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Fender Pro Reverb

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Offline cca88

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Re: Fender Pro Reverb
« Antwort #15 am: 30.10.2022 15:55 »
Na klar, die unbelegten Sockelpins, da hat's ja genug :topjob:

Ich muss, fürchte ich, jetzt mal die ganzen Vorstufenröhren wechseln, es sind zum großen Teil noch die Original RCA.
Sie sind leider sehr mikrofonisch. Der Amp klang gleichwohl fantastisch, solange er noch klang, aber die Nebengeräusche sind etwas mehr als man gebrauchen kann. Zumindest will ich wissen,ob das mit neuen Röhren anders/besser wird, oder ich noch andere Probleme habe.

Ich habe hier auch noch einen Fundus mit ein paar alten Telefunken ECC 83. Die sollen ja auch gut sein, vielleicht gehen die ja noch. Ansonsten habe ich noch EH und JJ rumfliegn. Schau'n wir mal.

Danke erstmal für die Tips!

Lös mal die Schrauben der Pappe und schau, ob die Mikrofonie besser wird, wenn die Obere PAppe keine direkte Verbindung zu unteren mehr hat

Grüße
Jochen

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Offline Koenigpop

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Re: Fender Pro Reverb
« Antwort #16 am: 2.11.2022 15:16 »
... und während ich so anfange, rumzuprobieren, habe ich die 12AT7 aus der PI Positon mal mit der aus der Reverb-Position getauscht, was zu einem lustigen Feuerwerk des Light Bulb Limiters geführt hat, eine schnelle Folge von Blitzen. Ausgeschaltet, Reverb-Röhre raus, wieder angeschaltet, alles ruhig. Wohlmöglich eine defekte Röhre, die bei den geringeren Spannungen in der PI Position noch halbwegs mitmacht, solange man es nicht übertreibt, aber beim Reverb eben gleich aussteigt. Könnte eine Erklärung sein.

 Das mit den Boards probiere ich auch noch, wenn ich mit Röhrenstöpseln fertig bin.


Grüße!

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Offline Koenigpop

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Re: Fender Pro Reverb
« Antwort #17 am: 5.11.2022 11:37 »
Hmpf. Jetzt brauche ich erstmal neue Sicherungen. Es scheint definitiv so zu sein, dass irgendwann in der Vorstufe etwas aus dem Ruder läuft, wenn man die Eingangsspannung voll ausfährt. Die Endstufe inkl. PI  läuft soweit auch bei voller Spannung stabil und auch praktisch geräuschlos. So bis knappe 200 V (Eingang, ergbt dann ca. 360 V B+) ist eigentlich auch mit Vorstufenröhren-Bestückung noch alles ok, geht man dann dann darüber: "Bäng". Das Problem ist, dass ich mit dem LightBulb Limiter die kritische B+-Spannung gar nicht erst erreiche, so dass mich das Probieren jedes mal eine Sicherung und ein paar Nerven kostet. Ich vermute das Einsetzen von Spannungsdurchschlägen bei Erreichen einer bestimmten Spannung in einem Kondensator oder in einer der Röhren, aber das kann man natürlich weder richtig messen, noch beobachten, wenn sofort die Sicherung fliegt.

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Offline Koenigpop

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Re: Fender Pro Reverb
« Antwort #18 am: 13.11.2022 13:55 »
Es beginnt langsam, mich Nerven zu kosten:
Also, die alte GZ war definitiv platt, ich habe sie nochmal eingebaut und sie hat (aber erst bei vollem B+) richtig schöne, gut zu sehende, blaue Spannungsüberschläge gebaut, begleitet von einem Schönen lauten Brummen (und dem Verbrauch einer weiteren Sicherung). Also neue rein, alles ok. Die neuen 6l6 GC liefen ohne den Einbau des Bias-Potis deutlich zu heiß, ich habe also den 15 K Widerstand durch einen 10 K in Serie mit einem 10K Trimmer ersetzt, damit komme ich am Anschlag des Regelbereiches genau zu einem guten Wert (B+ liegt bei 460 V, Bias bei 46 mA). Beide 12At7 waren auch hin, die andern Vorstufenröhren haben massive Geräusche verursacht, bis auf eine neuere von Groovetubes waren die aber auch alle noch die Orginal RCA von `72. Also getauscht. Das alles habe ich dann so ca. eine Stunde gespielt, alles wunderbar. Kaum noch Nebengeräusche, Hall da, Tremolo da. Dann sind irgendwann beim Tremolo recht leise Pfeifgeräusche aufgetreten. Naja.

