Warum der Trafo ans Strommaximum kommt ist doch logisch. Der Arbeitspunkt sollte bei EL34 Class A SE ja bei ~ 90% PA liegen, laut Vorschlag im Datenblatt sogar bei knapp 100%. Das erfordert ja bei geringerer Spannung einen höheren Strom. Bei 250V sollten es dann ja ~90mA sein. Das war aber nicht möglich.
Der Trafo liefert 2x 295V 220mA, leider mit einem relativ hohen Innenwiderstand. Zusammen mit dem Röhrengleichrichter, hochohmiger Drossel (kommt raus, neue wird heute bestellt), dem Innenwiderstand des Übertragers und dem Spannungsfall am Kathoden - R, blieben mir 250V über der Röhre. Wenn ich versucht habe, durch verringern des Kathoden - R, die Röhre in den Arbeitspunkt zu kriegen, (90mA bei 250V), dann hatte ich plötzlich nur noch 230V. =Trafoüberlastung (2 x 90mA + SG + Treiberstufe * 1,41) da müsste der Trafo min 270mA können.
Jetzt arbeiten die Wicklungen testweise parallel über einen Brückengleichrichter, 100uF, alte hochohmige Drossel, 200uF, GZ34 und noch mal 47uF. Schon habe ich knapp über 290V über der Röhre. Das auch bei 70mA, ohne nennenswerten Einbruch beim erhöhen des Anodenstromes. Vor allem wird der Trafo nur noch halb so warm.
Ich weiß, die GZ34 ist daran unschuldig. Der Innenwiderstand vom Trafo ist der Hauptschuldige, gefolgt von der Drossel. Aber deswegen einen neuen Trafo für gute 100€ kaufen? Wenn es doch auch so geht?
Die GZ34 hat auch nur noch weniger als die Hälfte an Vdrop, da sie so gut wie keine Spikes mehr sieht.
Eig. bräuchte ich die neue Drossel rein wegen des Innenwiderstands nicht kaufen, da es ja so passt, aber das Teil ist aus einem älteren Bastelprojekt und selbstgewickelt. Zum testen ok, aber für dauerhafte Nutzung nehme ich dann doch lieber eine gute Hammond, die ist geprüft, hält ihre Werte sicher ein und sieht besser aus.
(Auch wenn ich mit der jetzigen nahezu kein Brummen höre. Nur mit dem Ohr direkt am LS. Liegt aber wahrscheinlich eher am hohen Rdc, als an ihren 3H, da mit einem preiswerten LC - Meter gemessen. Bei 180mA Laststrom hat sie wahrscheinlich keine 2H mehr.)