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Parallele Doppeltrioden (ECC99) für parallelen SE Amp: Zu verrückt?

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Offline HarryH

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Guten Abend an alle,
ich habe noch einiges an Resten in meiner Bastelkiste und wollte mal einen richtig "einfachen" Amp aufbauen. Das Konzept der Gibson Gibsonette mit 2 Endröhren im parallenen SE Betrieb klingt extrem sparsam, allerdings sind mit die 8 - 10 W etwas zu viel.
Nun fliegen bei mir ein paar ECC99 und 6N6P rum, und da möchte ich mal meine Idee zur Diskussion stellen, ob man das Konzept auch mit Doppeltrioden, die für sich schon im Parallelbetrieb laufen, auch aufbauen kann (siehe Plan). Folgende Fragen bringen mich noch zum Grübeln:
1.) Gitterwiderstände an den ECC99: sind 22k und 47k (zwecks der "Unsymmetrie" wie beim Gibson) richtig?
2.) Kathodenwiderstände: getrennt pro Triodenpaar oder einer für beide Doppeltrioden?
3.) Wieviel "Saft" käme da raus (4 - 5 W?) und welchen Raa müsste der OT haben?
4.) Mini-PSU geht klar, aber evtl. "overengineered"? Einfachere Spannungsversorgung?
5.) Hat jemand sowas schon mal gebaut oder angedacht (also die Power-Amp-Sektion)?

Danke für euren wertvollen Beiträge!  :danke:

Gruß,  Heinrich
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Offline Stubenrocker81

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Hallo Heinrich!

Vom Prinzip geht alles aber zumindest würde ich jeder Triode einen Gridblocker spendieren. (Alle eine Größe).
Bei gemeinsamen Gridblockern kann es recht schnell schwingen was ich gerade bei der 6n6p schon erlebt habe.

Kathodenseitig ist sicher pro Triode ein R und C die technisch beste Lösung.
Wir bauen aber Gitarrenverstärker und kein HiFi und deswegen würde ich auch das Ohr entscheiden lassen.
Also auch mal alle an einen oder auch verschiedene Rs funktionieren so lange wie die Grenzwerte nicht überschritten werden.

Eine Triode ist bei Ra=2×Ri optimal angepasst aber auch da würde ich mein Ohr entscheiden lassen. Kann auch mehr sein! Sind halt Trioden.....die kannst du eigentlich foltern bis zum geht nicht mehr.

Leistung würde ich, pro Triode auf 0.5W schätzen.(max. 1/4 der Anodenverlustleistung)
Also so vielleicht 2-3W  könnten da rauskommen.
Je nach Anpassung.  Leistung ist nicht alles! Stimm mit Ohren ab.


Alles unverbindlich! Und viel Spaß!

LG Stephan

Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline HarryH

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Hallo Heinrich!

Vom Prinzip geht alles aber zumindest würde ich jeder Triode einen Gridblocker spendieren. (Alle eine Größe).
Bei gemeinsamen Gridblockern kann es recht schnell schwingen was ich gerade bei der 6n6p schon erlebt habe.

Kathodenseitig ist sicher pro Triode ein R und C die technisch beste Lösung.
Wir bauen aber Gitarrenverstärker und kein HiFi und deswegen würde ich auch das Ohr entscheiden lassen.
Also auch mal alle an einen oder auch verschiedene Rs funktionieren so lange wie die Grenzwerte nicht überschritten werden.

Eine Triode ist bei Ra=2×Ri optimal angepasst aber auch da würde ich mein Ohr entscheiden lassen. Kann auch mehr sein! Sind halt Trioden.....die kannst du eigentlich foltern bis zum geht nicht mehr.

Leistung würde ich, pro Triode auf 0.5W schätzen.(max. 1/4 der Anodenverlustleistung)
Also so vielleicht 2-3W  könnten da rauskommen.
Je nach Anpassung.  Leistung ist nicht alles! Stimm mit Ohren ab.


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LG Stephan

Hi Stephan, danke für deine Infos. Dann würde ich mit der 6N6P vorgehen, die müsste auf Basis deiner Schätzung einen Ra von 3.6 kOhm pro Triode haben. Also 14 - 15 kOhm gesamt  am OT (?).
Pro Triode liessen sich 1.2 - 2 W rauskitzeln, also 4.8 - 8 W gesamt. Klingt schon nach viel...

Gruß,  Heinrich
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Offline Stubenrocker81

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Nee pro Triode vielleicht 0,5W- 1W
Also 2mal 6n6p =4 Trioden.
Aus einer Triode in SE Schaltung bekommt man maximal 25% der Anodenverlustleistung an den Speaker........
Also ca. 2W-4W gesammt.
Keine Angst! Trioden Watt sind mächtig.
Ra musst du durch die Anzahl der Trioden teilen!
Also in deinem Beispiel 900Ohm!
Ich nehme an das du den Ri vom Datenblatte hast und der ist auf 120V B+ bei maximalen Strom bezogen! Das stimmt für deine Anwendung so nicht!

LG Stephan




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Offline HarryH

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Hmmm, okay. Irgendwie klingt meine Idee mehr nach "viel Lärm um nichts"...
Evtl. fahre ich dann doch besser wenn ich die Gibsonette mit 6V6 oder 6p1p aber mit weniger Anodenspannung aufbaue (SAM-Mk II?). Dann sind es ja auch weniger Watt.. und muss nicht so rumrechnen  ;D
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Offline Stubenrocker81

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https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3756.0.html

Falls du den noch nicht kennst!
Leider schreibt Martin nicht mehr im Forum.
Dem habe ich sehr viel Wissen zu verdanken! :danke:
Ich kann dir nur empfehlen seine Werke mal zu lesen!
Der Klampfo ist auch bestens dokumentiert!
TT50VA RK Trafo an 2 6p1p und fürn Preamp die 6n2p.
AÜ kannst du den 1750E /1760H benutzen(mit 6k6 Raa gefällt der mir besser) oder ,Low Budget ,den 10W Universal Hammond.
Passt auch auf die LoW Chassis! (1760H muss ein Loch gebohrt werden)

LG Stephan
« Letzte Änderung: 20.01.2021 07:26 von Stubenrocker81 »
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Offline HarryH

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...die wissenschaftlichen Arbeiten sind mir bekannt. Waren auch Grundlage für meine Feldforschungen im Bereich der angewandten Maxwell-Gleichungen ;D
Es gibt ja verschiedene Varianten dieser Amps ohne Phasendreher, der Klampfomat hat ja einen PP-OT, während andere Varianten eine SE-OT verwenden. Tonaler Unterschied???
Ich glaube, daß ich auf alle Fälle bei den Russenröhren bleibe, die haben es mir angetan. Habe meinen kleinen Spitless 5 (HotLukas/BadCatII Mischung) damit ausgerüstet und die vorher verwendete EL84 aber sowas von "alt" aussehen lassen. Oder vielleicht eine Mischung von 6P1P und EL84 im Klampfomat oder SAM-MKII Format?  ???
Der Warenkorb schwillt wieder an im Shop...
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