Hallo Gemeinde,
vor mir liegt ein Twin Reverb SF, 135W Version, mit einem Problem welches mir Kopfzerbrechen bereitet, wo genau der Fehler liegt.
Das Problem:
Der Amp brummt. Schönes kräftiges Netzbrummen, welches nach ca. 15min. im Leerlauf wesentlich leiser wird, aber immer noch störend.
Es kommt eindeutig aus der Endstufe, ich habe die Koppelkondis nach dem PI einseitig ausgelötet, natürlich eingangsseitig, damit der Bias draufbleibt.
Der Brumm ist dann auch da, ungestört vom Vorstufenrausch.
Bis hierhin denkt sich wohl jeder, eh klar, alter SF, Netzteilelkos im Eimer. Schön wär's, aber die wurden vor ca. 3-4 Jahren erneuert.
Infos zum Amp:
135W Version, wurde von einem "Ampguru" nach Angabe des Besitzers "blackfaced". Bei genauerem Hinsehen aber nur halbherzig, d.h. der PI hat die Widerstandswerte der BF Version bekommen und die Spannungswerte wurden durch die Wahlschaltereinstellung auf 260V runtergeholt. (Die Röhren wurden glaub ich nicht gefragt, ob ihnen die 5,6V Heizung gefällt
)
Der Rest ist original, d.h. Netztrafo (Spannung gemäß Spec.), UL-AÜ, Gleichrichtung, Siebung.
Was habe ich gemacht:
DC Spannungen sind ok, mit der 260V Einstellung sind es 460V B+. Auf 240V sind es die spezifizierten 500V. Bias ok, 52V.
Ich habe mit dem Oszi den ripple auf der B+ am Eingang zum AÜ gemessen, 7V p-p, leicht asymmetrisch, siehe Bild. Das kommt mir hoch vor. Dieser ripple spiegelt sich auch im LS Ausgang wieder, dort sind es dann ca. 80mV p-p, etwas runder im Oszi. Beide peak Werte am Anfang gemessen wenn der Brumm kräftig ist.
Irgendwas im Netzteil hat doch da einen Knacks weg, oder?
Hat jemand einen Tipp für mich, bevor ich das ganze Netzteil auseinandernehme, können das die GR-Dioden sein oder doch die Elkos oder weißdergeierwas?
Schon mal besten Dank im Voraus für eine Unterstützung.
Viele Grüße Stephan
Edith: Schaltplan hängt jetzt auch dran.