Am nächsten Tag Amp angeschmissen, ein lauter werdendes Rauschen hebt praktisch unmittlebar mit dem Erwämren der Röhren an und endet mit einem lauten "Plopp". Der Amp läuft aber weiter... Man kann ihn spielen, er klingt wie er soll, ist leise, dann widerholt sich der Vorgang.
Es fängt an zu rauschen, das Rauschen wird immer lauter im Verlauf von so zwei drei Sekunden, und wieder ein lautes, durchaus ungesund klingendes "Plopp". Wie gesagt, am Vortag eine Stunde gespielt, da war alles wunderbar. Und wieder auseinander...

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Offline Stahlröhre

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Re: Fender Pro Reverb
« Antwort #19 am: 13.11.2022 14:29 »
Hallo,

solche Aussetzer und das Rauschen könnten durchaus von einem sterbenden Widerstand verursacht werden.
Manchmal brechen diese Widerstände auch und erzeugen Geräusche. Teste mal, ob sich durch leichte Schläge gegen das Chassis das "Plopp" Geräusch provozieren lässt.
Gruß,
Max

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Offline cca88

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Re: Fender Pro Reverb
« Antwort #20 am: 13.11.2022 14:56 »
46mA am Anschlag?

Häng mal die beiden Koppel-Cs einseitig in die Luft und schau, ob sich der Ruhestrom ändert...
Wenn ja - Koppel-Cs tauschen.

Sollte alles OK sein, würde ich den Einstellbereich nochmal ansehen und ggf. anpassen . Ansonsten würde ich eher leicht unterhalb 40mA gehen - ich empfinde keine soundliche Verbesserung zwischen 38mA und 46mA in einem BF/SF - eher eine leichte Verschlechterung. Die Lebenserwartung der 6L6 könnte es dir danken
Grüße
Jochen


Es beginnt langsam, mich Nerven zu kosten:
Also, die alte GZ war definitiv platt, ich habe sie nochmal eingebaut und sie hat (aber erst bei vollem B+) richtig schöne, gut zu sehende, blaue Spannungsüberschläge gebaut, begleitet von einem Schönen lauten Brummen (und dem Verbrauch einer weiteren Sicherung). Also neue rein, alles ok. Die neuen 6l6 GC liefen ohne den Einbau des Bias-Potis deutlich zu heiß, ich habe also den 15 K Widerstand durch einen 10 K in Serie mit einem 10K Trimmer ersetzt, damit komme ich am Anschlag des Regelbereiches genau zu einem guten Wert (B+ liegt bei 460 V, Bias bei 46 mA). Beide 12At7 waren auch hin, die andern Vorstufenröhren haben massive Geräusche verursacht, bis auf eine neuere von Groovetubes waren die aber auch alle noch die Orginal RCA von `72. Also getauscht. Das alles habe ich dann so ca. eine Stunde gespielt, alles wunderbar. Kaum noch Nebengeräusche, Hall da, Tremolo da. Dann sind irgendwann beim Tremolo recht leise Pfeifgeräusche aufgetreten. Naja.

Am nächsten Tag Amp angeschmissen, ein lauter werdendes Rauschen hebt praktisch unmittlebar mit dem Erwämren der Röhren an und endet mit einem lauten "Plopp". Der Amp läuft aber weiter... Man kann ihn spielen, er klingt wie er soll, ist leise, dann widerholt sich der Vorgang.
Es fängt an zu rauschen, das Rauschen wird immer lauter im Verlauf von so zwei drei Sekunden, und wieder ein lautes, durchaus ungesund klingendes "Plopp". Wie gesagt, am Vortag eine Stunde gespielt, da war alles wunderbar. Und wieder auseinander...

