Kann mich dem nur anschließen: für derartige Arbeiten unbedingt einen Stell- Trenntransformator benutzen! Nur damit bekommt man ein erdfreies IT Netz bei dem ein einzelner Fehler nicht zu einer gefährlichen Körperdurchströmung führen kann. Sich hier auf den Fi-Schalter zu verlassen ist fahrlässig, nicht weil er hängen könnte (das passiert eher selten) sondern weil zu 99% der verwendete Typ nicht passt und bei einem Fehlerstrom garnicht auslösen würde.
Es kommt hierbei nicht nur auf den maximalen Fehlerstrom an, sondern auch auf den verbauten Typ. Der in Deutschland gebräuchlichste Typ A löst nur bei reinen Sinus- und Pulsströmen aus. Gleichstromfehler, wie sie bei deinem Formieraufbau auftreten können erkennt dieser Typ nicht und führen unter schlechten Umständen sogar zum dauerhaften Erblinden des Fi-Schalter. Ein blinder Fi fällt im normalen Betrieb nicht auf, löst im Fehlerfall aber garnicht mehr aus. Eine sichere Abschaltung derartiger Fehlerströme mit Gleichanteil sind nur mit Typ B und B+ Fi's möglich, Kostenpunkt rund 500€. Ältere Fi-Schalter sind teils noch Typ AC (in Österreich neu noch zulässig) und reagieren auf noch weniger Fehlerströme als Typ A. Diese sollten grundsätzlich ausgetauscht werden.
Als maximaler Fehlerstrom sind 30mA zulässig um noch Personenschutz zu gewährleisten, Fi-Schalter mit 300mA erfüllen lediglich Brandschutzanforderungen. Fi's mit 500mA und mehr (häufig in Altanlagen) erfüllen garkeine dieser Kriterien.