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Weber amps 6O100

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Offline Stubenrocker81

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #15 am: 2.02.2024 19:40 »
Super, freut mich!
Viel Spaß mit dem Amp! :guitar:

Gruß Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline OrangUtanKlaus

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #16 am: 24.02.2024 19:11 »
Hallo liebe Leute,

leider ist die Sache doch nicht so ganz erledigt. Das Problem hat sich sehr stark verbessert, aber neulich bei Bandlautstärke kam das Stirnrunzeln zurück: Im letzten knappen Drittel des MV-Regelweges fängt der Amp wieder das Stottern an. Es Klingt genauso wie das Problem, das vorher schon nach dem ersten Fünftel des MV-Regelweges auftrat.

Damals habe ich einfach die bis dahin im parallel-rechtwinkligen Übereifer zu dicht und zu ungünstig verlegten Leitungen im Preamp auseinandergezerrt und gut war.

Allerdings wird es jetzt wirklich gespenstisch für mich.

1. Wenn ich den FX Return nutze, kann ich ein beliebig starkes Signal in das erste System von V2 schicken und es treten keine Verzerrungen etc. auf, die man nicht erwarten würde. Sprich das Signal wird wie gewünscht über die Anode an das Gitter des Kathodyn-PI in V2 übertragen und von dort gegenphasig in die Endstufenröhren geleitet, die auch sauber ihren Dienst verrichten. Auch die Gegenkopplung arbeitet zufriedenstellend. Das geht bis zu Ohrenbetäubenden Lautstärken gut.

2. Wenn ich das Vorstufensignal vor dem genannten Punkt im Signalweg nach der Anode von V1b abgreife, geschieht auch nichts Unerhofftes, der Klang ist einwandfrei und kann von einer anderen Endstufe sauber verstärkt werden. Das PPIMV ist dabei zugedreht, damit ich nur das abgezwackte Signal aus dem Separaten Verstärker höre.

3. -Jetzt wird es wild, Achtung. Noch mal: Es gibt keine Probleme, wenn ich nur das Signal nach V1b abnehme und beliebig mit einem externen Verstärker lautmache. Genauso wenig habe ich zu meckern, wenn ich den genannten Teil der Vorstufe überspringe und V2a das ankommende Signal in den PI schickt.

Wenn ich nun aber das PPIMV bis zum kritischen Punkt aufdrehe, kommen die Störungen. Wie kann das denn sein??! Ich bin wirklich völlig verzweifelt. Ich kann mir das nur so erklären, dass der, wenn man so will, "Sekundärpegel" nach dem Stereo-Poti irgendwann so hoch wird, dass er irgendwo einstreut/Oszillationen verursacht. Vom Aufbau her kann das aber eigentlich nicht sein, ich habe mittlerweile wirklich alles geschirmt und auseinandergezogen, was nur geht, teilweise zu Testzwecken kritische Leitungen außerhalb des Chassis verlegt. Die Leitung nach dem PPIMV ist a) geschirmt und b) kommt sie keiner Stelle im Preamp so nahe, dass ich diese Auswirkungen nachvollziehen könnte.

Auch der Umstand, dass keine Schwierigkeiten auffallen, wenn man (auch sehr laute) Signale in V2 schickt, macht mich dann stutzig, das Thema Gegenkopplung und alle denkbaren Oszillationen in der Endstufe müssten ja auch dann akut werden.

Genauso müssten alle denkbaren Probleme in der Vorstufe ja genauso auftreten, wenn man das Signal früher abgreift.

Ich sehe die "Schnittstelle" zwischen dem Aufbau nach und vor dem MV-Poti einfach nicht, die dieses Verhalten erklären würde.

https://tedweber.com/media/kits/6o100_schem.jpgHier noch mal der Schaltplan und im Anhang ein Foto vom Aufbau...

