Hallo,
Sohnemann hat sich den Hifi Virus eingefangen. Kein Wunder bei dem AG Panasonic/Technics. Da er Röhrenfan ist nervte er schon länger und wollte unbedingt einen transportablen Röhrenamp für seinen EAH70N Kopfhörer.
Erste Versuche mit "Bleistiftröhren" z.B. Raytheon 6418 oder 5889 waren ein Griff ins Klo. Die Dinger kann man höchstens als Erdbeben Detektor verwenden so mikrophonisch sind die. Liest man die Beschreibungen der kommerziellen Verstärker steht das auch im Kleingedruckten: das die Mikrophonie bei diesen Röhren normal ist.
Da ich noch einige EF98 habe wurden Versuche mit dieser Röhre durchgeführt. Ich muss sagen die funktionieren bei 12V optimal. Sind ja auch für solch niedrige Spannungen gebaut. Die Mikrophonie der EF98 hält sich ebenfalls in Grenzen. Als Endstufe wurde dem EF98 Vorverstärker ein TDA 1308 zur Seite gestellt. Das brockte mir zwar SMD Bauteile ein kompensierte aber auch die Größe der Röhre. Den TDA1308 gibt es nur noch in der SMD Variante.
Erste Hörversuche mit einem Shangling Player und guten FLAC-Dateien brachte eine echte Überraschung, soviel Röhrensound hatte ich nicht erwartet. "Hell Bell" von AC/DC gab das Gefühl man würde direkt in den Glocken des Intro sitzen. Auch klassische Musik (Bach) macht richtig Spass mit dem Teil. MP3 Dateien hingegen hören sich eher dünn an. Der Verstärker enttarnt gnadenlos schlecht gerippte MP3.
Macht Spass das Teil. Jetzt muss nur noch ein Gehäuse gebaut werden in dem Akku und Verstärker Platz haben. Übrigens Akku-Laufzeit 6 Stunden.
Insgesamt 4 Testplatinen wurden verbraucht bis das Layout passte. Die Masseführung war nicht unkritisch, bei den in Reihe geschalteten Heizungen.
Jede Menge Hühnerfutter