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Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung

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Doas

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Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« am: 21.12.2005 09:25 »
Hallo Experten!

Ich möchte eine Phono-Vorstufe (2x6sl7) bauen. Eigentlich möchte ich gern eine Röhrengleichrichtung (EZ80 oder 81) vorsehen. Der Aufwand ist aber höher.

Gibt es einen rationalen Grund Röhrengleichrichtung in solch einer Vorstufe Dioden vorzuziehen? Rauschen vielleicht??

Gibt es da Erfahrungen - Meinungen?

Gruß!
Doas

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Offline snboy82

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #1 am: 21.12.2005 17:29 »
Hallo

Genau weiß ich es auch nicht...aber ich glaube das die EZ 80/81 auf keinen Fall mehr Rauscht als ne Silizium/Germanium Diode eher weniger die Ströme die so ein Phone Amp braucht belastet die Röhre auch nicht. Insofern würde ich es mal testen.
Der Komprosionseffekt der bei Gitarrenverstärkern mit Röhrengleichrichter gelobt wird ... wird hier aber kaum in Erscheinung treten ... denn die Ströme sind zu gering als das bei der Röhre groß was abfallen könnte. Aber, schaut auf jedenfall besser aus.

mfg
Sebastian
Ich heiße zwar nicht Otto doch klar ist mein Motte. Drum sag ich euch Barsch. Wenn's nicht röhrt is es für'n A....!!!!

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Offline loco

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #2 am: 26.12.2005 10:23 »
Hallo Experten!

Ich möchte eine Phono-Vorstufe (2x6sl7) bauen. Eigentlich möchte ich gern eine Röhrengleichrichtung (EZ80 oder 81) vorsehen. Der Aufwand ist aber höher.

Gibt es einen rationalen Grund Röhrengleichrichtung in solch einer Vorstufe Dioden vorzuziehen? Rauschen vielleicht??

Gibt es da Erfahrungen - Meinungen?

Gruß!
Doas

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Offline loco

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #3 am: 26.12.2005 10:45 »
Hallo Doas
Bei Hi Fi Vorstufen ist es sinnvoll eine möglichst stabile sowie saubere
Versorgungsspannung anzubieten.Also schnelle Dioden (z.B. UF 4007),
größere Elektrolytkondensatoren (ab 100 microfarad) als Lade bzw.
Siebkondensatoren.Röhrengleichrichtung  ist in diesem Fall technisch
nicht sinnvoll.
Gruß loco



 




















« Letzte Änderung: 27.12.2005 10:26 von loco »

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Offline snboy82

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #4 am: 1.01.2006 14:32 »
Hallo

Sorry, das ich erst so spät antworte...aber ich schau hier nicht mehr so oft vorbei.  :-\

Zitat
Hallo Doas
Bei Hi Fi Vorstufen ist es sinnvoll eine möglichst stabile sowie saubere
Versorgungsspannung anzubieten.Also schnelle Dioden (z.B. UF 4007),
größere Elektrolytkondensatoren (ab 100 microfarad) als Lade bzw.
Siebkondensatoren.Röhrengleichrichtung  ist in diesem Fall technisch
nicht sinnvoll.
Gruß loco

Naja, ich weiß nicht so...eine stabile Versorgungsspannung ist vielleicht in soweit wichtig das die max. Spannung begrenzt wird. Aber, ansonsten ist die Belastung bei einem einen reinen preamp doch eher gering. Vereinfacht gesagt...bei 250V und 100k fließen gerade mal 2,5 mA wenn ich für einen Preamp 5 Röhren verwende komme ich auf 5mA x 5 Röhren = 25mA...wenn ich das Netzteil von den R/C Siebglieder auf sagen wir 60mA berechne dürfte das mehr als ausreichend sein. Und das Rauschen von Z-Diode(n) oder eines Spannungsreglers...muß nicht unbedingt sein.

mfg
Sebastian
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Offline Killigrew

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #5 am: 1.01.2006 20:59 »
Warum sollen Z-Dioden oder Spannungsregler rauschen?

cu :)

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Offline Hannes

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #6 am: 1.01.2006 22:27 »
Hallo!

Ich würde sagen, dass man für einen Preamp keine Röhrengleichrichtung benötigt, da hier ein konstanter Strom fließt. Hier sollte die Betriebsspannung stabilisiert sein, was viele Brummprobleme gleich mit beseitigt. Und eine Stabilisierung lässt sich schließlich auch mit Röhren aufbauen - der Glimmstabi kann dann auch gleich als Betriebsanzeige "missbraucht" werden. Dann kann auch gleich mit Gleichspannung geheizt werden - was die Verdrahtung einfacher macht.

Halbleiterdioden kann man auch mit einem kleinen Kondensator überbrücken, falls die Schaltgeräusche stören sollten - aber vielleicht ist das auch eher in der Rubrik "Flöhe husten" einzuordnen. Fender hat's jedenfalls bei diversen Verstärkern aus den 70ern und danach gemacht.

