Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

transformerless reverb driver standalone unit

  • 61 Antworten
  • 14806 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline holger s

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #30 am: 31.12.2019 00:53 »
Und um noch mehr Entspannung rein zu bringen – ich hab ja die »Anfänger-Warnungen« als Reaktion auf »Anfänger-Fragen« in all den anderen Threads gelesen – ich bin Projektleiter in einer Event-Agentur und weiß daher, dass saubere Abläufe und Sicherheit neben Kreativität und Experimentierbereitschaft sehr sehr wichtig sind …

*

Offline holger s

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #31 am: 31.12.2019 01:46 »
Und wo baue ich die jetzt ein?

*

Offline soderstrom

  • Sr. Member
  • ****
  • 132
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #32 am: 31.12.2019 13:44 »
Update:

Der Oszillator war schnell entschärft: Ich hatte mich erinnert mal hier irgendwo gelesen zu haben, dass die kleinen Pentoden gerne mal schwingen und ein Gitteranlaufwiderstand Abhilfe schafft. Bingo. 10k direkt am Röhrensockel und Ruhe ist.

Ja, dieser Typ von Pentoden ist recht steil, ein Bleeder Widerstand bringt Vorteile.

Danke für die fortlaufende Dokumentation.

Kommst du mit dem Lamington Reverb an die 6G15 Schaltung ran, was den "Drip" angeht?

*

Offline smid

  • YaBB God
  • *****
  • 831
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #33 am: 31.12.2019 14:00 »
Hi,

ich bin gerade dabei, das ganze mit einem kleinen Video zu dokumentieren, dann kannst du Dir selbst einen Eindruck verschaffen.
Kommt im neuen Jahr  ;)

VG
Andreas

*

Offline soderstrom

  • Sr. Member
  • ****
  • 132
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #34 am: 31.12.2019 14:38 »
Cool, freut mich  :topjob:

*

Offline smid

  • YaBB God
  • *****
  • 831
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #35 am: 1.01.2020 18:15 »
Es gibt immer wieder lustige Überraschungen:
Als ich das Kistchen dann zusammengeschraubt hatte und das erste Mal anschaltete, hatte ich ziemlich Brummeinstreuungen. Ich war aber seelisch darauf vorbereitet, kannte das von anderen Projekten: Irgendwas streut in den Abnehmer in der Hallpfanne, was sich durch eine andere Einbaulage der Pfanne meist lösen lässt. Auch in diesem Fall. Mit etwas Herumprobieren habe ich nun eine absolut brummfreie Einbaulage gefunden.  ;D

Ich habe das mal fotografisch dokumentiert und wünsche Euch damit einen heitern Start in's neue Jahr!

*

Offline soderstrom

  • Sr. Member
  • ****
  • 132
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #36 am: 2.01.2020 06:42 »
Mit etwas Herumprobieren habe ich nun eine absolut brummfreie Einbaulage gefunden.  ;D

 ;D Realität vs Plan
« Letzte Änderung: 2.01.2020 06:46 von soderstrom »

*

Offline smid

  • YaBB God
  • *****
  • 831
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #37 am: 5.01.2020 13:08 »
So, habe jetzt fertig mit basteln. :) Hier nun der abschließende Stand des Experiments:

Ich bin nun wieder, bis auf ein paar Details, bei der "originalen" Lamington Schaltung gelandet:
https://www.valveheaven.com/2016/10/the-lamington-reverb-an-easy-to-build-valve-reverb-unit/

Hier die Änderungen:
Die EF80 hat einen 10k Gitteranlaufwiderstand bekommen um Oszillationen zu verhindern und ich habe die Röhre etwas anders abgestimmt, um etwas mehr Headroom zu bekommen: Kathoden-R (R4) 1k, Screen-R (R6) 22k und als Bias-R (R5) 330 Ohm. Damit läuft die EF80 mit folgenden Parametern: HT 273V, Va@Bias 203V, Vbias 3V, Vg2 230V.

Am Klang der Schaltung ändert das aber so gut wie nichts. Die Kiste klingt immer noch so, wie in dem Video, das ich schonmal gepostet hatte: https://youtu.be/HWlHYcYR6J0.
Ich muss noch erwähnen, dass im Lamington-Reverb im Video ein Tank mit mittlerer Hallzeit steckt, im Fender-Reverb einer mit langer.
Der Lamington geht bei höheren Dwell Einstellungen schneller in die Verzerrung als der Fender. Psycho-Horror-Trash  :devil:

Alle anderen Sachen (Klangregelung, Kathoden-C an der Aufholstufe, Koppel-C nach dem Kathodenfolger) sind wieder rausgeflogen, da nicht wirklich nötig.

