Hallo zusammen,
unserer Basser hat aus einem Nachlass einen alten Ampeg V4b aus den 70ern im Originalzustand ergattert.
Funktion ist gegeben und klingt auch echt gut. Spannungen sind (zum Glück) etwas niedergerungen als im Schaltplan, passen aber soweit.
Mir sind allerdings zwei Sachen aufgefallen:
1.
Der Amp produziert ein permanentes Brummen, manchmal auch so ein spratzeln, besonders wenn er nach dem Spielen wieder in den Standby geht.
Ich vermute, dass die Elkos durch das Alter und eine wahrscheinlich längere Standzeit nicht mehr frisch sind. Ich habe die mal mit meinem Bauteiltester gemessen und hatte da vor allem beim Vloss recht hohe Werte, teilweise bis 12%.
Nun sind das aber so spezielle Multisection Caps, für die ich im Netz keinen Ersatz finden konnte.
Mein Plan wäre nun, für C18 und C20 einen 100er und einen 50er Becherelko, sowie einen einzelnen losen 50er zuverwenden, der andere 40er wird eh nicht verwendet. Für den C17 mit drei Kapazitäten würde ich einen 50+50 Becherelko und dazu auch einen losen 50er verwenden. Oder hat jemand eine andere Idee?
Die alten Caps sind zwar vernietet und müssten ausgebohrt werden (blöd hinsichtlich Originalzustand), aber hilft ja nichts.
2.
Der Amp hat noch die original Sylvania 7027 A Endröhren und läuft hier mit 520V Anodenspannung. Zudem hat der Amp fixed Bias und das im Moment mit etwa 50mA, also recht heiß Die Röhren strahlen auch recht viel Hitze ab.
Spätestens beim Röhrenwechsel werde ich wohl Probleme bekommenden wollte das deshalb auf einstellbaren Bias umbauen. Habe im Netz nun schon Vorschläge gesehen: R49 (75k) gegen einen Wider stand + Trimmer tauschen?
Pläne gibts hier, der Schaltplan auf der letzten Seite ist der korrekte:
https://ampeg.com/support/files/Schematics/V%20Series/V-4B%20(1971)/V4B%20Schematics.pdfFreue mich auf hilfreiche Antworten.
Wünsche schöne Ostertage!