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Wer kann mir helfen, endlich das Thema "Grounding" zu verstehen?

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QOTSA_Lover:
Hier noch Bilder

QOTSA_Lover:
Last but not least

Stahlröhre:
Hallo, also wenn du das so baust, wie du es beschreibst hätte ich da absolut kein Bedenken.

Was mich wundert ist, dass du auf den Fotos doch wieder mehrere Lötösen am Chassis nutzt. Ich hätte an deiner Stelle den vorderen Elko gedreht und würde beide Elkos direkt mittels blanken Draht an die Lötöse anschließen, die zwischen den beiden Elkos sitzt.
Von der Lötöse würden dann die einzelnen Masseleitungen der Endstufe abgehen  (EL34 Kathoden, Bias) und eben der Massebus starten, der den Rest versorgt. Den Mittelabgriff der HV Wicklung würde ich direkt an den Minus des Ladeelko legen.

iefes:
Ohne mich groß in die Diskussion von oben einklinken zu wollen, habe ich hier mal ein Beispiel der Masse-Führung aus dem Verstärker den ich zuletzt gebaut habe.

Der Amp hat 6 Preamp Röhren, bei Bedarf relativ viel Gain und außerdem Reverb und ist trotzdem sehr schön nebengeräuscharm.
Ich habe mir angewöhnt, die Spannungsversorgung der Preamp-Röhren mit aufs Eyeletboard zu packen und die Elkos dort zu platzieren wo die zugehörige Schalt-Peripherie sitzt. So läuft die HV-Versorgung auf der einen Seite des Boards entlang, inklusive Dropping-Widerstände. Der zugehörige Masse-Bus läuft auf der anderen Seite des Boards unterhalb entlang und verbindet alle Elkos "flussabwärts" miteinander. Das Ende des Bus geht auf den negativen Pol eines Becher-Elkos, dessen Masse mit dem zentralen Stern verbunden ist. Auf den negativen Pol jedes Preamp Elkos kommt die gesammelte Masse der zugehörigen Stufen (meist zwei Systeme bzw. eine Röhre pro Elko). Dazu zählt dann auch die gesammelte Masse der zugehörigen Potis (Gain und Tonestack) oder auch die Eingangsbuchse. Immer an den entsprechenden Elko. Da die Röhre für den Reverb Treiber von höherer Spannung direkt aus dem zweiten großen Becher-Elko versorgt wird, führe ich auch die Masse wieder an den Becher zurück und nicht über den Bus im Preamp. Es gibt insgesamt zwei Becher Elkos: Einer ist für die B+-Spannung der Endröhren da und der andere für alle niedrigeren Spannungen (entkoppelt mittels 1k), also Reverb, PI und Preamp. Die negativen Pole der Becher sind unmittelbar beieinander auf einen einzelnen Stern-Punkt gelegt. Auf diesen Punkt geht außerdem noch die Masse der Endröhren, die ebenfalls über einen Bus laufen. Am "anderen Ende" dieses Bus ist die OT-Masse angebunden. Damit laufen alle Massen an diesem Punkt zusammen.

Um das etwas zu veranschaulichen habe ich zwei Fotos angehängt. Ich habe von der eigentlich Schaltung auf dem Foto etwas unkenntlich gemacht, da es sich um eine Schaltung handelt die nicht unbedingt öffentlich werden soll. Sie entspringt nicht meiner eigenen Idee und ich habe vom Urheber dieses Schaltungsdetail gezeigt bekommen um damit experimentieren zu können. Ich habe einige Sachen anders gemacht als im Original, unter anderem das gesamte Layout.

Nun wie auch immer. Ich hoffe, das ist etwas hilfreich. Wenn noch Fragen sind gern!

QOTSA_Lover:

--- Zitat von: Stahlröhre am  4.11.2022 21:00 ---Hallo, also wenn du das so baust, wie du es beschreibst hätte ich da absolut kein Bedenken.

Was mich wundert ist, dass du auf den Fotos doch wieder mehrere Lötösen am Chassis nutzt. Ich hätte an deiner Stelle den vorderen Elko gedreht und würde beide Elkos direkt mittels blanken Draht an die Lötöse anschließen, die zwischen den beiden Elkos sitzt.
Von der Lötöse würden dann die einzelnen Masseleitungen der Endstufe abgehen  (EL34 Kathoden, Bias) und eben der Massebus starten, der den Rest versorgt. Den Mittelabgriff der HV Wicklung würde ich direkt an den Minus des Ladeelko legen.

--- Ende Zitat ---

Danke für die Rückmeldung. Das waren Bilder eines älteren Amps. Der war klassisch Marshall mit etlichen Massepunkten am Chassis  ;D

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