Liegt es am Innenwiderstand der EL34, dass 6.6k des OT zu hoch sind? Leistungsanpassung schlecht?
Mit 5881 bzw. 6L6GC konnte ich am selben OT auch nicht mehr als die 32W erreichen (?)
Endröhren werden nicht mit Leistungsanpassung betrieben.
Der Röhren- Innenwiderstand ist i.d.R. viel höher als die Lastimpedanz.
Die optimale Lastimpedanz wird aus den Kennlinien unter Beachtung der Röhrengrenzwerte und Betriebsspannungen durch "Lastgeraden-Konstruktion" ermittelt oder man hält sich an die Empfehlungen/Beispiele aus dem Röhrendatenblatt.
Generell steigt mit kleinerer Lastimpedanz die Anodenbelastung, während bei großer Lastimpedanz das Schirmgitter stärker belastet wird.
Um die 32W sind mit 5881, KT66 oder 6L6GC an 6.6k normal.
Originale JTM45 brachten natürlich auch nicht mehr.
Mit 8k OT sogar nur etwa 27W.
Ich besitze einen der ersten JTM50 (Bj. 1966) mit 2xEL34 und originalem 3.4k OT.
Gemessene Ausgangsleistung um 47W vor Clipping.
Mein Durchblick verlässt mich bei deiner Aussage: "Allerdings sehen die einzelnen Röhren jetzt eine verdoppelte Lastimpedanz, da jeweils 2 Röhren synchron Strom liefern", Bei gleichbleibender Last und Anodenspannung fließt der erhöhte Strom dann wohin?
Das ist etwas schwer zu verstehen.
Jede Röhre "sieht" sozusagen nur, wieviel Spannungsänderung sie durch eine Stromänderung produziert und interpretiert den Quotienten der Änderungen als Lastimpedanz.
Arbeiten 2 Röhren parallel, muss jede Röhre für die gleiche Spannungsänderung den Strom nur halb so stark ändern.
Das wirkt wie eine Verdoppelung der Lastimpedanz pro Röhre.
Oder man denkt sich jede Röhre mit eigener, aber doppelter Lastimpedanz und schaltet dann gedanklich beide Röhren und beide Lastimpedanzen parallel.
Hierbei ändert sich für die Röhren nichts.
Um also bei Parallelschaltung den Röhren wieder die ursprüngliche Last zu bieten, muss man den Raa halbieren.