Hallo Zusammen,
ich bin Anfänger und habe eine Verständnissfrage zu den gängigen Nennleistungsangaben von Kabeln.
Ich habe ein Kabel dass für U0 300V und U 500V angegeben ist. Mit den nachfolgenden Anwendungsbeispielen meine ich Beispielmessungen im Amp um jetzt mal rein fiktiv zu überprüfen ob ich das Kabel an der Stelle einsetzen dürfte.
U0 = Außenleiter / "Phase" gg. Erde oder das Abschirmende Material
Anwendungsbeispiel im Gitarrenamp: Ich messe eine Seite der beiden HV Taps des NTs gg. Masse bzw. den CT.
U = zwei stromführende Außenleiter in einem Mehradrigen Kabel. Heißt einfach ausgedrückt zwei Stromführende Adern in einem mehradrigen Kabel oder System.
Anwendungsbeispiel im Gitarrenamp: Ich messe zB gegen/zwischen beiden HV Leitungen des NTs.
Die Angaben beziehen sich auf Wechselstrom. Die Prüfspannung (hier 2400V) gibt an, wie "Durchschlagssicher" der Schutzmantel der Leitung ist.
Habe ich das soweit richtig verstanden?
Jetzt macht mir ja der Gleichrichter aus der Wechselspannung eine Gleichspannung. In Gleichspannungssystemen kann ich die Nennleistung der Leitung x 1,5 rechnen.
Heißt ich habe in meinem Fall:
450V Leiter gg. Masse: Anwendungsbeispiel im Amp: Ich messe die Anodenspannung einer EL34 gg. Masse
750V Leiter gg. Leiter: Hier verstehe ich nicht, wie das in einem Gleichspannungssystem funktioniert bzw. fällt mir kein Anwendungsbeispiel ein. Im Amp Messe ich doch meist gegen Masse wenn es um große Spannungen geht.
Dann heißt es noch: Die Betriebsspannung eines Systems darf die Nennspannung der Leitung dauernd um 10% überschreiten.
Heißt das jetzt in meinem Fall ich darf das Kabel bei max. 330VAC uns 495VDC verwenden?
Ich hoffe ich werde jetzt nicht gesteinigt