[Ich bin Faul und hab daher meinen Beitrag aus einem anderen Forum einfach mal herkopiert ^^]
So ich habe den ganzen Verstärker jetzt auseinander genommen und die komplette Verkabelung noch einmal von vorne begonnen. Ich dachte mir es wäre nun sinnvoll nicht wie zuvor alles direkt naiv aufzubauen und dann zu testen, sondern ordentlich Stück für Stück in Betrieb zu nehmen.
Aktuell bin ich auf dem Stand, dass ich die Spannungsversorgung laufen habe und die Endstufenröhren komplett integriert sind. Das einzige was den Endstufen fehlt ist ein Anschluss an das CUT Poti sowie die fehlende Röhre die die Eingänge der Endstufe speist. Soweit ich weiß wird sie in englischen Videos einfach nur Inverter benannt.
Auf jeden Fall ist jetzt mein Vorhaben einen möglichst Störfreien Zustand zu erreichen bevor es überhaupt weiter geht. Sofort fiel mir ein äußerst starkes "klirren" der Röhren im Sockel auf, was sich auch direkt auf den Ausgang übertragen hat. Ich konnte es richtig deutlich hören, wenn ich mit dem Ohr an die Endstufenröhren gegangen bin.
Das Klirren ist dann aber auch direkt verschwunden nachdem ich die Heizungsversorgung über 2x 100 Ohm Widerstände zum Test symmetriert habe.
Danach war immer noch ein Brummen auf meinem Lautsprecher von 35mV Spitze-Spitze, nahezu Sinusförmig und mit 100Hz. Ich habe also zum testen mal die Heizspannung an der Symmetrierung hochgelegt über einen Teiler wie er mir im TT Forum empfohlen wurde mit 470k zu 47k und einem Elko den ich gerade rumfliegen hatte (220uF) parallel zum 47k.
Die Spannung über den 47k Widerstand beträgt ca. 25V.
Sollte die Spannung nicht besser auf ca. 50V liegen da Uf/k bei der EL84 mit 100V in den Datenblättern angegeben wird? Habe gelesen, dass die Hälfte als Hochlegung angemessen ist.
Jetzt sieht die Spannung auf jeden Fall relativ sinsuförmig aus und beträgt ca. 15mV Spitze-Spitze bei 100Hz (im Bild habe ich die Feineinstellung der Time/Div. geändert, daher bringt Kästchen zählen nichts). Es waren aber vorher in der kalibrierten Stellung 5 Kästchen bei 5ms/Div.
Woher kommt die Brummspannung nun vermutlich? Da es 100Hz ist würde ich auf Störungen durch die Gleichrichtung tippen aber ich weiß natürlich nicht wie die Störungen aussehen, wenn die Röhren nicht gematched sind. Aktuell habe ich noch die alte Konfiguration von einem gemeinsamen 50 Ohm Kathodenwiderstand für alle EL84 Röhren.
Müsste der Ausgang nicht komplett Still sein solange die Eingänge auf Masse gezogen sind (nicht direkt sondern über die 1k5 Ohm Vorwiderstände der Eingänge)?
Also meine 3 Ideen die ich in den Raum werfen möchte wär die Versorgungsspannung aufgrund der 100Hz, aus irgend einem Grund immer noch die Heizspannung (macht für mich keinen Sinn aber ich habe mich beim Projekt schon in nahezu allem getäuscht) oder eben der Ruhestrom der Endstufe.