Das klingt alles nicht besonders stringent vor allem die unterschiedlichen Messwerte sind komisch. Angenommen es liegt wirklich ein nachhaltiges Potential durch Fehler auf dem Gehäuse, dann müsste das doch gleich bleiben in der Höhe, bis der Fehler beseitigt wird.
Die Frage ist, handelt es sich hier nicht um eine statische Aufladung, wie schon in diesem Thread beschrieben, die durch reguläre Erdung egalisiert werden kann oder liegt hier wirklich ein beständiges Potenzial vor?
Spürst du die 77V als statischer kurzfristiger Effekt oder dauerhafte Spannung?
Ich habs gespürt, als ich eine Monitorbox zum TEst anschließen wollte und einen symmetrischen Lineout basteln wollte, der Vorverstärker hat einen trafosymmetrierten Ausgang (und einen 115V zu 2,5V Heiztrafo). Dann habe ich mit einem Widerstand von 27k zu einer externen Masse, die Orgel selbst hat keinen Schutzleiteranschluss, im ausgeschaltetem Zustand am Vorverstärker in der der Orgel, 115V AC, also Versorgungsspannung, gemessen. Als ich aussschließlich die Elektromechanik an die Versorgungsspannug anschloss,
lagen 77V auf dem Chassis, ebenfalls mit Widerstand zur Masse gemessen.
Ich muss wohl erst wieder die Elektromechanik checken. Und zwar an der Verdrahtung zu den beiden Motoren und der Startmimick. Das hat mit den Amps erstmal nichts zu tun.
Hier der Link zu einem sehr guten, neu gelayouteten Service Manual, hier ist auch der Reverb beschrieben, der teils über Kipphebel angetrieben wird, wirklich ein Schmuckstück der Musikelektronik:
https://archive.org/details/hammond_homseIch will euch hier nicht zuviel mit Details der Orgel langweilen, vielleicht ist das Thema hier fehl am Platz, ich werde
das Problem bei analogorgel.de posten.
Ich melde mich, wenn ich wieder bei den Amps bin. Oder ist hier ein Hammond-Orgel-Mensch?
Liebe Grüße
Nigel