Guten Abend zusammen,
Ich habe wiedermal eine EL84 SE Endstufe gebaut und habe das Problem, dass sie nicht funktioniert. Daher hab ich mal alles durchgemessen.
Meine Hochspannung liegt bei 278V, der Kathodenwiderstand beträgt 270 Ohm und die Primärimpedanz des Übertragers liegt bei 5000 Ohm.
Ich habe die Schaltung mal mit Spice simuliert und erwarte eine Gitterspannung von so -9,5V bis -10V und müsste demnach einen Strom von ca 35mA haben.
Leider messe ich über den Kathodenwiderstand eine Spannung von -7V. Ein Blick ins Datenblatt zeigt mir, dass ich bei einer Gittervorspannung von -7V und einer Hochspannung von
278V ein gutes Stück über der maximalen Anodenverlustleistung liege. Optisch fällt mir auf, dass die Endstufenröhren sehr stark glühen und leuchten und nicht wie üblich eher dezent auffallen. Daher meine Frage: Kann es sein, dass ich meine Röhren hier durch irgendeinen Fehler zu sehr strapaziere?
Kann es weiter sein, dass ich einen Defekt primärseitig am Ausgangsübertrager habe? Ich habe nämlich versucht, den Widerstand mit einem Multimeter zwischen den Primäranzapfungen des AÜT zu messen, um einen Kabelbruch o.Ä. ausschließen, allerdings scheint hier kein leitender Kontakt zu bestehen, da immernur ein overflow error angezeigt wurde. Ich weiß zwar, dass man die Impedanz von Trafos anders misst, aber ich wollte wenigstens versuchen einen Kabelbruch etc. auszuschließen...
Habt Ihr Ideen woran es liegen könnte? Die Röhren habe ich mittels Spannungsteiler um +28V angehoben und heize die mit 6,5V Wechselstrom. Bei solch einer einfachen SE-Schaltung kann ja eigentlich nicht all zu viel kaputt gehen....
Viele Grüße,
Max