Hallo,
zum Thema regenerieren:
Ich habe damit teilweise Vorstufenröhren mit niedriger Emission wiederbeleben können. Allerdings klappt das nicht bei allen und es besteht natürlich auch die Gefahr, die Röhre gänzlich zu schrotten. Man sollte das also nur mit welchen machen, die man sonst entsorgen würde.
Ich habe einfach drauf los begruzelt: 300-400V drauf und dann die Gitterspannung langsam weggedreht, bis der Anodenstrom plötzlich stark ansteigt. Messgerät und Röhre im Auge behalten. Spätestens, wenn die Anoden glühen, abschalten. Bei den Röhren, wo die Regenerierung gut funkioniert, kann man richtig sehen, wie plötzlich eine Schwelle durchbrochen wird und der Strom, der erst nur langsam anstieg, nach oben saust.
Bei Endstufenröhren hat es nicht so gut geklappt. Das mag aber am Rezept liegen. Die brauchen vlt. andere Spannungen. Oder bei denen ist einfach häufiger nicht mehr die Substanz zum Regenerieren vorhanden. Wenn es kein Kathodenmaterial mehr gibt, bringt es alles nichts. Wenn die Kathode aber "nur vergiftet" ist, kann man das unter Umständen wieder frei pusten.
Ich habe vom physikalischen Prozess herzlich wenig Ahnung, aber ich glaube, bei der Herstellung werden die Röhren teilweise ähnlich behandelt, um sie zu aktivieren.
Gruß, Peter