Das HumBalance Poti geht über 2x 100k an die Anoden der Endstufen, während der Mittelabgriff über einen 15k auf Masse geht.
Bring da mal nix durcheinander!
Das
Humbalance-Poti sitzt parallel zu den Röhrenheizungen, ist ein 100 Ohm Poti mit Schleifer (Mittelabgriff
) auf Masse. Während du eigentlich das
Output Tubes Matching Poti beschreibst! Aber auch das geht nicht über die beiden 100K an die Anoden der Endstufenröhren, sondern an deren Steuergitter - über den 1,5K Gittervorwiderstand (grid stopper).
Um den Bias jetzt einstellbar zu machen musst Du den 15k vom Mittelabgriff auf einen der Seiteabgriffe umlöten. Das Kabel das zuvor am Seitenabgriff war muss nun in der Mitte angelötet werden.
Beide Kabel, die vorher an den äusseren Lötösen angelötet waren müssen nun gemeinsam zum Schleifer des Potis!
Und ganz wichtig! Das Kabel, das an der einsam stehenden Lötöse sitzt - da wo die Biasspannung eigentlich herkommt - das muss an die andere seitliche Lötöse angelötet werden!
Zusätzlich empfiehlt es sich die beiden 100k Widerstände durch 220k auszuwechseln da sonst der Bias schlecht einstellbar werden könnte (zu hoch).
Die Einstellbarkeit des Bias wird davon in keiner Weise beeinflusst. Falls es bei deinem Amp so sein sollte, dann hat eine deiner Endstufenröhren einen Steuergitter-Kathoden-Kurzschluss und sowieso permanent Rotbäckchen".
Die Grösse dieser Biaswiderstände beeinflusst eher die Neigung der Endstufe zu "blocking distortion" bei hohen Eingangssignalen, zudem wird davon indirekt die Lebensdauer der Endröhren mitbeeinflusst. Wobei jedoch in beiden Fällen ein geringerer Wert dieser Widerstände die positiveren Ergebnisse bringt.
So "hoch wie möglich" geht man hier aus anderen Erwägungen - aus soundtechnischen Erwägungen!
Alle Angaben sind natürlich wie immer ohne Gewähr, nicht das ich dann noch Schuld bin wenn das Ding Dir nicht mehr taugt
Dieser Zusatz war zwingend nötig, denn ich habe bisher selten einen solch unnachvollziehbaren und verwirrenden Bockmist gelesen.
Sorry - setzen, sechs!
Larry