Hallo Freunde der wärmenden Glaszylinder,
klotzen, nicht kleckern.
Zuallerallererst zweimal ein riesiges Dankeschön:
@ Dirk, für den Bausatz, sehr gut gemacht.
@ Stubenrocker81, von dem ich einen 1A aufgebauten, gebrauchten Hot Lukas gekauft habe.
Warum gekauft?
Mein Sohn muss jetzt mal lernen mit einem "richtigen" Gitarrenverstärker umzugehen.
Mit all den Vor- und Nachteilen die so eine Kiste mit sich bringt.
Wie muss er ihn einstellen um einen bestimmten Sound zu erreichen.
Er soll üben mit der Nicht-Perfektion zu "kämpfen".
Nix POD, oder Mustang GTX, Knopf drehen, Soundbank aufrufen..... passt..... so halbwegs.
Einen LoW braucht doch jeder! Amen.
Warum der Hot Lukas?
Er erschien mir am variabelsten aus der LoW-Serie.
Ich habe evtl. was zum Basteln oder Pimpen.
Warum Blackmoore Edition?
Ich liebe seinen Gitarren-Sound auf Machine Head.
Fett, sehr dynamisch, nicht so extrem verzerrt.
Möchte mit dem Lukas so nahe ran wie möglich.
Stubenrocker81 hat diesem Lukas schon ein Marshall Tonestack spendiert und meint:
Der Lukas klingt aber eher nach amerikanischem PunkRock.
Zumindest kommt mir sofort Offspring in den Sinn beim Lukas.....
Kann sein, dafür fehlt uns aber die "richtige" Gitarre.
Wir haben (siehe unten):
Fender Stratocaster, American Standard
Epiphone Les Paul, 1960 Tribute Plus mit Super '57 Gibson Pickups
Bausatz SG Volleyball
Heute erster Test:
Hot Lukas an einer Lemberg 1 x 12" Closed mit einem Celestion G12T-100
(der war übrig aus einem Fender Mustang III für den seitdem ein Jensen Neo drin ist)
Mir ist klar dass mit diesem "Besteck" der Originalsound nicht erreichbar ist, da fehlen sämtliche Effekte und vor allem die "Fülle".
Das soll überhaupt keine Kritik am Lukas sein, nur eine Klarstellung für die die das meinen könnten.
Aber: Das Zerrverhalten und der grundsätzliche Sound gehen in die angegebene Richtung.
Mit der Paula:
Gain 5 Uhr, Bass 8, Mid 10, Treble 2, Master 5: geht Richtung Gary Moore, sowohl Neck, wie Bridge
G12, B8, M2, T4, M5: guter Crunch, aber kein AC/DC (den habe ich nicht gefunden)
Mit der Strat:
Gain1, B10, M10, T11, M5: Blackmoore, Highway Star, Smoke, Lazy..... Neck oder Bridge richtig gut.
Was natürlich fehlt ist die Compression, also dass der Ton mit so wenig Gain steht, der wenige Zerr verschwindet zu schnell.
Ich denke das "Geheimnis" seines Sounds ist: Wenig Verzerrung die aber lange stehen bleibt und der fette SingleCoil Bridge Sound. Bitte beachten: Machine Head, da hatte er noch keinen Seymour Duncan drin.
Ich vermute mal dass da ein Treble-Cut-Kondensator nur für den Bridge mitspielt.
Was auch gut funktioniert ist Gain voll auf, Volume an der Gitarre zurück, wichtig ist kein Kondensator am Volume, dann gibt's einen schönen angedickten Bridge-Sound.
Gain 11, B8, M9, T2, M5: Sweet Home Alabama, Bridge+Middle, für die Soli Gain auf 2
Sultans of Swing geht damit durchaus auch, wenn's ohne Plektron gespielt wird.
Gain 12: Heat of the Night, Bryan Adams, Neck, Soli Gain voll.
Gain voll: It's Only Love, Bryan Adams, Bridge.
Was mir nicht so gefällt oder ich habe dafür noch keine Einstellung gefunden ist die Low-Umschaltung, da geht die Dynamik verloren, das klingt irgendwie kastriert.
Ihr seht auch dass ich den Master eigentlich immer voll auf habe und nur mit dem Gain, dem Tonestack nur wenig, dem Volume an den Gitarren und den PickUps arbeite.
Die Stoner-Einstellung (alles voll und Mids komplett raus) mit der der Lukas gekommen ist nicht mein Reich, da fehlen mir/uns wahrscheinlich auch die passenden PickUps.
Fazit:
Das Teil gefällt mir, und auch meinem Sohn.
Zum Pimpen oder einfach mal was ausprobieren habe ich schon ein paar Ideen, aber für heute reicht's erst mal.
.....und was meint das Forum?
Wie immer habe ich die Ehre und bin froh dass es dieses Forum gibt.
Dieter