Als ich anfing zu messen hatte ich auf dem Kontrollgrid (pin 5) der 6V6 Röhren -8V resp. -7V und wenn ich die Messung beibehalte, also das Multimeter drann lasse, dann fällt dieser wert auf 0V und der Sound wird um einiges besser. Zuerst ist gar kein Sound auf dem Kanal, dann kommt er "scherbelnd" und wird mit jedem V drop der fällt besser bis er klar ist.
Diese negative Spannung am Steuergitter der 6V6GT bewirkt, dass die Röhren komplett gesperrt werden. Einzig hohe positive Amplituden reichen dann noch aus um die Röhre aufzusteuern, sie läuft somit im Class C Betrieb, eher wie eine Sendeendstufe.
Das ist dann dass, was du als bröckelnden Sound wahr nimmst. Diese Spannung gehört dort nicht hin, das Steuergitter muss auf 0V liegen, da die Endröhren schon über den 250Ohm Kathodenwiderstand ihren Arbeitspunkt erhalten.
Diese Spannung kann dadurch entstehen, wenn etwas im Bereich der Gitterableitwiderstände nicht stimmt.
Dadurch, dass die eine Triodenhälfte der 6SL7 mit über diese Widerstände angesteuert wird, wird diese auch zugesteuert, wesshalb ihre Anodenspannung stark ansteigt.
Das dürfte also auch die stark unterscheidlichen Anodenspannungen der 6SL7 erklären.
Wenn du mit dem Multimeter am G1 der 6V6GT misst und die Spannung dann absinkt, zeigt das, dass der Bereich irgendwo hochohmig ist. Der Innenwiderstand des Multimeters fungiert dann als Gitterableitwiderstand.
Bitte kontrolliere nochmals alle Verbindungen an den beiden 1k, 270k und dem 47k Widerstand.