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Idee zu EQ in Feedback Loop und Tweedmixer

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Offline Mr. Lime

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Idee zu EQ in Feedback Loop und Tweedmixer
« am: 21.03.2020 10:34 »
Guten Morgen,

die letzten Tage habe ich mich wieder ein bisschen Verstärkerbautheorie beschäftigt. Ein Punkt, zu dem ich immer wieder zurückkomme sind aktive Tonestacks, abseits von Presence und Resonance Reglern. Mein besonderes Interesse gilt dem Marshall Major, welcher den Tonestack innerhalb des Feedback Loops sitzen hat und somit angeblich sein Regelverhalten verändert. Leider konnte ich bisher nie einen anspielen, die Schaltung fand ich dennoch immer spannend.

Nun überlege ich für zukünftige Projekte, wie ich zB einer SE KT88 oder PP EL84 Endstufe (mit Cathodyne) den Bässen unter die Arme greifen kann und ein Ansatz davon ist natürlich eine Gegenkopplung. Gleichzeitig habe ich unlängst gute Erfahrungen mit dem "Tweedmixer" zum Kanalmischen gemacht. Dieser stellt im Grunde zwei Trioden parallel mit gemeinsamen Anodenwiderstand dar. Solange die Stufe nicht übersteuert wird, sollte die Gegenkopplung zur Kathode kein Problem darstellen?

Nachdem die Kanäle an den Anoden zusammengeführt wurden, kommt der gemeinsame Tonestack (zB. James oder BigMuffm vielleicht sogar Bandmaster, etc.). Es fallen im Grunde nicht mehr Koppelkondensatoren an, wie üblich und Phasenverschiebung ist vermutlich kein Problem?

Was haltet ihr von der Schaltung? Ich würde mich über Einwände, Anregungen und Tipps freuen und die Idee gegebenenfalls weiterverfolgen!

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Offline earnst

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Re: Idee zu EQ in Feedback Loop und Tweedmixer
« Antwort #1 am: 21.03.2020 11:24 »
Hallo,

nur eine Anmerkung aus der Theorie:
Eine (ideale) GK würde die Signalveränderung zwischen ihrem Ausgang (Kathode(n) der 1. Stufe) und dem Eingang (Sek.-Wickl. OT) "ausbügeln" und zwar unabhängig ob dies die Verzerrung in den Röhren oder die frequenzabhängige Amplitudenänderung von Tonestacks ist.
Daß der TS trotzdem Wirkung zeigt, liegt an der relativ schwachen GK, die man in Git.-Amps anwendet.

Von der Threadüberschrift hatte ich eher damit gerechnet, daß du den TS in die FB-Schleife legen wolltest - wie das bei HiFi-Amps ja durchausüblich war (so erreichte man z. B. mit Lin.-Potis einen gleichmäßigen Regelbereich bei Anhebung und Absenkung).
Der Presence-Regler bei einigen Amps ist so ein Teil der FB-Schleife.

mfg ernst

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Offline Mr. Lime

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Re: Idee zu EQ in Feedback Loop und Tweedmixer
« Antwort #2 am: 22.03.2020 14:24 »
Hallo,

nur eine Anmerkung aus der Theorie:
Eine (ideale) GK würde die Signalveränderung zwischen ihrem Ausgang (Kathode(n) der 1. Stufe) und dem Eingang (Sek.-Wickl. OT) "ausbügeln" und zwar unabhängig ob dies die Verzerrung in den Röhren oder die frequenzabhängige Amplitudenänderung von Tonestacks ist.
Daß der TS trotzdem Wirkung zeigt, liegt an der relativ schwachen GK, die man in Git.-Amps anwendet.

Von der Threadüberschrift hatte ich eher damit gerechnet, daß du den TS in die FB-Schleife legen wolltest - wie das bei HiFi-Amps ja durchausüblich war (so erreichte man z. B. mit Lin.-Potis einen gleichmäßigen Regelbereich bei Anhebung und Absenkung).
Der Presence-Regler bei einigen Amps ist so ein Teil der FB-Schleife.

mfg ernst

Hallo Ernst,

danke für den ersten Beitrag.
Über eine Art Baxandall Tonestack hätte ich schon nachgedacht, habe ich bei Gitarrenamps aber in der globalen Gegenkopplung noch niergends gesehen und hatte ich bisher auch immer für wenig erfolgsversprechend gehalten - über Beispiele aus der Hifi Ecke würde ich mich trotzdem freuen.

Kevin O'Connor geht in seinen Büchern des öfteren auf eine "effektivere" Presence- und Resonance Schaltung als Baxandall ein, zeigt aber gleichzeitig bis auf lokale Gegenkopplung einer einzelnen Gainstage nie, wie es gemacht wird.
Lokal wird das auch bei den Peavey Ultra, Triple X und Rockmaster Preamps gemacht. Hat mir bisher auch immer sehr gefallen, wie wirkungsvoll die Klangregelung dabei ist.

Ich gehe davon aus, dass bei meiner Schaltung die Wirkung der Gegenkopplung stark von den Einstellungen des Tonestacks abhängig sein wird.