Hey Guys,
ich mal wieder
Heute konnte ich mal etwas probieren. Ich habe versucht, das halbwegs "wissenschaftlich" anzugehen, was immer das heißen mag.
Zuerst habe ich den Input des Amps mit simplem Gitarrenschnotter gefüttert um dann zu schauen, was jeweils am FX-Send (btw: Post-Master, Pre-OT) und am Rec Out (Post-OT) rauskommt. Die Pegel hab ich dann angeglichen (sehr gering, da Zimmerlautstärke nötig und FX-Loop: Post-Master) und eine V30 IR (50/50 Mix Center/Cone) draufgehauen. Könnt ihr selbst vergleichen, ist im Anhang.
Subjektives Ergebnis: Mist, ich hab was vertauscht. Nochmal nachschauen..: nein, stimmt alles.
Das Signal aus dem FX-Send ist wesentlich basslastiger, Höhen sind aber genug da. Ist jetzt nicht mein Traumsound, aber geht definitiv schon in die richtige Richtung.
Das Signal aus dem Rec Out ist wesentlich bassbefreiter, ansonsten aber recht ähnlich. Schöne Hochmittenpräsenz, Höhen sind für mich auch genug da. Also alles in Ordnung hier.
Und ja klar, die Bässe werden vom FX-Loop an durch die Koppel-Cs auch nochmal gefiltert, zumal ich in der Gegend auch noch die standard Jet-City-Werte drin hab. Im ÜberSchal(l/t)plan sind die alles wesentlich größer. Aber mir ging es ja um die Höhen...
Also einen weiteren Test gefahren:
Den FX-Return mit Rosa Rauschen gefüttert und dann Signal und Rec-Out optisch verglichen. Bis auf die schönen
Fünfzich Herz durch die obligate Brummschleife macht das ja einen passablen Eindruck: Von 8-20kHz eine leichte, zu erwartende 3dB Absenkung, an denen auch die 100p-Kondensatoren im PI ihren Anteil haben
dürften könnten, ansonsten weitesgehend linear, wenn nicht sogar mit breitem Peak im Treblebereich (3 - 8KHz). Anmerkung: Ich hatte Presence aber auch etwas auf...
Es scheint mir also , als wäre dann das Problem wirklich nur noch auf den Speaker oder meine Erwartungshaltung einzugrenzen.
ODER ich hab keine ahnung, wie so eine "kennlinie" eigentlich aussehen müsste ODER meine Messung ist von vornherein systematisch für den Popo..?
Naja, als nächstes steht jedenfalls die Überarbeitung der Gegenkopplungs-Sektion an.
Und ich hätte da noch ein paar Fragen:
1. Ich möchte zwei Mastervolumen einbauen, die ich dann umschalten kann. Diese sollen hinter dem FX-Return sitzen, damit ich Channel-Vol und Master gleichzeitig als FX-Send und Return benutzen kann. Die Idee: direkt an den FX-Return setzen, um den schön niederohmig anzufahren (FX-Send ist ein Kathodenfolger) und damit möglichst geringe Höhenverluste zu haben. Hab ich einen Denkfehler oder vielleicht lieber doch vor den PI (hinter die FX-Return Aufholstufe)?
2. Gibt es irgendetwas grundlegendes beim Wickeln von PotCores falsch zu machen, solange die Berechnung stimmt? Laut Schaltplan findet sich hier ein P30/19 , der mittels 690 Windungen bei AL1000 auf 422 mH bei 21 Ohm kommt; das Material sei 3C81.
Kurzes nachrechnen: kommt in etwa hin, ich bin dann bei 476 mH, aber da spielt dann bestimmt auch mit rein, dass da bei den vielen Lagen Lackdraht ein bisschen Induktivität flöten geht...
Ich dachte daher an:
P30x19, AL von 11500 [nH*N²]: Wurzel aus ( 422.000.00 / 11.500) ergibt ca. 192 Windungen. bei 200 komme ich dann auf 460mH das gefällt mir ganz gut, irgendwo da werde ich landen.
Der Unterschied zwischen 420 und 470 mH ist in der Simulation eher nichtig, der Knick im 150Hz-Bereich ist dann bei ein paar Hz weniger, kaum der Rede wert.
Bei Verwendung von dickerem und kürzerem Lackdraht bekommen die Spikes bei 150 Hz einfach nur spitzere Peaks, dürfte nicht allzu dramatisch ein...
Zumindest spar ich mir dann die 690 Windungen, so der Plan. Auch wenn ich glaube, dass sich Herr B. was dabei gedacht haben muss - wenn ich nur wüsste, was.
Viele Grüße und Danke fürs lesen,
Max
PS: Ich hoffe, dass Sich mehrfach selbst antworten ok ist, bearbeiten geht ja nicht...