Hier das Layout, das Weber rausgibt, ich habe mich daran alleridngs nur grob orientiert, auch mein Turretboard habe ich abgewandelt. https://tedweber.com/media/kits/6o100_layout.jpg

Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee...

Die Trafos sind übrigens der AÜ und der PT des Hiwatt Kits von TT, die Drossel auch hier aus dem Shop. Alles sehr nah an den Specs dran, die die Weber-Teile aus dem Kit haben. Daran sollte es eigentlich nicht liegen...




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Online Helmholtz

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #17 am: 24.02.2024 21:24 »
Bitte mal die GK auftrennen (hatte ich in Post #11 schon mal vorgeschlagen).

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Offline _peter

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #18 am: 24.02.2024 22:08 »
Hallo,

Hier das Layout, das Weber rausgibt, ich habe mich daran alleridngs nur grob orientiert, auch mein Turretboard habe ich abgewandelt.

Hier hast du wahrscheinlich dein Problem. Das Layout ist schon bei Weber nicht optimal. Mit der Verlegung des Drive-Schalters und der Vorstufen-Röhren (relativ zu den Bauteilen auf dem Board) hast du mehrere Stellen, wo Leitungen, die schaltungsmäßig weiter hinten liegen, an Leitungen anliegen, die in der Schaltung weiter vorne sind. Wenn die in einander Übersprechen, hast du Mitkopplungen und Auslöschungen - und das noch abhängig von Frequenz und Lautstärke.

Es ist also nicht verwunderlich, wenn das Phänomen erst ab bestimmten Lautstärken auftritt oder gar nicht auftritt, wenn du bestimmte Schaltungsteile umgehst. Wie du selbst bemerkt hast, ändert sich das Phänomen bei Änderung der Leitungsführung. Es wäre allerdings sinnvoller gewesen, genau darauf zu achten, welche Änderungen genau es verstärken und abschwächen, statt alles mit einem Mal zu ändern und zu schirmen. Sinnvoll wäre auch, das aktuelle Layout aufzuzeichnen und die Phasenlage des Signals für jede Leitung einzuzeichnen. So lässt sich der Übeltäter unter Umständen ohne langes Probieren erkennen.

Problematisch finde ich auch die Nähe zwischen Vorstufenschaltung und Sekundärleitungen des  Ausgangsübertragers. Wenn ich dein Board anhand des Weber-Layouts richtig interpretiere, streuen diese direkt in die Zuleitung zum Drive-Schalter und von dort zum Gitter V2a rein.

Übrigens: Welche Belastbarkeit haben eigentlich diese winzigen Widerstände? Traust du denen den Job an der Anode zu?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline OrangUtanKlaus

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #19 am: 25.02.2024 11:08 »
Bitte mal die GK auftrennen (hatte ich in Post #11 schon mal vorgeschlagen).

Das hatte ich schon in verschiedenen Konstellationen ausprobiert, ohne Effekt leider. Danke!

Peters Hinweise finde ich sehr spannend, vor allem das mit der Nähe der Sekundärseite zu einigen Preamp-Teilen. Da werde ich mich zunächst mal ranwagen. Das erscheint mir grade wirklich als Erklärungsansatz dafür, dass sich Die Ausgangslautstärke auf die Vorstufe auswirkt und es bei der Nutzung von Vor- und Endstufe jeweils alleine keine Probleme zeigen. Danke!!

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Offline OrangUtanKlaus

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #20 am: 25.02.2024 20:36 »

Übrigens: Welche Belastbarkeit haben eigentlich diese winzigen Widerstände? Traust du denen den Job an der Anode zu?

Gruß, Peter

Ich nehme an Du meinst die Schirmgitterwiderstände? Die vertragen 5 W, das sollte eigentlich genügen?

