Moin,
ich plane einen Amp mit sechs KT120 für ca. 450W und einer Hiwatt-Vorstufe.
Für die Ansteuerung der sechs Kannen benötige ich einen Cathode Follower, der genügend Spannung (ca. 120 V pp) in einen Eingangswiderstand von ca. 17k pumpt (3x 50k pro KT120, parallel geschaltet pro Seite).
Prinzipiell funktioniert das, in einem alten Mywatt 400 habe ich die sechs KT120 auf 480W gebracht.
Allerdings ist der Rg des Mywatts recht hoch (Gitterwiderstände 22k, Trimmpoti 50k + 100k Einkoppelwiderstände = ca. 135k vom Gitter nach Masse) und der BIAS war nicht sehr stabil, was durch den zu hohen Rg (lt. Datenblatt pro Röhre max. 51k) erklärbar ist. Bis ca. 400W war die BIAS-Spannung an den Gittern schön stabil bei ca. -48V, darüber im Gitterstrombereich veränderte sie sich auf bis zu -60V (Gitterstrom-Effekt oder Instabilität?).
Deshalb habe ich eine BIAS-Schaltung realisiert, die auf ca. 50k nach Masse kommt, parallel geschaltet sieht der CF dann ca. 17k bei drei Kannen pro Seite.
Der CF (AC-gekoppelt) wird mit ca. 410V betrieben, es soll eine ECC81 oder ECC88 rein. Die Kathode liegt dann bei rund 200V, das ist sehr viel und ich überlege, ob ich die Heizung um ca. 60V hochlege, damit die Röhre innerhalb der Specs läuft.
Nun zu meiner Frage:
Wenn ich nur eine Heizwicklung 6,3V 12A für alle 11 Röhren habe, würde ich die Heizwendel der Endstufenröhren und der andrren Vorstufenröhren ebenfalls mit hochlegen. Ist das ein Problem? Die KT120 und ECC83 benötigen das ja nicht, aber schadet es? Oder ist es egal?
Oder macht es Sinn, einen Mini-Heiztrafo 6,3V 1A (habe ich rumliegen) nur für den CF zu installieren und diese Spannung dann einzeln hochzulegen?
Vielen Dank für Anregungen,
Christian