[julius]

Hey Ihr Lieben,

ich löte nun seit Jahren mit einer alten Weller (Type 2102199) mit Magnastat Lötkolben TCP (24 V), die ich für 5 € (!) auf dem Flohmarkt geschossen habe. Ich mag sie sehr für kleinere Lötarbeiten. Für größere Geschichten, habe ich allerdings das Gefühl, dass sie nicht (mehr) richtig bzw. nicht ausreichend heiß wird; denn umso länger muss ich an die Lötstelle ranhalten, umso wahscheinlicher, dass ich auch mal giftige Lötdämpfe einatme. Ich hätte gerne Inspirationen für eine neue Lötstation. Kann auch was gutes, gebrauchtes sein, was nicht mehr produziert wird. Womit lötet ihr? 

Ich habe festgestellt, dass ich für die meisten Arbeiten am besten mit einer flachen Lötspitze am besten klarkomme statt mit einer konischen.

Freue mich über Tipps!

Nico

[funkalicious]

ich hab nach meiner alten weller eine JBC BT-2BWA. kann mir nichts besseres vorstellen (außer eine grössere JBC )

lg diz

[MichaelH]

Hey Ihr Lieben,

ich löte nun seit Jahren mit einer alten Weller (Type 2102199) mit Magnastat Lötkolben TCP (24 V), die ich für 5 € (!) auf dem Flohmarkt geschossen habe. Ich mag sie sehr für kleinere Lötarbeiten. Für größere Geschichten, habe ich allerdings das Gefühl, dass sie nicht (mehr) richtig bzw. nicht ausreichend heiß wird; denn umso länger muss ich an die Lötstelle ranhalten, umso wahscheinlicher, dass ich auch mal giftige Lötdämpfe einatme. Ich hätte gerne Inspirationen für eine neue Lötstation. Kann auch was gutes, gebrauchtes sein, was nicht mehr produziert wird. Womit lötet ihr? 

Ich habe festgestellt, dass ich für die meisten Arbeiten am besten mit einer flachen Lötspitze am besten klarkomme statt mit einer konischen.

Freue mich über Tipps!

Nico

Servus,

für mich gibt es seit knapp 40 Jahren Berufsleben nur Weller (bevorzugt) und ERSA Lötkolben in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Bei den Magnastat Lötkolben ist es nun mal so, dass irgendwann sich die Heizelemente verabschieden. Früher hab ich morgens den Kolben in der Werkstatt ein und erst abends wieder ausgeschaltet, da waren die Heizelemente alle zwei/drei Jahre hin. Bei den Weller Sachen ist es wichtig immer einen einwandfreie Spitze zu verwenden, da bei nur etwas verzunderter Spitze es eine Temperaturproblem gibt. Ersatzteile für die alten Stationen sind mittlerweile sehr teuer oder gar nicht mehr zu bekommen. Deine Station ist doch die wo der Kolben mit Bananenbuchsen angeklemmt wird. Da könnte ich noch einen nagelneuen Kolben im Keller haben, da ich nur mit der WCTP-S löte (DIN-Buchse). Müsste ich mal schauen.

Grundsätzlich ist es so, wenn du halt viel Blech außenrum zu erwärmen hast dann kommst du mit den 50W nicht weit, auch mit klobiger Spitze. Ich schreib es deshalb, ich bin grade dabei bei einem PCL Stageamp die Fassungen zu tauschen, und die sind mit dem Chassis verlötet ... Da musste ich auch zum alten 100W greifen ...

Grüße

Michael

[roehrich]

ich hab nach meiner alten weller eine JBC BT-2BWA. kann mir nichts besseres vorstellen

100% Zustimmung ... und lasse dich nicht von den vermeitlich hohen Preisen der Lötspitzen abschrecken. Dank Standby-Schaltung halten die deutlich länger, als bei normalen Stationen. Temperaturabsenkung im Standby können die sich erlauben, da durch die innenliegende Heizung das Aufheizen blitzartig schnell geht. Nachheizen ebenso ... Löten an grossen Flächen, Blechen, Turrets ist damit ein Traum!

Klare Empfehlung!

Ciao,
Sebastian

[chaccmgr]

Da schließ ich mich an. Habe seit einigen Jahren die JBC CD2D020. So was von der Traum!

[iefes]

Ich mach das alles nicht professionell und hab die letzten Jahre immer mit nem kleinen 20W Ersa Handkolben gelötet. Nachdem mir der zwei mal kaputt gegangen ist hab ich mir nun eine Weller WE1010 gekauft, die gabs für 128,- Euro im Angebot bei Voelkner. Den benutze ich jetzt so seit knapp zwei Monaten relativ regelmäßig, mal 6 Stunden am Tag, manchmal auch nur ein mal die Woche. Bin damit bis jetzt sehr zufrieden, heizt sehr schnell auf und die Standby Funktion ist auch nützlich. Außerdem ist der Kolben selbst schön handlich. Einziger Minus-Punkt für mich ist der relativ dicke Schaft oberhalb der Lötspitze. Da wirds manchmal eng. Aber das ist bei Kolben mit dieser Art Lötspitzen-Montage häufig der Fall wie es scheint.
Aber wie gesagt, ich mach das hobbymäßig und hab auch noch nie was "Besseres" in der Hand gehabt. Hatte bis jetzt aber auch nicht das Bedürfnis.
Ach und ich löte damit verbleit und bleifrei (Felder Sn100Ni+, lötet sich fast wie verbleit).

[Doublecut]

ich habe mir vor einiger Zeit die Weller WSD 121 gekauft und möchte sie nicht mehr missen. Die Spitzen halten extrem lange und sind sehr einfach und ohne Werkzeug zu wechseln Ich löte damit alles, vom Turretboard bis hin zu SMDs.
Mach keine Kompromisse beim Werkzeugkauf, Qualität kostet und lohnt sich.

Grüße, Robert

[stephan61]

Ich nehme seit längerem keine herkömmliche Station mehr, sondern diesen TS100 plus Notebook Netzteil. Geht super, heizt sehr schnell auf und hat eine gute Standby Funktion,  wenn er nicht bewegt wird. Gibt's in der Bucht von allerlei asiatischen Anbietern, sind aber immer das gleiche Teil.
24V Netzteil mit 5A und das Ding läuft spitze. Geht auch mit 19V aber da macht es nicht so viel Spaß.

Gruß Stephan

[Rene2097]

Hallo,

den Tipp den ich dir geben kann ist: Erwarte nicht zu viel.

Ich hatte eine günstige Einsteigerstation (15 € inkl. Zubehör), eine geborgte Weller (NP ~ 130 €) und jetzt meine JBC (NP ~ 260 €). Die Stationen werden mit dem Anschaffungspreis besser aber eben nicht proportional. Ich hatte so große Erwartungen an die JBC, dass ich tatsächlich richtig enttäuscht war als ich sie in Betrieb genommen habe. Klar, Aufheizzeit und Standbyfunktion sind genial. Aber das reine Lötverhalten ist für mich nicht besser als mit der Wellerstation.

René

[The stooge]

Nabend,

Ich habe seit 30 Jahren die Weller WTCP-S. Ich musste mal zwei oder drei Lötspitzen austauschen, die nicht mehr richtig heiß wurden; sonst kann ich nur zitieren, was Buffalo Bill über seinen Remington New Army sagte: It never failed me.

ne schöne Jrooß, Mathias