Bezgl. Einstreuungen habe ich ja bereits ein aufschlussreiches Bild gepostet. Jetzt ist die Pfanne aber wieder innerhalb des Gehäuses. Das fängt leider ein bisschen höherfrequentes Brummgefritzel ein. Ich würde für einen professionellen Neuaufbau ein anderes Chassis für die Schaltung nehmen. Da die ganze Einheit ja sowieso mind. so breit wie die Hallpfanne wird, kann man auch ein ebenso breites, umseitig geschlossenes Chassis verwenden. Damit kann mann noch mehr Abstand zwischen Streuquellen und Pfannenausgang erzielen. Ausserdem würde ich das Netzteil samt Trafo so konzipieren, dass man es einfach in verschiedenen Lagen verbauen kann, um da flexibel zu sein.

Ich habe noch die Schaltungsmasse zum Gehäuse entkoppelt. Das hat zwar einen vorhandenen, minimalen Allgemeinbrumm entfernt, aber an der Einstreuungsthematik nichts geändert. Wie auch.

Anbei noch ein paar Bildchen vom letzten Stand.

Viele Grüße und ein glühendes 2020,
Andreas

*

Offline smid

  • YaBB God
  • *****
  • 831
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #38 am: 5.01.2020 13:52 »
Nachtrag:
Ich hatte zwischendurch immer wieder das Phänomen, dass der Reverb Anteil plötzlich wegbrach, dann wieder kam, dann plötzlich krisselte es beim Ein- und Ausschalten wie Tier...
Ursache war das Mix-Poti, ein neues Alpha-Poti. Das hat an einem Eingang einfach einen Wackler. Wenn man mit nem Chopstick draufdrückt geht es eine Weile, dann verabschiedet es sich zu einem nicht nachvollziehbaren Zeitpunkt.

Hm..
Andreas

*

Offline silverface

  • Sr. Member
  • ****
  • 151
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #39 am: 5.01.2020 14:06 »
Hi Andreas,

noch drei Tupfer Senf von meiner Seite. Wäre doch schade, wenn das schöne Projekt nicht perfekt hinzukriegen wäre!
- Abschirmbecher für die Doppeltriode
- den Halltank auf der Unterseite mit Eisenblech abdecken
- die die Kabel zum Tank so kurz wie möglich halten, vielleicht welche mit besserer Schirmung verwenden

mit halligen Grüßen
Gernot

*

Offline holger s

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #40 am: 5.01.2020 16:56 »
Lieber Andreas,

vielen Dank für die Updates – dann kann es ja bald losgehen … obwohl ich wohl erst Februar/März wieder so richtig Zeit haben werde.

Wie immer noch ein paar kleine Fragen …
– Ich kann auf dem Foto den Gitteranlaufwiderstand der EF80 nirgends entdecken. Wie würde der eingefügt werden? Zwischen Pin 2 (Steuergitter) und Masse?
– Wozu sind die beiden Widerstände die von den Heizungsanschlüssen der EF80 auf Masse (?) gehen und welchen Wert haben die?

Ich werde mir mit unbeschaltetem Chassis und Reverb-Pfanne erst mal – wie ich es auch bei meinem Effektgeräte-Koffer-Projekt gemacht habe, ein Modell bauen um gute Gehäusedimensionen auszuprobieren – auch als Vorsorge für etwaige Brumm-Einstreuungs-Probleme.

Liebe Grüße
Holger

*

Offline soderstrom

  • Sr. Member
  • ****
  • 132
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #41 am: 5.01.2020 17:26 »
Eine Zwischendecke direkt über der Hallfeder einziehen und diese mit Mumetall abschirmen wäre noch ein Versuch wert. (oder den Trafo direkt abschirmen)

Kann leider nicht extern verlinken, einfach mal nach Mumetall googeln,  in der Bucht gibt es einen laufenden Meter, 5cm breit unter 20€.
« Letzte Änderung: 5.01.2020 17:30 von soderstrom »

*

Offline smid

  • YaBB God
  • *****
  • 831
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #42 am: 5.01.2020 21:13 »
n'Abend,

danke für das Interesse!

- Abschirmbecher für die Doppeltriode
- den Halltank auf der Unterseite mit Eisenblech abdecken
- Eine Zwischendecke direkt über der Hallfeder einziehen und diese mit Mumetall abschirmen
Das wäre sicher einen Versuch wert. Trotzdem würde ich bei einem Neuaufbau versuchen, das Problem an der Wurzel zu packen.

