Allen herzlichen Dank für die Hinweise. Zumeist leider zu technisch für mich als Laien (der nur "Löten/Einstellen nach Zahlen kann"...)
Dachte ich mir schon mit dem Kathodenbias. Das "Problem" hatte ich auch mit meinem Tweed Deluxe (Umbau von 5D3 auf 5E3 durch besagten Techniker - klingt vorzüglich) und meinem Tremolux (5G9). Zur Frage, ob man an diesen Verstärkern auch etwas tun kann, um einen "goldenen Ton" zu erhalten (was für mich vor allem bedeutet: nicht zu harte, sondern weiche Höhen), habe ich hier etwas gefunden (von einem Chris und einen Bruce).
https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:-RjS5Hpdd2AJ:https://archive.ampage.org/threads/4/dlxgd/254177/Biasing_the_5E3-1.html+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=deEs geht dabei um den Kathodenwiderstand und den Anodenstrom. Ähnlich scheint mir die Vorschläge von Sebastian und blues gelagert zu sein. Das ist mir aber alles zu hoch und zu riskant. Da würde ich dann doch nur eine ausgewiesenen Röhrentechniker ranlassen.
Mein damaliger Techniker war zweifelsohne Röhrenprofi - aber eben Fan von harten Sounds (er spielte Country...). Ich habe den Verstärker jetzt eben nochmals angeschlossen, und schlecht klingt er nun wirklich nicht. (Ein cleaner Sound ist da praktisch nicht rauszubekommen... Das ist ja praktisch der Vorgänger des 18 Watt Marshalls. Ich benutze den Verstärker quasi als Vorverstärker: Lautsprecher in eine Box mit einem Lastwiderstand und einem Poti und dann in einen weiteren Verstärker.) Ich dachte nur, vielleicht hat er auch diese Härteproblem durch ein zu kaltes Biasing (wie es bei meinem Marshalls und meinem Hiwatt der Fall war, die jetzt, nachdem sie nach Sollwert gebiased sind, superb klingen).
Was die Sekundärspannungen am Trafo anbelangt, so messe ich 260VAC zwischen dem linken gelben Kabel und dem schwarzen (siehe Anhang) und 273VAC zwischem dem rechten gelben Kabel und dem schwarzen (vom Netz kommen mit vorgeschaltetem Regeltrafo bei mir überall 220V). Dies scheint wohl das frühere Modell zu sein.
Bei Trafo tritt übrigens Wachs aus. Mir scheint, man muss aufpassen, dass man ihn nicht zu heiß laufen lässt. Ich spiele ihn eher selten.
Die Anodenspannung liegt, wenn ich richtig sehe (Pin 9 auf Gehäuse) bei 102V.
Nach wie vor ist unklar, warum all diese Werte (vgl. Anhang in meinem ersten Beitrag) teilweise deutlich unter den Normwerten liegen. Ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?