Moin liebes Forum,
ich habe seit gestern eine Peavey Valveking 2 (100W, Bj. 2013), der lautstärkemäßig geschätzt mit 5W rüberkommt statt mit 100. Das gilt sowohl für den Clean- als auch Lead-Channel. Der Klang selbst und die Reaktion auf Tonestack/Gain/Volume ist aber OK.
Als erstes hatte ich den eingebauten Leistungschalter Verdacht, der100W/25W/5W als Einstellung bietet. Der Amp arbeitet bei 25 & 5W nur mit 2 Endstufenröhren statt 4, außerdem sind ein paar Hochlastwiderstände als Attenuator verbaut. Messtechnisch ist da aber alles OK, keine Kontaktprobleme beim Schalter, die Widerstände werden nicht mal handwarm. Außerdem sind die unterschiedlichen Stufen beim Umschalten durchaus hörbar.
Als nächstes habe ich die Spannungen an den Anoden gemessen. Die liegt bei dern Endstufenröhren (6L6 GC) bei 464V, die Anoden der drei Vorstufenröhren (incl. Phase Inverter) liegen an Spannungen zwischen 155V (V1-1. STufe) bis 315V (PI-2. Stufe). Soweit alles OK (letzterer Wert scheint mir nur etwas hoch zu sein).
Auch die Röhrenheizung scheint zu funktionieren, Allerdings gibt es da scheinbar unterschiedliche Heizkreise, die ich noch nicht ganz durchblickt habe. Negative Bias-Vorstannung liegt bei -47V, auch nicht ganz verkehrt. Müsste es noch mal mit Dirk's Messadaper verifizieren, kurzer Dreh am Bias-Poti hat aber keine Lautstärkeänderungen provozieren können.
Nächster Test: ein direkt in den Return gehängter Looper brachte als Ergebnis die gleiche, viel zu niedrige Laustärke der Endstufe. Auch das Brücken von Send/Return per Patchkabel bringt keine Änderung.
Wie gehe ich jetzt am besten weiter vor? Hat evtl. jemand einen Schaltplan für die neuere Generation des Valveking? Das würde einiges erleichtern. Auch würden mich Erfahrungswerte interessieren, mit welchem Signalspannungspegel ich am Eingang/Ausgang des PI ungefähr rechnen müsste. Ich habe das Gefühl, dass an den Endstufenröhren irgendwie kein vernünftiger Pegel ankommt.
Für ein paar Tipps wäre ich dankbar.
Herzliche Grüße ins Forum,
Mathias