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Hot Lukas, Blackmoore Edition

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Offline WiderGates

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Hot Lukas, Blackmoore Edition
« am: 23.02.2021 22:30 »
Hallo Freunde der wärmenden Glaszylinder,
klotzen, nicht kleckern.

Zuallerallererst zweimal ein riesiges Dankeschön:
@ Dirk, für den Bausatz, sehr gut gemacht.
@ Stubenrocker81, von dem ich einen 1A aufgebauten, gebrauchten Hot Lukas gekauft habe.

Warum gekauft?
Mein Sohn muss jetzt mal lernen mit einem "richtigen" Gitarrenverstärker umzugehen.
Mit all den Vor- und Nachteilen die so eine Kiste mit sich bringt.
Wie muss er ihn einstellen um einen bestimmten Sound zu erreichen.
Er soll üben mit der Nicht-Perfektion zu "kämpfen".
Nix POD, oder Mustang GTX, Knopf drehen, Soundbank aufrufen..... passt..... so halbwegs.
Einen LoW braucht doch jeder! Amen.

Warum der Hot Lukas?
Er erschien mir am variabelsten aus der LoW-Serie.
Ich habe evtl. was zum Basteln oder Pimpen.

Warum Blackmoore Edition?
Ich liebe seinen Gitarren-Sound auf Machine Head.
Fett, sehr dynamisch, nicht so extrem verzerrt.
Möchte mit dem Lukas so nahe ran wie möglich.

Stubenrocker81 hat diesem Lukas schon ein Marshall Tonestack spendiert und meint:
Der Lukas klingt aber eher nach amerikanischem PunkRock.
Zumindest kommt mir sofort Offspring in den Sinn beim Lukas.....

Kann sein, dafür fehlt uns aber die "richtige" Gitarre.
Wir haben (siehe unten):
Fender Stratocaster, American Standard
Epiphone Les Paul, 1960 Tribute Plus mit Super '57 Gibson Pickups
Bausatz SG Volleyball

Heute erster Test:
Hot Lukas an einer Lemberg 1 x 12" Closed mit einem Celestion G12T-100
(der war übrig aus einem Fender Mustang III für den seitdem ein Jensen Neo drin ist)
Mir ist klar dass mit diesem "Besteck" der Originalsound nicht erreichbar ist, da fehlen sämtliche Effekte und vor allem die "Fülle".
Das soll überhaupt keine Kritik am Lukas sein, nur eine Klarstellung für die die das meinen könnten.
Aber: Das Zerrverhalten und der grundsätzliche Sound gehen in die angegebene Richtung.

Mit der Paula:
Gain 5 Uhr, Bass 8, Mid 10, Treble 2, Master 5: geht Richtung Gary Moore, sowohl Neck, wie Bridge
G12, B8, M2, T4, M5: guter Crunch, aber kein AC/DC (den habe ich nicht gefunden)

Mit der Strat:
Gain1, B10, M10, T11, M5: Blackmoore, Highway Star, Smoke, Lazy..... Neck oder Bridge richtig gut.
Was natürlich fehlt ist die Compression, also dass der Ton mit so wenig Gain steht, der wenige Zerr verschwindet zu schnell.
Ich denke das "Geheimnis" seines Sounds ist: Wenig Verzerrung die aber lange stehen bleibt und der fette SingleCoil Bridge Sound. Bitte beachten: Machine Head, da hatte er noch keinen Seymour Duncan drin.
Ich vermute mal dass da ein Treble-Cut-Kondensator nur für den Bridge mitspielt.
Was auch gut funktioniert ist Gain voll auf, Volume an der Gitarre zurück, wichtig ist kein Kondensator am Volume, dann gibt's einen schönen angedickten Bridge-Sound.

Gain 11, B8, M9, T2, M5: Sweet Home Alabama, Bridge+Middle, für die Soli Gain auf 2
Sultans of Swing geht damit durchaus auch, wenn's ohne Plektron gespielt wird.
Gain 12: Heat of the Night, Bryan Adams, Neck, Soli Gain voll.
Gain voll: It's Only Love, Bryan Adams, Bridge.

Was mir nicht so gefällt oder ich habe dafür noch keine Einstellung gefunden ist die Low-Umschaltung, da geht die Dynamik verloren, das klingt irgendwie kastriert.
Ihr seht auch dass ich den Master eigentlich immer voll auf habe und nur mit dem Gain, dem Tonestack nur wenig, dem Volume an den Gitarren und den PickUps arbeite.
Die Stoner-Einstellung (alles voll und Mids komplett raus) mit der der Lukas gekommen ist nicht mein Reich, da fehlen mir/uns wahrscheinlich auch die passenden PickUps.


Fazit:
Das Teil gefällt mir, und auch meinem Sohn.
Zum Pimpen oder einfach mal was ausprobieren habe ich schon ein paar Ideen, aber für heute reicht's erst mal.

.....und was meint das Forum?


Wie immer habe ich die Ehre und bin froh dass es dieses Forum gibt.
Dieter
« Letzte Änderung: 23.02.2021 22:42 von WiderGates »
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline Stubenrocker81

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Re: Hot Lukas, Blackmoore Edition
« Antwort #1 am: 24.02.2021 05:58 »
Moin Dieter!

