Hallo Leute,
mich hat mal wieder die Experimentierfreude gepackt
Dieses mal gehts um das Implementieren eines verhältnismäßig einfachen PFL, um mehr Gain (im Sinne von Distortion) aus einem zunächst 1-kanaligen Preamp mit 5 Trioden raus zu holen. Als Basis dafür dient mein Testesel mit 4 Novalsockeln, 50VA Ringkern und Mini-PSU mit zusätzlicher Power-Node und einer Lumex Enstufe, also ein LoW-Projekt.
Der Ansatz war folgender:
V1a ist eine sehr konventionelle Eingangsstufe ohne Gridstopper. Der Grundgedanke dahinter war, dass ich wegen der zu erwartenden Distortion so wenig Rauschen wie möglich durch einen Gridstopper an der Position in die Schaltung bringen möchte. Wenns dann ein Radio wird muss ich im Nachgang ohnehin einen reinmachen. No Risk, no Fun!
V1b ist ein ziemlich klassischer Cold-Clipper. Der ist wegen der zu erwartenden geradzahligen Verzerrungen drin. Mir gefällt der Sound und ich hatte eine Triode übrig.
V2 sind reguläre Gainstages, (2 damit die Phasenlage des Signals um den PFL herum gleich bleibt), die durch die Wahl der Kondensatoren hauptsächlich die Mitten schieben sollen. Die Tiefen und Höhen gehen "clean" durch R7 und C7 am Loop vorbei und sollen wenig verzerrt werden, damit diese Frequenzbereiche nicht so derb aufgeblasen werden und anfangen zu matschen - daher auch die generell kleinen Werte der Kathodenbeipass-Cs.
V3a soll durch das was von weiter vorne kommt in die Sättigung fahren und der eigentliche Akteur bei der Formung der Distortion sein.
Von da aus gehts in ein Tonestack, das ich in der Form auch schon mal in einem anderen Experiment verbaut habe und das mir ganz gut gefallen hat.
V3b und V4 sind 1:1 die Endstufe ausm Lumex mit Cathody-Pi und ner ECC99 als Leistungsröhre.
Ich bitte wie immer um Diskussion, Anregungen und Korrekturen, wenn einer einen Fehler findet. Der Schaltplan ist wie immer im Anhang.
Liebe Grüße,
Christoph