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Röhren A/B Schaltung

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Offline dimashek

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #15 am: 9.03.2021 09:09 »
Also, gegen "heißes" Umschalten an der Anode habe ich nichts, das kann man machen.  Bei der Kathode habe ich leichte Bauchschmerz-Ansätze ;)
Angenommen, anode ist "heiss", grid ist auf GND, wo fliegt dann die Kathode rum? Und was ist mit der Heater-Kathode Spannung?

Wahrscheinlich ist sie dann nicht weit von Null, wegen kapazitiver Kopplung zur Heizung, aber sicher bin ich nicht...

ich würde noch die Kathoden mit 47k permanent auf GND ziehen. Und dann den Rest parallel zu/abschalten.
« Letzte Änderung: 9.03.2021 09:14 von dimashek »

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Offline earnst

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #16 am: 9.03.2021 12:02 »
Hallo,

mal pragmatisch zu der Schalterei "toter" Röhren und deren kapazitiver Einkopplung: Wir haben ja bisher von dir kein praktisches Aufbaubeispiel (Fassungen - Relais - etc.) gesehen, aber nach etlichen Jahren Meßtechnikentwicklung wage ich zu behaupten, daß die ungewollten kapazitiven Koppelmöglichkeiten dieser (Meß-)Aufbauverdrahtung die eigentliche Herausforderung ist...

mfg ernst

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Offline Oli

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #17 am: 9.03.2021 17:59 »
Hallo zusammen,

so, nun die überarbeitete Version mit einem 47k nach Masse. So sollte es optimal sein. Oberstes Ziel ist, dass die abgehängte Triode der V2 Röhre KEINEN Einfluss auf den Sound der aktiven Triode von V1 hat.

Wo das überall koppeln kann ist wirklich schwer zu durchschauen. Es fängt schon bei den Relais an. Im Datenblatt findet man nicht von Kapazitäten zwischen den einzelnen Kontakten. Deswegen ist meine Devise immer alles nicht benötigte auf Masse zu legen. Geschirmte Relaissockel, so wie im Datenblatt genannt, habe ich noch nicht gefunden. Es sind ja nicht die mit dem Alubecher über die ganze Röhre gemeint, oder?

Gruß
Oli
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Offline mceldi

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #18 am: 9.03.2021 18:10 »
Geschirmte Relaissockel, so wie im Datenblatt genannt, habe ich noch nicht gefunden. Es sind ja nicht die mit dem Alubecher über die ganze Röhre gemeint, oder?
Falls Du Röhrenfassungen meinst:
https://www.tube-town.net/ttstore/sockel-noval-keramik-chassis-mit-befestigungsring-gold.html
https://www.tube-town.net/ttstore/sockel-noval-keramik-chassis-mit-ring.html

Soll jetzt aber keine Kaufempfehlung sein ...

Cheers
 John

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Offline Oli

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #19 am: 9.03.2021 19:03 »
Hi John,

ja, meinte natürlich Röhrensockel. Ich ausschließlich welche aus Keramik. Alle haben ein Loch in der Mitte. Allerdings haben manche in dem Loch eine "Metallhülse", die unten am Sockel zu einer Lötfahne ausläuft. Ist das die Schirmung, von der im Datenblatt die Rede ist?

Gruß
Oli
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Offline mceldi

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #20 am: 9.03.2021 19:10 »
Hi Oli!

Ich weiß zwar nicht, welches Datenblatt Du meinst, aber die "Metallhülse" dient als Schirm. Wirkt manchmal Wunder.

Cheers
 John

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Offline Oli

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #21 am: 9.03.2021 19:52 »
Hi John,

dann schaue ich mal, wo ich Printfassungen herbekomme, die so einen Schirm haben, oder ich wickle einefach ein Stück Kupferfolie zusammen und stecke die ins Loch und lege sie auf Masse. Dachte bis jetzt, dass es Röhren mit 10 Anschlüssen gibt, die einen "Noval (+1) Sockel" brauchen... Wobei ich mich schon frage, wie dieses Ding schirmen soll, wenn die Pins für Anode und Gitter direkt nebeneinander verlaufen. Der Schirm ist da ja gar nicht dazwischen...
Das Datenblatt meine ich s.u.. Da werden alle möglichen Kapazitäten in Abhängigkeit vom Sockel angeführt, u.a. die für die Millerkapazität relevanteste ca´-g´.

Gruß
Oli
« Letzte Änderung: 9.03.2021 19:57 von Oli »
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Offline Laurent

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #22 am: 9.03.2021 20:57 »
Moin,

Die Metallhülse, die gemeint ist, ist das hier: https://www.tube-town.net/ttstore/belton-tube-shield-medium-50-26.html

Gruß
Laurent
« Letzte Änderung: 9.03.2021 20:59 von Laurent »

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Offline Oli

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #23 am: 9.03.2021 21:58 »
Hi,

ich habe meine beiden Typen mal fotographiert. Der linke Sockel ist mit Metallhülse (Mittelanschluss) der rechte ohne. Das ist doch der Schirm, oder???

Gruß
Oli
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Offline Laurent

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #24 am: 9.03.2021 22:37 »
Wenn es so ist wie bei den Sockeln, die ich hier habe, ist es ein einfacher Lötpad.

