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Überarbeitung Fender 75

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Offline Martin63

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Überarbeitung Fender 75
« am: 16.02.2020 21:19 »
Hallo,
habe seit Oktober 2019 Stück um Stück einen Fender 75 aus dem Jahre 1979 überarbeitet. Er hat recht merkwürdig geklungen, war verrauscht und der Hall ging nicht mehr richtig.
Mir war es bei der Überarbeitung wichtig von verschiedenen Stellen in der Schaltung die Oszi-Diagramme aufzuzeichnen, damit damit eine verlässliche Diagnose gestellt werden kann.
In dem angehängten Bericht mit den verschiedenen Fehlern, die ich gefunden habe, sind deshalb jede Menge Oszi-Aufzeichnungen vor und nach der Überarbeitung enthalten.
Während dieser Überarbeitung habe ich von vielen guten Hinweisen aus diesem Forum profitiert und will nun die Ergebnisse mit euch teilen.
Vielleicht helfen sie dem einen oder anderen auch weiter.
Viele Grüße
Martin

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Offline MichaelH

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Re: Überarbeitung Fender 75
« Antwort #1 am: 16.02.2020 22:19 »
Servus Martin,

da hast du dir aber richtig Arbeit gemacht. Respekt :topjob:


Grüße


Michael
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen ...

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Offline Laurent

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Re: Überarbeitung Fender 75
« Antwort #2 am: 17.02.2020 09:31 »
Hallo Martin,

Super Arbeit und unglaublicher Bericht. Könnte fast eine Diplomarbeit werden  ;D

Hoffe, dass der AMP nun wieder richtig tönt.

Danke fürs Teilen.

Gruß
Laurent

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Offline carlitz

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Re: Überarbeitung Fender 75
« Antwort #3 am: 17.02.2020 10:20 »
Danke das du diesen tollen Bericht mit uns geteilt hast!!!!
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline Nigel

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Re: Überarbeitung Fender 75
« Antwort #4 am: 22.02.2020 20:29 »
Vielen Dank Martin für den tollen Bericht!

Eine Eins mit Sternchen. :topjob:

Meiner hatte genau die gleichen Probleme, als er zu mir kam (und noch vieles mehr). Ich denke, dass dein bericht durchaus eine lesenswerte Reparaturunterstützung sein kann.

Liebe Grüße

Nigel

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Offline Martin63

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Re: Überarbeitung Fender 75
« Antwort #5 am: 24.02.2020 20:46 »
Hallo Martin,

Super Arbeit und unglaublicher Bericht. Könnte fast eine Diplomarbeit werden  ;D

Hoffe, dass der AMP nun wieder richtig tönt.

Danke fürs Teilen.

Gruß
Laurent

Hallo Laurent,
vielen Dank für die positive Rückmeldung.
Ja, er klingt wieder super. Das zeigt auch die Gegenüberstellung des Vorher Nachher Signals auf Seite 42.
« Letzte Änderung: 24.02.2020 20:51 von Martin63 »

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Offline Martin63

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Re: Überarbeitung Fender 75
« Antwort #6 am: 24.02.2020 20:58 »
Vielen Dank Martin für den tollen Bericht!

Eine Eins mit Sternchen. :topjob:

Meiner hatte genau die gleichen Probleme, als er zu mir kam (und noch vieles mehr). Ich denke, dass dein bericht durchaus eine lesenswerte Reparaturunterstützung sein kann.

Liebe Grüße

Nigel
Hallo Nigel,
danke für die Rückmeldung.
Hast du bei deinem Fender 75 auch die mysteriöse "Klopfempfindlichkeit" wie in Abbildung 36_002 auf Seite 25 ?
Wenn man die Leitungen langsam bewegt, passiert so gut wie nichts. Am meisten passiert, wenn die Leitungen kurz angezupft werden. Ist das Induktion im Streufeld des Netztrafos?
Und wieso spricht nur der Lead Kanal darauf an?

Gruß Martin

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Offline Nigel

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Re: Überarbeitung Fender 75
« Antwort #7 am: 25.02.2020 21:59 »
Hallo Martin!


Ich glaube, das ist Mikrofonie, die du beschreibst.
Viele Leitungen in PTP-Verdrahteten Amps sind mikrofonisch, vor allem Gitter- und Anodenleitungen. Ich denke, das macht einen nicht unwesentlichen Teil des Sounds solcher Amps aus.  Man müsste mal testen, wie groß der Anteil der Mikrofonie am Sound ist. Streufelder führen meiner Erfahrung nach eher zu Insekten-haften Klängen oder gar Pfeif-Geräuschen.

Grüße

NIgel

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Offline darkbluemurder

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Re: Überarbeitung Fender 75
« Antwort #8 am: 27.02.2020 10:46 »
Hallo Martin,

vielen Dank für den ausführlichen Bericht.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Martin63

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Re: Überarbeitung Fender 75
« Antwort #9 am: 1.03.2020 21:20 »
Hallo Martin!


Ich glaube, das ist Mikrofonie, die du beschreibst.
Viele Leitungen in PTP-Verdrahteten Amps sind mikrofonisch, vor allem Gitter- und Anodenleitungen. Ich denke, das macht einen nicht unwesentlichen Teil des Sounds solcher Amps aus.  Man müsste mal testen, wie groß der Anteil der Mikrofonie am Sound ist. Streufelder führen meiner Erfahrung nach eher zu Insekten-haften Klängen oder gar Pfeif-Geräuschen.

Grüße

NIgel
Hallo Nigel,
ja, das klingt nach Mikrofonie. Mikrofonie kenne ich nur von Röhren. Dort kann ich mir gut vorstellen, dass mechanische Schwingungen die Geometrie der Röhre (Abstände der Elektroden) und damit die Verstärkung beeinflussen können.
Welcher physikalische Effekt steckt hinter der Mikrofonie von empfindlichen Kabelverbindungen? Wenn es nicht ein externes Streufeld ist, dass den Stromfluss im Kabel durch Induktion moduliert, kann es dann Induktion im Eigenmagnetfeld des stromdurchflossenen Leiters sein?
Ja, ich glaube auch, dass genau solche Effekte neben dem Schaltungsdesign den Sound eines Verstärkers ausmachen. Das neben dem "Hören" quantitativ auszumessen stelle ich mir sehr schwierig vor. Aber die Leute, die einen elektronischen Simulator für verschiedene Amps bauen, scheinen die Charakteristika eines Sounds zu kennen.

Grüße Martin

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Offline Nigel

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Re: Überarbeitung Fender 75
« Antwort #10 am: 5.03.2020 11:49 »
Moin Martin!

Ja, mit Induktion im  hat das sicher zu tun denke ich. Das würde erklären, dass Anodenleitungen empfindlicher reagieren als Gitterzuleitungen.
Zum Test von Mikrophonie könnte man das Chassis ausbauen und im Betrieb mit einer starken Schallquelle, vielleicht ein Schreckschussgerät
beschallen. Am Speakerausgang hätte man das durch Mikrofonie ausgelöste Signal. Die Impulsantwort kannst du für dein Modell verwenden
und mit einem Regler versehen, der den Anteil steuert. Könnte mir durchaus vorstellen, dass das so bei Kemper und Co. gemacht wird.

Grüße

Nigel