.12.2018 23:21 »
Ich ueberleg gerade was passiert wenn die relais ungünstig schalten, d.h das letzte zuletzt, so dass die G3 Stufe am Grid kurzzeitig eben die 200-300V der aufgeladenen TS caps sieht, die sich jetzt nur ueber den 470k entladen können. Das müsste zu extremen Gridcurrent führen.
Das spräche dann wieder für den Kathodenfolger vor dem TS.
Wobei der Strom da auch nur ca. 0,5 mA wäre - das müsste die 12AX7 doch eigentlich aushalten, oder?

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Offline DH-42

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #32 am: 3.12.2018 23:40 »
Meine Meinung: Röhre erstmal nicht beschalten und das Design erstmal überhaupt zum Laufen bringen. Je weniger Bauelemente, desto weniger Fehlerquellen. Mit den ganzen Gainstufen und Kippschaltern handelst du dir schnell Brumm, Übersprechen oder sogar Schwingungen ein. Deswegen, nicht zu ambitioniert sein, sondern erstmal ein paar Töne erzeugen, denn es ist leichter, dann später noch eine Stufe dazuzubauen als vor einem "Bauteilegrab" zu stehen.
Was hast du denn an Messgeräten für den Ampbau, ist ja auch wichtig.

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Im ersten Schritt könnte ich die 3. und 4. Gainstufe weglassen. Und bei den Schaltern will ich auf kurze Wege achten. Vermutlich nehme ich eine Lötleiste die dann zwischen Bedienpanel und Röhrensockeln liegt.

Derzeit habe ich nur ein Multimeter, aber ein Oszilloskop steht schon auf meiner Liste.
Vorher will ich aber erst einmal LTSpice verstehen und dort durchtesten.

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Offline dimashek

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #33 am: 4.12.2018 08:19 »
Als grundlegende Regel: schalter/umschalter müssen auf allen Anschlüssen (2 oder 3 beim umschalten) einen definierten Potential haben. Und am besten den gleichen
Dann knallts am wenigsten

Du hast schalter vor allen trioden mit „frei schwimmenden“ grids, ohne reference...
Und schaltest unterschiedliche Potentials

Das wird sehr laut  :guitar:
Knallen!

Und schau dir an, wie man Kathoden-Cs richtig umschaltet, dazu gabs einiges hier im Forum
« Letzte Änderung: 4.12.2018 08:23 von dimashek »

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Offline DH-42

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #34 am: 4.12.2018 09:20 »
Als grundlegende Regel: schalter/umschalter müssen auf allen Anschlüssen (2 oder 3 beim umschalten) einen definierten Potential haben. Und am besten den gleichen
Dann knallts am wenigsten
Klingt logisch.  :)
OK, hier im Anhang V7 mit ein paar kleine Korrekturen.
Schauen wir uns die Schalter an:
S1, S2 - potentielles Knackproblem
S3 - sollte gehen
S4 - potentielles Knackproblem
S5a, S6a - eindeutig ein Knackproblem
S5b, S6b - geringes Problem
Brauche ich die beiden a-Schalter überhaupt?
Ich habe sie eingeplant, weil es hier im Thread einen Tipp in diese Richtung gab. Jetzt glaube ich fast, ohne sie wäre es besser.

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Offline DH-42

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #35 am: 4.12.2018 09:58 »
Und schau dir an, wie man Kathoden-Cs richtig umschaltet, dazu gabs einiges hier im Forum
Bisher hat mir die Suche leider nicht viel geholfen.
Vielleicht so? - siehe Anhang

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Offline Han die Blume

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #36 am: 4.12.2018 13:36 »
Hi,
du könntest jetzt das was gerade in der Luft hängt mit 220k an Masse verbinden, dann knallt auch nichts.

lg
Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline Stefan_L_01

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #37 am: 4.12.2018 14:20 »
Auf die Schnelle, unverbindlicher Vorschlag im Anhang...
Mit ein paar geschickten Werten kommt man wieder auf 470K gegen Masse
4 Gainstufen ist ein ziemlicher Knaller. Selbst der JVM410 hat da nicht 4 vollverstärkende Stufen.

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Offline DH-42

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #38 am: 4.12.2018 15:02 »
Auf die Schnelle, unverbindlicher Vorschlag im Anhang...
Mit ein paar geschickten Werten kommt man wieder auf 470K gegen Masse
4 Gainstufen ist ein ziemlicher Knaller. Selbst der JVM410 hat da nicht 4 vollverstärkende Stufen.
Da sieht einiges gut aus, vielen Dank für den konkreten Vorschlag!  :)
Die Anbindung der 4.Gainstufe scheint so wirklich deutlich stabiler.
Ob ich die zwei zusätzlichen Bright-Caps brauche, wird sich zeigen. Die habe ich bereits im Hinterkopf.
Wozu ist der 2.2M über C6?

Und ja, ein JVM410 oder Laney AOR haben die 3. Gainstufe deutlich weniger heiß - so wie in deinem Entwurf.
Aber ein 5150 oder SLO100 haben noch eine 5. heiße Gainstufe! Daher dachte ich mir, ich lasse lieber die schwächere weg. Gibt ja auch viele Verstärker mit 3 heißen Gainstufen (Friedman BE100, Cornford Hellcat), also warum nicht 4?