So, nun aber erste erfreuliche Nachrichten:

Ich habe die Führung der Sekundärleitungen vom AÜ zu den Lautsprecherbuchsen weiter vom Board entfernt gelegt (einfach aus dem Chassis gezogen und prim/sek verdreht wieder durchgeschoben) und siehe da: Das Problem ist deutlich abgeschwächt. Und hört sich jetzt anders an: https://www.dropbox.com/scl/fi/qbja8guxdml5k1y355jg9/Aufnehmen-7804.wav?rlkey=9o5c0x6ti4tyqnkqhw4dwwddk&dl=0

Das Ganze tritt jetzt erst fast bei voll aufgedrehtem Master Volume auf.

Kann es sein, dass die nun näher an das Board gerückten Anodenanschlüsse des AÜ das Problem sind? "Strahlen" die potenziell genauso wie die Sekundärseite?

Übrigens: Das Stottern, das nun auftritt, scheint irgendwie auch als mechanische Schwingung aus dem Amp selbst hörbar zu sein. Ich kann mich täuschen, aber achtet gerne mal bei der Aufnahme drauf.

Es bleibt spannend, auch wenn es vorangeht. ;-)

Viele Grüße
Christoph

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Offline carlitz

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #21 am: 26.02.2024 08:53 »
Warum verdrillst Du nicht die Kabel des Ausgangsübertragers und führst sie nah am Chassis in die Ecke und von dort hoch zu den Buchsen?

Dadurch hast Du noch eine gewisse Abschirmwirkung und die Kabel sind noch weiter von der Platine weg.

Kannst Du ja mal probieren.
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline OrangUtanKlaus

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Re: Weber amps 6O100
« Antwort #22 am: 26.02.2024 23:12 »
Warum verdrillst Du nicht die Kabel des Ausgangsübertragers und führst sie nah am Chassis in die Ecke und von dort hoch zu den Buchsen?

Dadurch hast Du noch eine gewisse Abschirmwirkung und die Kabel sind noch weiter von der Platine weg.

Kannst Du ja mal probieren.


Habe ich gemacht! Habe auch noch mal neue Löcher gebohrt und nun aollte da eigentlich nichts mehr zu nah irgendwo drankommen.

Es ist aber nach wie vor so, dass bei fast voll aufgedrehtem Master Volume dieses Kratzen bei Pegelspitzen kommt.

Ich habe das heute mal an einer Loadbox gemacht und den Speaker ganz stumm gedreht: Man hört das auch mechanisch richtig im AÜ bzw. das Chassis wird mit angeregt. Das ist ein bisschen, als würde man mit einem Zahnstocher über einen Kamm kratzen. :-D

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass der Pegel zu hoch sein könnte. Das Ausgangssignal aus v1 ist deutlich höher als alles, was ich gerade per FX Return in die Triode vor der PI Stufe schicken kann. Wenn ich die Preamp Lautstärke so niedrig einstelle, dass der Ausgangspegel sibjektiv gleichauf mit dem ist, den ich per FX Return erzeuge, gibt es keine Probleme, daher meine These.

Ich habe als V2 statt einer ECC81/12AT7 (wie Weber es vorschlägt) eine 5751 stecken.

Zitat des Forumskollegen diyMen:

Im Vergleich zu ECC81/82 besitzt die  ECC83 vergleichsweise hochohmige Triodensysteme, mit deutlich höherer Spannungsverstärkung, Anodendtröme um 1mA. Hingegen die ECC81/82 sind mehr wie 10x stromstärker, deutlich niederohmiger. Selbst bei einer Anpassung des Arbeitspunkts durch passende Ua / Rk / Ra entsteht ein ganz anderes Verstärkergebilde mit deutlich weniger Verstärkung, anderen Kapazitäten (Miller & Co) und Eigenschaften.

Hab ich damit einfach einen unüberlegten Käse veranstaltet? HB gerade keine andere R9hre hier, aber vielleicht hat was das damit zu tun. Vielleicht mute ich der Endstufe jetzt noch zuviel zu, weil mit der 5751 ein ECC83-ähnlicher Typ an einer Stelle werkelt, an der der Amp Designer 'ne AT7 sehen will... hmmmm