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Offline Koenigpop

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Re: Fender Pro Reverb
« Antwort #21 am: 13.11.2022 16:10 »
Das ist eine Idee. Ich hatte zunächst mal vor, den Widerstand in Reihe mit dem Trimm-Poti anzupassen, von 10 wieder auf 15 K, damit müsste ich den Regelbereich in die richtige Richtung verschieben um mit dem Bias weiter runterzukommen.

Die Ursache der Geräusche habe ich vermutlich gefunden, der Sockel der V4 scheint Kontaktprobleme zu haben, die ich bisher nicht erkannt habe. Vermutlich habe ich durch das Aufsetzen der Abschirmkappe da was gewiggelt, denn heute habe ich die Kappen runtergenommen um mal zu schauen und das Problem war weg. Durch Wiggeln an V4 konnte ich aber wieder tollste Geräusche verursachen. Wenn man die Röhre hingegen in "richtiger" Position reindrückt ist, alles wieder ruhig und ich konnte eine halbe Stunde ohne Probleme spielen. Vielleicht ist der Amp auch sauer, dass als V4 eine NOS Marshall gelabelte Röhre drinnesteckt, wer weiß.

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Offline stephan61

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Re: Fender Pro Reverb
« Antwort #22 am: 13.11.2022 16:18 »
Vielleicht ist der Amp auch sauer, dass als V4 eine NOS Marshall gelabelte Röhre drinnesteckt, wer weiß.
;D
Ich hatte die SF als eher gutmütige Amps in Erinnerung, ich wusste nicht dass die so intolerant sein können...
"It must schwing!"

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Offline cca88

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Re: Fender Pro Reverb
« Antwort #23 am: 13.11.2022 23:50 »
Das ist eine Idee. Ich hatte zunächst mal vor, den Widerstand in Reihe mit dem Trimm-Poti anzupassen, von 10 wieder auf 15 K, damit müsste ich den Regelbereich in die richtige Richtung verschieben um mit dem Bias weiter runterzukommen.

Die Ursache der Geräusche habe ich vermutlich gefunden, der Sockel der V4 scheint Kontaktprobleme zu haben, die ich bisher nicht erkannt habe. Vermutlich habe ich durch das Aufsetzen der Abschirmkappe da was gewiggelt, denn heute habe ich die Kappen runtergenommen um mal zu schauen und das Problem war weg. Durch Wiggeln an V4 konnte ich aber wieder tollste Geräusche verursachen. Wenn man die Röhre hingegen in "richtiger" Position reindrückt ist, alles wieder ruhig und ich konnte eine halbe Stunde ohne Probleme spielen. Vielleicht ist der Amp auch sauer, dass als V4 eine NOS Marshall gelabelte Röhre drinnesteckt, wer weiß.

Bieg die Kelchfederkontakte einfach ein bißchen nach, dann ist der Spuk vorbei....

Marshall hin oder her  ;D

Grüße
Jochen

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Offline Koenigpop

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Re: Fender Pro Reverb
« Antwort #24 am: 5.12.2022 19:57 »
... Wochen und alle möglichen Krankheiten später hab ich es gestern fertiggebracht.

Den Vor-Widerstand des neuen Bias-Trimmers von 10 auf 15K erhöht, das ergibt einen tauglichen Regelbereich für die 6l6, ich komme jetzt problemlos auf 40 mA runter (bei 455 Volt B+) und käme auch noch was weiter runter, aber wozu?

Des weiteren die Kontakte des Sockels nachgebogen, tatsächlich war ein Pin das sichtbare Problem, da war wohl mal was schiefgegangen. Jetzt läuft allet wie es soll.

Danke für die Tips!