So, etwas verspätet jetzt mal ein kleines Update:
Das Reverb läuft mittlerweile sehr ordentlich!
Den aktuellen Schaltplan habe ich angehängt. In dieser Konfiguration sieht die ECC99 eine Primärimpedanz von 16k und arbeitet in Class AB. Den Rk an der ersten Stufe habe ich auf 1u reduziert, da mir ein paar Höhen gefehlt haben. Jetzt spiele ich mit dem Tone-Regler etwa auf 9 Uhr, manchmal auch voll offen. Eventuell versuche ich hier auch mal 0.68u als Rk. Leistung in den Halltank scheint nun mehr als genug vorhanden zu sein. Bei hohen Dwell-Einstellungen verzerrt das Reverb-Signal etwas, gut für abgefahrenere Sachen. Ich habe aber noch nicht mit dem Oszi überprüft was genau zerrt oder wie viel Leistung die PP-Stufe jetzt hat. Das werde ich die Tage nochmal schnell machen.
Ich habe außerdem einen True Bypass Schalter eingebaut, der allerdings beim Einschalten ein störendes "plopp" erzeugt. Verstehe noch nicht so recht, warum das so ist. Vermutlich muss ich das Signal nach dem Mix-Poti auch auf Masse beziehen. Vielleicht über einen 1M oder hat das Auswirkungen auf Impedanz oÄ? Wahrscheinlich werde ich den aber einfach wieder ausbauen und stattdessen nur das Reverb-Signal nach dem Tank auf Masse schalten um den Reverb aus zu machen. Ich fand die Idee ganz gut, dass man die Schaltung passiv komplett umgehen kann, wenn mal kein Strom vorhanden ist oder das Reverb nicht funktionieren sollte (gestern war bspw V2 kaputt - Glass hatte Risse und ist beim Ausbau ganz zerbrochen - hat nen Moment gedauert, bis ich es entdeckt habe).
Abgesehen davon wird es aber erstmal in dieser Konfiguration bleiben, es klingt nämlich wirklich klasse. Nicht so drippy wie die Fender Unit, aber das liegt sicher auch am kürzeren Tank und den drei statt zwei Federstrecken.
Wichtig war übrigens auch, das Gehäuse des Federhalls aufs Masse zu legen. Habe vorher ordentlich Einstreuungen vom Netztrafo bekommen. Ich hatte extra einen Tank bestellt, bei dem beide Outputs isoliert sind, um alle Optionen zu haben, aber am besten wärs gewesen, direkt einen zu holen, wo einer der Stecker mit dem Gehäuse verbunden ist. Es gibt bei höheren Mix-Einstellungen nun immer noch Einstreuungen, aber die halten sich in Grenzen. Am besten ists wenn der Federhall außerhalb des Gehäuses ist.
Also danke nochmal für alle hilfreichen Tipps! Bin soweit ziemlich zufrieden
jetzt gehts dann bald ans Tolexen usw. Bei Gelegenheit werde ich das Teil auch mal direkt an eine Box anschließen und schauen, wie es als Mini-Amp so klingt. Vielleicht kann man da relativ einfach ein zwei Kondensatoren schaltbar machen um es auch als Amp nutzen zu können.
Tipps und Anregungen sind nach wie vor gern gesehen :-)
Gruß
Hier noch der Schaltplan: