Hallo,
ich habe gestern mal gemessen und an der Kathode der spannungsverstärkenden Stufe 0,9V festgestellt, d.h. ein Signal von 0,67V RMS würde die Stufe voll aussteuern. Die Stufe hat eine Verstärkung von 44, d.h. wir haben danach ca 29,5V RMS und nach dem kathodyn (Faktor 0,9) ca. 26,5V. Die negative Gittervorspannung der Endröhren ist -43V, d.h. ich brauche ca. 30V RMS für die Vollaussteuerung. Fehlt also ein bisschen, und ich habe keine Reserven, die ich in einer Gegenkopplung opfern könnte. D.h. ich könnte jetzt folgendes unternehmen:
1. Die spannungsverstärkende Stufe hat derzeit eine Eingangsimpedanz von ca. 250k. Wenn ich diese auf 500k erhöhe, erhöhe ich die Spannungsverstärkung auf 52 (wieder nach Berechnung des ampbooks Rechners) und habe dann knapp 35V RMS vor dem PI und ca. 31,5V RMS an den Gittern der Endröhren. Vollaussteuerung erreiche ich dann, habe aber immer noch wenig Reserve für die Gegenkopplung.
2. Ich wechsle zu EL34 Endröhren. Diese brauchen weniger Spannung zur Vollaussteuerung. Ich könnte dann auch die Gitterableitwiderstände der Endöhren von derzeit 100k auf z.B. 180k erhöhen (Amp hat fixed bias), so dass der PI weniger belastet wird. An und für sich gefallen mir die 6L6 aber besser, gerade für Bass.
3. Ich bleibe bei 6L6GC/5881, nehme als Spannungsverstärkung vor dem PI die Pentode statt der Triode. Das hätte auch den Vorteil, dass ich mehr als nur 0,67V RMS in diese Stufe einfüttern kann, bevor sie übersteuert. Im Buch von Valve Wizard gibt es eine Schaltung für die EF86, die ohne Kathoden-C auf eine Verstärkung von 66 kommt, die für diesen Amp gut passen könnte.
Ziel ist möglichst viel cleaner Output. Ich tendiere zu Lösung 3. Was meint Ihr?
Danke und viele Grüße
Stephan