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Spannung Netztrafo

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Offline Jürgen

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Spannung Netztrafo
« am: 25.10.2021 05:43 »
Hallo,
ich stehe gerade ein bisschen auf dem Schlauch bezüglich der Dimensionierung eines Netztrafos.
Ich brauche eine Anodenspannung von 360V für eine PP-Endstufe mit 5881. Würde da ein Trafo mit 275-0-275V mit Brückengleichrichtung die richtige Wahl sein?

Gruß, Jürgen

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Offline stephan61

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #1 am: 25.10.2021 08:20 »
Hallo Jürgen,

das hier hilft:
https://www.tube-town.net/cms/userfiles/downloads/info/hammond-5c007.pdf

Viele Grüße Stephan
"It must schwing!"

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Offline Jürgen

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #2 am: 25.10.2021 12:42 »
Ah, dankeschön. Also funktioniert Brückengleichrichtung bei ihnen nicht. Manchmal sieht man auch 2 Dioden pro Seite in Serienschaltung. Ich bin bei diesen Trafos mit Mittelanzapfung immer etwas irritiert, auch gerade was die Strombelastbarkeit der beiden Teilwicklungen anbetrifft.

Schöne Grüße, Jürgen 

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Offline Jürgen

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #3 am: 25.10.2021 14:57 »
Eine Frage vielleicht noch hintendran: die Spannungen in dem pdf vom Stephan sind ja errechnete V(peak) Spannungen. Ist es ratsam bei der Auswahl des Trafos besser eine Handvoll V D.C. dazugeben, da die Spannung ja wohl unter Last etwas einbricht? Oder haben diese Trafos ohnehin ein bisschen eine höhere Spannung im Leerlauf als angegeben und es reicht, wenn man den Trafo vom Kern her lieber etwas größer wählt, damit bei höherer Aussteuerung nichts zusammenbricht?

Grüße, Jürgen

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Offline Jürgen

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #4 am: 25.10.2021 21:26 »
Habe im Keller noch einen Netztrafo mit 250V 200mA gefunden. Da komme ich 250 x 1,41 auf 352V. Das Datenblatt der 5881 gibt als typischen Wert 360V bei einem 6,6K OT an. Ob man es wagt, ihn zu verwenden, oder ist das zu wenig Spannung?  ???

Gruß, Jürgen 

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Offline dimashek

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #5 am: 26.10.2021 09:05 »
Den Faktor 1.41 erreicht man nur in der idealen Welt, mit den perfekten Bauteilen.
realistischer sind 1.3
Und unter Last werden es noch weniger, je nach Trafo...
Wäre mir deutlich zu wenig Spannung. Vielleicht für el84 ok

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Offline Jürgen

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #6 am: 26.10.2021 21:54 »
OK, danke. Dann werde ich mal nach einem anderen Trafo Ausschau halten. Ich denke 275V-0-275V sollten reichen. Habe es mir mal mit Faktor 1,35 schön gerechnet.  :)

Gruß, Jürgen

Edit: Habe gerade beim Stöbern im Netz diese Tabelle mit Empfehlungen für PT's und OT's gefunden.
https://londonpower.com/hammond/matching.htm



« Letzte Änderung: 26.10.2021 22:06 von Jürgen »

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Offline Dirk

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #7 am: 27.10.2021 15:00 »
Hallo,

setze Dich bitte mit der Berechnung der Spannung und der Ströme auseinander, ermittele Deinen Strombedarf und wähle dann den passenden Transformator aus. Wann ich sehe wie viel Transformatoren in letzter Zeit wieder gegrillt werden, weil die Leute keine Ahnung haben wie sie den Leistungsbedarf ermitteln und wie die Umrechnung von AC nach DC erfolgt, dann möchte ich nicht wissen welche Überraschungen sonst noch in dem Verstärker schlummern. Wir arbeiten hier nicht mit 12 V Batteriespannung !

