Hi zusammen,
mit dem Thema Sicherungen habe ich mich auch schon beschäftigt, bin aber bisher nicht zu einem befriedigenden Ergebnis gekommen. Sowohl primär als auch sekundärseitig sind die Werte nicht ohne weiteres zu ermitteln. Ich denke auch, dass die zentrale Frage sein muss, welches Bauteil man schützen will und da kommt doch eigentlich nur der Trafo in Frage.
Ich hätte z.B. folgenden Ringkern-Trafo:
Sek.1: 290 V / 0,1 A -> 29W
Sek.2: 15 V / 2 A -> 30W
Sek.3: 8,5 V / 2,5 A -> 21,25W
Die Gesamtleistung würde sich auf 29W+30W+21,25W=80,25W belaufen, was primärseitig bei 230V einen Strom von 349 mA bedeuten würde. Wenn man nun einen bestimmten Wirkungsgrad z.B. 70% annehmen würde, dann müsste man doch eine 349mA/0,7=500mA träge Sicherung einbauen, oder irre ich mich?
Sekundärseitig muss also jede einzelne Wicklungen vor zu hohem Strom geschützt werden. Die alles entscheidende Frage ist, ob der Trafo seinen eigenen Einschaltstrom verträgt, oder nicht. Und wenn ja, ob er den zusätzlichen Einschaltstrom durch den Glättungselko verträgt. Wenn beides mit ja beantwortet werden kann, dann sollte doch eine Sicherung in Höhe des Nennstroms im DC Teil NACH dem Glättungselko als Sicherung ausreichen. Und wenn nein wird es schwierig.
In LT Spice habe ich mir eine DC Heizung mit einer 8,5VAC Wicklung und einem LM1084 simuliert. Um saubere 1,8A zu bekommen braucht es da rund 7000µ und ich habe schon Schottkys genommen....
Gruß
Oli