Die Low Gain Einstellung geht mit TubeScreamer oder Booster besser.  Da kann man die erste Triode überfahren ohne die 2te schon völlig weg zu blasen.
Du kannst das Tonestack ja auch mal auf die Fender Schematic zurück löten.
Gefällt euch vielleicht besser und ihr habt erstmal den original Zustand.
Ich mein, was ich gut finde, muss einem Anderen ja nicht gefallen! Bin ja auch kein Profi oder so.

LG Stephan

LG Stephan

Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline Stubenrocker81

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Re: Hot Lukas, Blackmoore Edition
« Antwort #2 am: 24.02.2021 07:28 »
Ach so...ja , SAG ......
Ich hab nun einige Zeit mit den LoW Konzept herumgedoktort.

Wenn ich den Lukas nochmal bauen würde dann:
Eingangstufe mit LND150 /2. Eingang nach LND
LTPI
50VA Ringkern
GU17 Endröhre mit stabilisierter G2 Spannung BUZ90 auf 220V mit Zener Diode
Hammond 1750E

Ist zwar nicht mehr LoW (15W) aber macht bestimmt nen Sauspass!!!
Ich denke das bekommt man auch auf Turretboard rein. Das Netzteil inkl.
« Letzte Änderung: 24.02.2021 07:31 von Stubenrocker81 »
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline Striker52

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Re: Hot Lukas, Blackmoore Edition
« Antwort #3 am: 24.02.2021 18:54 »
Zum Lukas kann ich nicht viel sagen. Aber Herr Blackmore (mit einem o) hat damals vor seinen Amps einen Treble-Booster benutzt. Viele Details dazu gibt's von Bernd Meiser (einfach mal Tante Google fragen). Alternativ geht auch ein TubeScreamer, wie Stubenrocker schon schrieb. Blackmore hatte auch seine Pickups ziemlich tief runtergeschraubt, also großen Abstand zu den Saiten. Ansonsten hat er sehr viel mit dem Volume-Poti der Gitarre gemacht.
Viel Erfolg bei der Suche nach dem Sound  :topjob:
Gruß Axel

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Offline WiderGates

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Re: Hot Lukas, Blackmoore Edition
« Antwort #4 am: 24.02.2021 23:11 »
Danke euch,

@ Stubenrocker81:
Das Tonestack lasse ich mal, ist ja nicht schlecht so, und Fender stehen schon drei rum (TheTwin, Mustsang III, Mustang GTX 100).

@ Striker52:
Blackmore mit einem o, ist eigentlich klar, jetzt wo Du es schreibst springt es förmlich schmerzhaft ins Auge.
Treble-Booster, ich interpretiere die erste Stufe des Lukas wegen der "kleinen" Kondensatoren mal als solchen.
Trotzdem, einen LND150 davor habe ich schon überlegt, aber nicht um noch mehr zu verzerren.

Pickups ziemlich weit unten war klar, sonst geht es nicht ansatzweise in die Richtung:
Je tiefer desto weniger crisp und desto weniger Unterschied beim Volume zurücknehmen.

Bernd Meiser werde ich mal anschauen, Danke.
Mir geht es nicht darum sein Stack nachzubauen, sondern wo muss ich drehen dass es dahin geht.

Was ich mit dem Lukas probieren will ist folgendes:
Anhand dieses Amps die Theorie durchrechnen.
Die einzelnen Blöcke verändern und hören wie sich das auf den Sound auswirkt.

Warum Blackmore, Machine Head und Live in Japan als enge Referenz?
Davor (AC30 ohne und mit TrebleBooster) und danach (immer mehr Zerre und Effekte) ist sein Sound anders.
Ich finde den Sound aus dieser Zeit ungewöhnlich, ungewöhnlich gut.
Wenig Zerr aber viel Kompress.
So gut wie keine Effekte die den Grundsound verändern.
Trainwreck, Rectifier, Marshall, Fender, SLO,..... sind hier schon x-mal abgehandelt.

Dass das mit dem Lukas nicht GENAU abbildbar wird ist doch wohl klar.
Aber ohne Ziel wird's nix.
 :devil: .....und der Weg ist das Ziel..... :devil:  Aah, aah, aah


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« Letzte Änderung: 24.02.2021 23:14 von WiderGates »
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline Stubenrocker81

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Re: Hot Lukas, Blackmoore Edition
« Antwort #5 am: 25.02.2021 07:04 »
Für SAG brauchst du schwankende Anodenspannung und dafür ClassB Betrieb.
Verdoppel doch mal die Impedanz vom AÜ und lass die ecc99 mit fixed Bias laufen(Zener Diode statt R/C).  Ggf. mit ecc82. Aus dem Bauch raus!!! würd ich mal mit 13V Zener testen.
Falls der Pi nicht genug Feuer hat dann halt LTPI.
Die Triode dafür durch Eingangstufe mit LND frei machen.
Mehr Kompression gibts auch durch große Anoden Rs. und kälteren Bias der Gainstufen.
Der Lukas hat auch die Center Bias Gainstage's die den Klang ziemlich "modern" machen.
Für alten Rocksound darf auch eine kalte Stufe sein. Pinch Harmonics lernt der Lukas dann vielleicht auch noch. Original fand ich den schon ganz schön wiederspenstig vom Spielgefühl her.
Damit die kleinen Amps wie große klingen muss man von dem auto Bias weg und hin zu fixed Bias!
So meine Erfahrungen damit.

LG Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!