Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Egnater Tourmaster TM 4100 noisy in Channel 1 und 2 (clean Kanal)

  • 38 Antworten
  • 6436 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.950
Hallo Stephan,
ich habe gottseidank die begnadete Gabe keine großartigen Unterschiede zwischen Folienkondensatoren zu hören...

Ich würde ganz pragmatisch vorgehen und die CD mit 630V einsetzen... Passen wohl mechanisch und haben in jedem Fall genügend Spannungsfestigkeit.

Alternativ würde ich noch WIMA MKS/MKP oder Röderstein anführen, aber die Cornell hast Du ja scheinbar schon.
WIMA geren bei Platinen - Röderstein bei Tagboards und PtP.

Selber hab ich bisher aktuelle Cornell Dubillier nicht ausprobiert... Die haben aber auch Jahrzehnte Erfahrungen im Kondensatorgeschäft...

Grüße
Jochen

*

Offline drstrange

  • Full Member
  • ***
  • 98
Hi,

ich hab ein kleines Büchlein über C's aber Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen.

Ich habs immer so gehalten, wenn genug Platz da war hab ich bei englischen Amps
Marshall, HiWatt, VOX, etc. immer die gelben mustards mallorys eingesetzt und bei Amiwaren
Fender, Mesa, Ampeg etc. die orange Drops.
Da der Guitarrero ein halber Ami ist, tendiere ich natürlich auch zu den ODs.
Da es aber so eng ist werde ich die CDs nehmen und fertig ist der Lack.

Danke, bis zur nächsten Frage.

Gruß
Boris



*

Offline drstrange

  • Full Member
  • ***
  • 98
Hi Stephan


Der Treble 220 pF / 1000V aus Görlitz ist ein Polypropylen und der sollte es auch tun oder
muß es unbedingt ein Polystyrene (Styroflex) sein? Was macht den der mit den Höhen so
besonderes?

Hier wird man noch zum Chemiker wenns so weitergeht.

Gruß
Boris

*

Offline Stubenrocker81

  • YaBB God
  • *****
  • 1.106
Ach besonders ist nix an den Styros. Ich benutze die halt gern übers Volumen Poti oder auch 470pf als Eingangs C bei Stufen mit Gitteranlaufstrom.  Bei der 470k/470pf Marshall Combi gefallen die MIR nich....Die klingen so als wären die gar nicht da😆 neutral
ist nur mein Empfinden und was bedeutet das schon!?

LG Stephan

Nachtrag

Klar geht der 220pf!
Ehrlich gesagt würde ich da reinbauen was passt!
Da hört eh kein Mensch nen Unterschied.
« Letzte Änderung: 16.08.2020 20:16 von Stubenrocker81 »
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

*

Offline drstrange

  • Full Member
  • ***
  • 98
Na dann sind ja alle heiklen Cap - Fragen klar für mich.
Ich meld mich wieder keine Bange.  ;D

Danke erstmal.
gruß
Boris

*

Offline drstrange

  • Full Member
  • ***
  • 98
Moin

So nun denn, nachdem ich etliche Caps noch gewechselt hatte funktionieren alle
vier Kanäle wieder ohne Nebengeräusche. Ich hab jetzt einen Becher voll mit Caps,
die ich demnächst alle mal mit meinen heathkit IT-28 checken werde. Ich wechselte
an folgenden Stellen:

1.) Tonestack grün und gelb
2.) Contour grün und gelb und
letztendlich, weil immer noch bei grün / gelb so ein krickle und brizzle da war,
3.) noch alle Caps auf der kleinen Eingangsplatine  (V1 V3)

Ich bekam sogar die snubbercaps als Folien (10pf und 47 pf)
von dem, den man nicht als Zweiten fragen soll. Die Elkos ließen
sich sehr schwer auslöten, weil das bleifreie Lot nicht so gut fließt
und nicht so gut die Wärme leitet und ausserdem einen höheren
Schmelzpunkt hat als 60/40er Ich riß mir sogar ein VIA raus aber
ich setzte die drei fetten Elkos auf Lötösen, die die VIAS ersetztem
und es ging auch so. Wenn man sowas vermeiden will, hilft es nicht,
man muß die Stelle wirklich gut mit einem Heißluftfön aufwärmen
und dann nur die Restwärme mit dem Kolben machen, sonst reißt
man da was ab. Speziell die drei fetten Elkos 10µF / 450V sitzen
stramm in den Löchern hier ist höchste Vorsicht geboten, sonst
reißt man da die VIAs raus oder die Bahnen ab.