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Offline dimashek

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #39 am: 4.12.2018 17:51 »
Kathoden caps schaltet man, indem man den widerstand in reihe überbrückt. Siehe mesa rectifier schematics.
Und bei 4 gain stages würde ich auf die Spielerei mit dem poti/Spannungsteiler am eingang komplett verzichten.

Noch ein Tip: oft muss man die „signalverzweigungen“ , also Ausgänge der Stufen nicht schalten, man lässt sie parallel laufen.
Und schaltet nur die Eingänge.
Das spart massiv  relays  ;)

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Offline DH-42

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #40 am: 4.12.2018 18:02 »
Kathoden caps schaltet man, indem man den widerstand in reihe überbrückt. Siehe mesa rectifier schematics.
Dann war es ja inzwischen doch richtig.  :)

Und bei 4 gain stages würde ich auf die Spielerei mit dem poti/Spannungsteiler am eingang komplett verzichten.
Ja, bei nur einem Gain-Regler ist sie nicht notwendig, da kann ich auch dort nachregeln. Ich habe den Poti im Testaufbau drin um rauszufinden, welche Widerstandswerte ich für meine unterschiedlichen Gitarren / Pickups sinnvollerweise brauche um sie anzugleichen. Später sollen es mal mehrere Kanäle werden und dann hätte ich gerne einen kleinen Umschalter am Input für die unterschiedlichen Pickups anstatt in allen Kanälen den Gain nachzuregeln.

Noch ein Tip: oft muss man die „signalverzweigungen“ , also Ausgänge der Stufen nicht schalten, man lässt sie parallel laufen.
Und schaltet nur die Eingänge.
Bekomme ich dadurch nicht Rauschen der leerlaufenden Gainstufen reingekoppelt?

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Offline dimashek

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #41 am: 4.12.2018 18:19 »
Bis jetzt habe ich in diesem thread moch nicht die knacksfrei schaltung der kathoden-Cs gesehen ;)

High gain preamp sollte keine nennenswerte Widerstandswerte in Reihe zum ersten grid haben. Massive Rauschquelle. Deswegen sind bei einigen amps die üblichen 68k reduziert oder gar komplett entfernt.

Wegen Schalten:
Jap, überspechen könnte man sich so einfangen, sollte man aufpassen. Wird aber trotzdem bei vielen mehrkanal amps gemacht
« Letzte Änderung: 4.12.2018 18:20 von dimashek »

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Offline DH-42

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #42 am: 5.12.2018 00:03 »
Bis jetzt habe ich in diesem thread moch nicht die knacksfrei schaltung der kathoden-Cs gesehen ;)
Jetzt?  (siehe Anhang)

High gain preamp sollte keine nennenswerte Widerstandswerte in Reihe zum ersten grid haben. Massive Rauschquelle. Deswegen sind bei einigen amps die üblichen 68k reduziert oder gar komplett entfernt.
Ich kenne da nur die üblichen 68k und den Friedman BE100 mit 33k. Welche meinst du?
Wenn ein kleinerer Widerstand gut gegen das Rauschen ist, was ist der Nachteil dabei / warum machen das nicht alle?

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Offline dimashek

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #43 am: 5.12.2018 07:03 »
Ja, jetzt passt's  :topjob:

Moderne 5150 (und Konsorten) haben 10k Budda auch, VHTs - etwa 20k... High gain Mesa und Engl - gar keinen, Diezel vermutlich genau so,

Dafür aber FBs an der Stelle! und evtl etwas mehr Kapazität gegen GND ;)

Dieser R, zusammen mit der Eingangskapazität der Röhre bildet ein LPF, also ein Radio-Blocker.
So ein Blocker sollte auf jeden Fall rein. Da aber heute kaum Mittel/Langwelle gesendet wird, dafür um so mehr Kurzwelle/GSM usw... könnte man den LPF auch anpassen, finde ich. 


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Offline DH-42

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Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
« Antwort #44 am: 5.12.2018 10:01 »
Ja, jetzt passt's  :topjob:
:)

Moderne 5150 (und Konsorten) haben 10k Budda auch, VHTs - etwa 20k... High gain Mesa und Engl - gar keinen, Diezel vermutlich genau so,
Dafür aber FBs an der Stelle! und evtl etwas mehr Kapazität gegen GND ;)

Dieser R, zusammen mit der Eingangskapazität der Röhre bildet ein LPF, also ein Radio-Blocker.
So ein Blocker sollte auf jeden Fall rein. Da aber heute kaum Mittel/Langwelle gesendet wird, dafür um so mehr Kurzwelle/GSM usw... könnte man den LPF auch anpassen, finde ich.
Was meinst du mit FBs?

Für die Eingangskapazität der 12AX7 habe ich ca. 1,7 pF gefunden - kommt das hin?
Das wäre bei 68k eine Grenzfrequenz von ca. 1,4 MHz, da ist die Mittelwelle noch halb mit drin.
Bei 33k wären es dann 2,8 MHz, da wäre die Mittelwelle drin, aber zumindest die Kurzwelle noch gefiltert. Vielleicht kein schlechte Kompromiss den der Friedman da macht.