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Offline Oli

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #25 am: 9.03.2021 22:46 »
Hi,
und wozu ist der gut?

Gruß
Oli
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Offline mceldi

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #26 am: 9.03.2021 22:55 »
Hat schirmende Wirkung zwischen den Systemen und dient prima als Systemmasse.

Cheers
 John

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Offline Oli

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #27 am: 9.03.2021 23:32 »
Hi John,

zwischen den beiden Trioden kann ich nachvollziehen, aber ich verstehe nur nicht, wie der Schirm die ca´-g´ verringern kann, da er gar nicht zwischen den entsprechenden Pins liegt?

Gruß
Oli
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Offline Stahlröhre

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #28 am: 10.03.2021 00:41 »
Kann es sein, dass hier gerade mehrere Dinge durcheinander geworfen werden?

Ich kenne das ganze so:
Es gibt Abschirmbecher, die über die Röhre gesteckt werden und sich mittels Bajonettverschluss an einem kleinen Blechkragen der Fassung verriegeln.
Diese Abschirmhauben dienen eigentlich dazu Einstreungen und Einkopplungen auf das Röhrensystem zu unterdrücken. Die Fassung ist in der Regel ja auf das Chassis geschraubt und liegt somit schon auf Masse hier muss eigentlich nichts zusätzlich verbunden werden.

Des Weiteren gibt es auch Abschirmungen die in der Röhre selbst verbaut sind und das System umgeben, um es abzuschirmen. Sowas gibt es bei den klassischen Pentoden der HF Technik die EF80 hat sowas zum Beispiel. Der Schirm wird über einen der neun Pins herrausgeführt und es muss dann der korrespondierende Pin der Fassung auf Masse gelegt werden.

Außerdem gibt es auch noch Röhren die einen Schirm zwischen zwei Systemen haben. Die ECC85 hat sowas, da sie für UKW Empfänger gedacht war und die eigentlich dafür entwickelte ECC81 sich nicht bewährte da ihr genau dieser Schirm fehlte. Auch hier wird der Schirm über einen Pin herrausgeführt und muss mit Masse verbunden werden.

Diese keramik Fassungen auf deinen Bildern haben schlichtweg einen zusätzlichen Lötstützpunkt in der Mitte. Etwas was man früher durchaus in HF-Stufen gemacht hat ist, dass man hier ein Stück Kupferblech aufgelötet hat um praktisch eine zusätzliche Schirmung zwischen den Lötösen der Röhrenfassung herzustellen.
Dieser Lötstützpunkt ist auch nicht dazu gedacht irgendelche extra Pins der Röhre aufzunehmen. Ein Novalsockel hat wie der Name schon sagt nur neun Pins. Es gibt auch noch den Dekalsockel mit zehn Pins, dieser sieht dem Novalsockel sehr ähnlich die Röhren tragen dann aber 200er Nummern und sind auch nicht miteinander kombinierbar.

Es gibt durchaus Röhrenfassungen mit einem Mittelstift der auch eine elektrische Funktion hat, dass wäre der Loktalsockel, der hat aber hiermit nichts zutun.

Was du suchst und was auch im Datenblatt beschrieben ist, so eine einfache Abschirmhaube die über die Röhre gestülpt wird. Für Printmontage gibt es das von Belton VT9-PT-C .
« Letzte Änderung: 10.03.2021 00:43 von Stahlröhre »
Gruß,
Max

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Offline Oli

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Re: Röhren A/B Schaltung
« Antwort #29 am: 10.03.2021 08:25 »
Hi,
auch wenn das ganze nun etwas offtopic ist, ist es doch ziemlich interessant.

Den Abschirmbecher kenne ich auch, d.h. der im Datenblatt erwähnte "without can" wird also der Becher sein und die Becherbefestigung der "fully shielded socket". Das der gegen elektrische (nicht magnetische) EInstreuung von außen wirkt leuchtet ein.

Frage: Wie kann die ca-g sinken, wenn der Schirm gar nicht zwischen den Pins liegt? Macht das nur die Kapazität, die dann zwischen Masse und Anode und zwischen Masse und Gitter entsteht? Als Ersatzschaltbild wäre das dann ein Kondensator (ca-g), bei dem jedes Ende mit der neu entstandenen Kapazität nach Masse geschalten wird, quasi als kapazitiver Spannungsteiler?

Frage: Da die Fassung naturgemäß aus nicht leitendem Material ist, wie kann diese auf "Masse" liegen?

Die innere Schirmung kenne ich auch von der 6N3P. Ist die Tatsache, dass die ECC83 diese nicht hat ein Indiz dafür, dass man sich über die Millerkapazität gerade in Gitarrenapms zu viele Gedanken macht? Oder beruht gerade hierauf "der unterschiedliche Klang" verschiedener Röhrensockel?

Aber nun zurück zu meiner A/B Schaltung. Kann man das so machen bzw. kann das so funktionieren? Oder gibt es noch etwas zu verbessern.

Würdet ihr auch in einem 19" Metallgehäuse zumindest die erste Röhre mit einem Schirmbecher versehen?

Gruß
Oli
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