Nachdem ich in meinen Amps ja bereits genau den Reverb habe , den ich brauche, war der Lamington-Aufbau ein Spassprojekt zum Ausprobieren und Kennenlernen. Jetzt sind die Ferien auch vorbei und ich bin hinreichend zufrieden. Als Reverb für den Proberaum, wenn mal einer unserer Helden nur mit leichtem Gepäck anreist, passt das allemal.

- die die Kabel zum Tank so kurz wie möglich halten, vielleicht welche mit besserer Schirmung verwenden
Mit dem Anschlusskabel habe ich ausgiebig experimentiert. Das kenne ich zwar auch als Ursache, ist aber in diesem Fall nicht nennenswert beteiligt. Habe wohl ein gut geschirmtes Exemplar hier im Shop erworben  :)

– Ich kann auf dem Foto den Gitteranlaufwiderstand der EF80 nirgends entdecken. Wie würde der eingefügt werden? Zwischen Pin 2 (Steuergitter) und Masse?
Der Gridstopper sitzt direkt am Röhrensockel, längs zwischen Zuleitung und Lötfahne des Steuergitters.

– Wozu sind die beiden Widerstände die von den Heizungsanschlüssen der EF80 auf Masse (?) gehen und welchen Wert haben die?
Das ist die Symmetrierung der Heizung.  Um die 100 Ohm sind da gängig.

VG
Andreas

*

Offline holger s

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #43 am: 5.01.2020 22:22 »
– Ich kann auf dem Foto den Gitteranlaufwiderstand der EF80 nirgends entdecken. Wie würde der eingefügt werden? Zwischen Pin 2 (Steuergitter) und Masse?
Der Gridstopper sitzt direkt am Röhrensockel, längs zwischen Zuleitung und Lötfahne des Steuergitters.
Aaaahhh … wieder was dazugelernt. Nach dem ich nach ausgiebiger Recherche den Unterschied zwischen Grid Stopper – Anlaufwiderstand, wie Du ihn nennst oder Gitter-Schwingschutzwiderstand, wie er anderswo heißt und Gitter-Ableitwiderstand / Grid Leak Resistor und deren Verhältnis zueinander verstanden habe. Diese Übersicht hat mir sehr geholfen https://musikding.rocks/wbb/index.php/Attachment/417946-Triodenstufe-pdf/

Was ich gelernt habe:
Wichtig ist, dass ein (hier nicht vorhandener) Grid Leak Resistor vor dem Grid Stopper liegen muss, damit dieser nicht wieder Störfrequenzen einfängt und ins Gitter einleitet. Daher soll der Grid Stopper, wie Du es gemacht hast, direkt an oder so nah wie möglich an den Röhrensockel. Ich hab in einem anderen Thread hier https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17382.15.html auch die elegante Lösung mit den zweikontaktigen Lötleisten gefunden. Das werde ich wohl machen, das ist mit für so ein Einsteiger-Projekt mechanisch sicherer.

Dort gab es auch den Hinweis, das die zuführende Leitung – also in diesem Fall die rote Leitung vom Dwell-Regler – besser abgeschirmt ausgeführt werden sollte … vielleicht auch ein Teil der Stör-Problematik?

Ich danke jedenfalls für die Schritt-für-Schritt-Heranführung. Wichtig ist ja auch, dass man nicht nur weiß, wie man es machen muss, sondern dass man es auch versteht.

Liebe Grüße
Holger

*

Offline smid

  • YaBB God
  • *****
  • 831
Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #44 am: 6.01.2020 07:14 »
Guten Morgen,

Zitat
Wichtig ist, dass ein (hier nicht vorhandener) Grid Leak Resistor vor dem Grid Stopper liegen muss, damit dieser nicht wieder Störfrequenzen einfängt und ins Gitter einleitet.
Wenn Du den Grid-Leak nach dem Grid-Stopper verbaust, entsteht ausserdem ein Spannungsteiler, der Dir einen Teil des Input-Signals vernichtet  :devil:

Zitat
Dort gab es auch den Hinweis, das die zuführende Leitung – also in diesem Fall die rote Leitung vom Dwell-Regler – besser abgeschirmt ausgeführt werden sollte … vielleicht auch ein Teil der Stör-Problematik?
Könnte vorkommen, ist bei mir eher auszuschließen, da ich die Einstreuungen auch bei zugedrehtem Dwell habe, und da liegt die Leitung ja auf Masse.

So schlimm sind die Einstreuungen ja auch nicht, wenn eine Gitarre mit Singlecoils dranhängt, sind die Einstreuungen des Amp-Trafos in den Singlecoil bedeutend stärker.

VG
Andreas