Die Eingangsbuchse wurde gegen eine einfache Schraubbuchse getauscht.
Die, die original verbaut war kann nicht halten weil Chassis und Frontplatte
zusammen so dick sind, dass das Gewinde nicht richtig greift.

Danach waren die Kanäle still.
Nun noch die BIAS Schaltung überprüfen, bei der der Besitzer meint da
würde was schwanken und die Werte würden sich ändern aber das werden
wir sehen. Höchstwahrscheinlich konnte der nicht warten, bis das System
thermisch eingeschwungen war, bevor er das BIAS änderte. ich stelle es eh
direkt an den Röhren ein, dann werden wir sehen was aussen am BIAS POINt
für Werte erscheinen.

Ich melde mich dann nochmal abschließend und bedanke mich schonmal
recht herzlich bei den Freaks und Gurus hier für die wohlwollende Hilfe.

Gruß
Boris (drstrange)

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.950
Danke für die Rückmeldung, Boris

 :topjob:

Grüße
Jochen

*

Offline drstrange

  • Full Member
  • ***
  • 98
Gleich die nächste Sache.

Alle Preamp Tubes sind 12AX7 also ECC83.
Ich hätte als PI lieber einen 12AT7 also ECC81 und beim Halltreiber auch.
Kann ich die einfach austauschen. Ich hatte schonmal einen VOX AC120
und da waren diese beiden Preamp tubes Jewel 12AT7 und der Sound
war ok. Kann mal ein Wissender in die Schaltung schauen? Oder ist das Wurscht?
Die AX kann doch nur 3mA und die AT kann 10 mA??

Gruß
Boris


*

Offline drstrange

  • Full Member
  • ***
  • 98
So, der Besitzer hat den Amp gestern abgeholt. Wir probierten die ECC81 (12AT7) als PI aber letztendlich
blieb es bei der Röhrenbestückung lt. Schaltplan also alles ECC83 (12AX7) im Preamp und 4 neue 6L6GC
in der PA.

Die entscheidende Maßnahme war wohl, die kleine Preamp Platte (V1 und V3) nachzulöten und dort
alle Caps mit dem Schrotflintenansatz zu tauschen. Diese Platte (zweilagig mit VIAs) war schlecht gerlötet.
Nachdem die komplett nachgelötet war, gabs keine Geräusche mehr. Auch das Knacken ist weg, seit in
der Endstufe ein gematchtes  Quartett 6L6GC stecken. Die BIAS Schaltung hab ich ihm erklärt und auch,
daß man wenig sieht, wenn man nur den Gesamtstrom aussen an der Rückwand ablesen kann. Wir stellten
alle 4 Röhren so auf 33mA (+/- 2mA) ein und verglichen  den äusseren Wert über dem Shunt mit den 4
Teilströmen direkt an den Röhren. Alles ok. Beim alten Satz war noch eine Röhre ausgestiegen, so klang er
dann auch. Was immer noch nicht geht aber vielleicht auch noch nie ging, ist, daß man die Kanäle am Amp
direkt umschalten kann. Aber das stört den Besitzer nicht, da er immer zu 100% den Fußschalter benutzt
um die Kanäle umzuschalten. Und damit gehts ja.

Vom Sound her ist er nun wieder geschmeidig und kraftvoll. Besonders der dritte Kanal (Overdrive 1) hatte
es Ihm angetan. Er spielt wie gesagt Gibson Les Paul Custom Da ich die Schokoladenalufolie gegen eine
richtig dicke Alufolie über den gesamten Boden austauschte, brummt er nun auch nicht mehr so leicht,
wenn irgend ein Störer in der Nähe ist.

Erstaunlich ist, das der extra leise embPapst Lüfter immer noch so laut ist, daß er teilweise stört. Aber
vielleicht wird der ja noch leiser mit der Zeit, ansonsten hab ich empfohlen, den Lüfter mittels Gummimuffen
oder einem Gummirahmen mech. von dem Lüftungsgitter der Rückwand zu entkoppeln. Mal sehen wie
es da weitergeht. Laut genug ist er jetzt auch wieder und da ich nur Folien benutz habe und alle
Keramikscheiben austauschte die im Tonestack waren bildet sich der Guitarrero nun auch ein, daß die Höhen
nicht mehr so harsch sind.

Na wenns schee macht.

Danke und Gruß an die Runde, bis zur nächsten Aktion.
Boris aka drstrange
« Letzte Änderung: 24.09.2020 08:02 von drstrange »