Grüße,
Hannes

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Offline loco

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #7 am: 2.01.2006 11:34 »
Hallo
Dem was Hannes sagt kann ich nur beipflichten.Das Versorgen der Röhrenheizungen mit hinreichend gut gesiebter Gleichspannung vermeidet in der
Nähe von empfindlindlichen Audiosignalen die Gefahr von Brummeinstreuungen.Ansonsten sollte Doas mal kundtun ob die Phonovorstufe mit möglichst geringem Materialaufwand funktionieren soll ,oder ob er in Richtung
High-End gehen will,was den Gesamtaufwand erheblich vergrößern würde.
Gruß loco

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Offline ilyas1989

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #8 am: 3.01.2006 23:08 »
diodengleichrichtung währe eher besser zumal die röhre liefert nicht soviel strom aber naja es müste bei eienr vorstufe mit ez 80 oder 81 klappen müsstest mal ausprobieren
Gruß Ilyas bin zwar grad mal 16jahre aber geht schon;)

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Doas

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #9 am: 4.01.2006 15:31 »
Hallo Experten!

Dank für die vielen Meinungsäusserungen! Ich habe mich jetzt für EZ80 entschieden. Sieht einfach besser aus UND fährt die Anodenspannung für meine wertvollen 6SL7 JAN Röhren langsam hoch. Ausserdem - kein Halbleiterrauschen..........(falls es soetwas wirklich geben sollte  ;)).

High End muss es nicht werden aber es soll gut klingen. Fette Cs für die Anodenspannung und für die Heizung (ungeregelt).

Bis dahin...ich bin jedenfalls gespannt....die Bauteile sollten bald eintreffen (von TT natürlich!!)
Doas

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Offline loco

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #10 am: 4.01.2006 16:35 »
 
 

FETTE ELKOS?
Die EZ80 mag als Ladeelko maximal 50 Mikrofarad um nicht auf Dauer
Schaden zu nehmen.
Gruß loco










 
« Letzte Änderung: 4.01.2006 16:37 von loco »

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Doas

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #11 am: 4.01.2006 23:43 »
Hallo Loco,

ja, iss mir bekannt. Den ersten Elko nach der Röhre werde ich auch so dimensionieren. Dann kommt ein Siebwiderstand und dann erst der dickere Elko. Das Powersupply Berechnungstool meckert keinen zu hohen Strom für die EZ80 an. Mal sehen was ich da für Erfahrungen sammeln kann.

Gruß!
Doas

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Offline Hannes

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #12 am: 5.01.2006 01:29 »
Hallo!

Wichtig für die Größe des ersten Elkos ist auch der Innenwiderstand des Trafos. Der setzt sich aus der Summe der Widerstände der Sekundärwicklung und der reflektierten Primärwicklung zusammen. Was die Gleichrichterröhren zerstört sind Überschläge bei kalter Kathode und entladenem Kondensator. Mit zwei NTCs in den Zuleitungen kann man auch raufgehen mit der Kapazität des Ladekondensators (mal bei Jogis-Röhrenbude im Wiki schauen, Kurt Schenk hat insgesamt ein sehr gut dimensioniertes Netzteil entworfen).

Eine richtig ausgelegte Stabilisierungsschaltung ist sicherlich besser als dicke Kondensatorbatterien, aber das ist Geschmackssache. Von der ungeregelten Heizung würde ich aber Abstand nehmen, da eine zu hohe oder zu niedrige Heizspannung die Lebensdauer der Röhren drastisch senkt - ein LM317 ist hier angesagt, oder diskret, wenn's beliebt. Im primitivsten Fall (nenn's authentisch) ein Rheostat.

Bei einer Gleichrichterröhre wird eine weitere Heizwicklung nur (!) für die EZ80 benötigt, die man auf das Kathodenpotential legen sollte.

Grüße,
Hannes

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Doas

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #13 am: 5.01.2006 14:11 »
Hallo Hannes,

Ups.....da erschrecke ich jetzt aber! Wieso ist eine getrennte Heizwicklung denn für die EZ80 nötig?  Ich hatte das eigentlich so vor:

Heizwicklung - EZ80 (also Wecheslspanung) - Gleichrichter - fetter Elko - Heizung der zwei Doppeltrioden.......

Warum soll das nicht gehen?

Grüsse!
Doas

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Offline Hostettler

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Re: Phono Vorstufe mit Röhrengleichrichtung
« Antwort #14 am: 5.01.2006 17:52 »
Hallo Doas

Um Klarheit hier zu schaffen, habe ich dir folgenden Link wo das Datenblatt der Gleichrichterröhre zeigt:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/GL-Roehren/EZ80/EZ80_PH.pdf

Hannes hat gemeint das die Röhre wie die meisten eine Direktheizung (Spannungspotenzial liegt auf dem Heizwedel) benötigt. Dem ist aber nicht so oder?

Auf dem Datenblatt ist auch ersichtlich welche Kapazität die Gleichrichterröhre verträgt
(Cfilt max. 50 uf)!

Grüsse aus der Schweiz

hoschi