Die Aussage von Herrn Roschy muss man man bitte in dem Kontext betrachten indem sie getätigt wurde. Sie wurde in einem Radioforum gepostet, von daher gehe ich davon aus, dass er sich auch primär auf Radios bezieht, wenn er von Geräten spricht.
In den damaligen Röhrenradios waren die Ausgangsstufen zu 90% Eintakt im Class A Betrieb. Die Verlustleistung wurde dort regulär vollständig ausgenutzt, was die Lebensdauer sicherlich nicht fördert. Radiohören hatte damals noch einen anderen Stellenwert, viele Geräte liefen täglich und das auch mehre Stunden, dadurch kommen einfach ordentlich Betriebsstunden zusammen.
Die Endröhre ist nach dem Magischen Auge (sofern vorhanden) meist eine der Röhren die als erstes ausfällt. Die restlichen Empfangsröhren sind dagegen deutlich unauffälliger und leben lange. Bei den damaligen Fernsehern waren es z.B. die Röhren rund um die Zeilenendstufe die immer als erstes durch waren.
Für jemanden mit Erfahrung und geübtem Auge ist es meist auch ersichtlich, ob bei einem Gerät schon Röhren ausgetauscht wurden. Manche Hersteller haben damals auch die Röhren mit Klebestreifen markiert, dann ist sofort ersichtlich ob jemand schonmal Hand angelegt hat.