Gruß, Dirk
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Offline Jürgen

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #8 am: 27.10.2021 16:59 »
Jo, bin ja gerade dabei, mich damit auseinanderzusetzen. Ein paar Tipps wären sehr schön, Stephans Link mit der Gleichrichtung ist schon sehr hilfreich. Ich möchte gerne eine stabile Spannung von 360V mit 200+mA erzeugen. Vielleicht könnte man sogar einen festgenagelten Thread oder ein pdf mit allen wichtigen Infos um das Auswählen eines Netztrafos erstellen, um dem Grillen ein Ende zu bereiten? Oder gibt es das schon?  8)

Gruß, Jürgen

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Offline Jürgen

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #9 am: 27.10.2021 17:19 »
Ach ja, und ich habe läuten gehört, dass bei den ganzen Hammond-Trafos bereits der entnehmbare DC-Strom angegeben wird?

Gruß, Jürgen

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Offline Dirk

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #10 am: 27.10.2021 19:44 »
Ach ja, und ich habe läuten gehört, dass bei den ganzen Hammond-Trafos bereits der entnehmbare DC-Strom angegeben wird?

dies ist ebenfalls nur eine Krücke um etwas mehr Sicherheit in die Sache zu bringen, nutzt aber auch nichts wenn Du nicht weisst wieviel Strom Deine Schaltung überhaupt zieht und wenn Du das nicht weißt, dann kannst Du später auch nicht abschätzen ob die Schaltung stabil funktioniert oder zum Beispiel schwingt oder wieso die Spannung in der Höhe einbricht, in der sie einbricht oder im Gegenzug, warum sie nicht einbricht.

https://www.duncanamps.com/psud2/

http://www.valvewizard.co.uk/index.html Abschnitt Power-Supply

Und etwas positives am Rande: das Thema Spannungsversorgung ist recht einfach zu verstehen und auch zu berechnen im Vergleich zu anderen Dingen in einem Audio-Verstärker.

Gruß, Dirk
 
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Offline Jürgen

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #11 am: 27.10.2021 23:08 »
Wenn Du das im Allgemeinen meinst, stimmt das natürlich. In meinem Falle weiß ich, wieviel Strom benötigt wird.
Danke für die Links.

Gruß, Jürgen

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Offline Jürgen

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #12 am: 28.10.2021 18:14 »
Gleich noch eine dumme Frage  :-\: wenn die Datenblätter die Anodenspannung und die Ug2-Spannung für einen bestimmten Arbeitspunkt angeben,  sind das die Spannungen gegen Schaltungsmasse oder gegen Kathode? Ist ja sehr wichtig zu wissen, finde ich. 

Grüße, Jürgen

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Offline stephan61

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #13 am: 28.10.2021 18:25 »
Hallo Jürgen,
Ich gehe davon aus, dass du dich auf die Datenblätter der Röhren beziehst.
Die Spannungen dort beziehen sich immer auf die Kathode.

Gruß Stephan
"It must schwing!"

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Offline Jürgen

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Re: Spannung Netztrafo
« Antwort #14 am: 28.10.2021 19:13 »
Aha. Das ist gut zu wissen Stephan!
Ich habe die Endstufe (SE mit 5881) mal provisorisch aufgebaut. Folgende Werte habe ich gemessen:

Netztrafo AC Sekundär ohne Signal am Eingang der Schaltung: 265V AC
Nach Gleichrichtung ohne Signal: 348V gegen Masse
Dann kommt in der Siebkette ein 270R/5W ==> danach 329V gegen Masse
Jetzt kommt's: Anode gegen Kathode (Pin 3 gegen Pin 8 ) nur noch 286V! (Das sind 62V Unterschied zur Spannung nach Gleichrichtung!)

Laut Datenblatt der 5881 braucht die Röhre 350V, um die angegebenen 11Watt zu erreichen. Also 350V zwischen Anode und Kathode, wie ich jetzt weiß.

Allerdings produziert die Röhre dann einen Klirrfaktor von 13%, weshalb ich gerade am Überlegen bin, ob es nicht besser wäre, den 18W Arbeitspunkt der AB1 Schaltung zu nehmen, der mit mit 2% Klirrfaktor ausgewiesen ist, und in Push Pull zu bauen. Schwierige Materie, finde ich. Vor allem sich zu entscheiden, das Eisen kostet ja eine Kleinigkeit. Man kriegt zwar fast 50W in AB2 aus 2x5881 heraus, aber mir reichen eigentlich max. 20W.

Grüße, Jürgen

« Letzte Änderung: 28.10.2021 19:18 von Jürgen »