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Frage zu Ultralinearbetrieb von Tungsol 6550 und KT77

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Offline orange1969

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Guten Abend allerseits (und frohe Ostern),

ich habe eine Frage zur Tungsol 6550 und zur KT77.
Und zwar habe ich gegoogelt nach Tungsol 6550 Datenblatt und habe als Suchergebnis auch ein Datenblatt von Frank erhalten. Darin ist auch der Ultralinear-Betrieb aufgeführt und zwar bei Fixed Bias Class AB1 mit Anoden- und Schirmgitterspannung bei 450 Volt.
Auf der Seite von Frihu zum Thema Ultralinear (https://www.frihu.com/roehrentechnik/ultralinear-pentodenmodus/2/) wird angegeben, dass die 6550 im Ultralinearbetrieb nicht für Schirmgitterspannungen von über 350V geeignet ist.
Jetzt ist für mich die Frage: Wer hat recht ? Das Tungsol-Datenblatt oder frihu.

Auf Jogis Homepage habe ich ein altes Genalex-Datenblatt zur KT77 gefunden.
Darin steht geschrieben, dass die KT77 vorwiegend für Ultralinear-Betrieb designed wurde und dass diese Betriebsart empfohlen wird.
Hier sind auch Beispieldimensionierungen für 400V, 500V und 600V angegeben.
Weiß jemand ob diese Angaben auch für die KT77 von JJ Gültigkeit haben ?
Und dann stellt sich die Frage bei der KT77, ob durch die Modulation der Schirmgitterspannung Peaks über 600V zulässig sind ?

Über jedwede Antworten freut sich
orange1969

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Offline _peter

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Re: Frage zu Ultralinearbetrieb von Tungsol 6550 und KT77
« Antwort #1 am: 1.04.2024 09:42 »
Hallo,

Glaube dem Datenblatt, nicht dem Guru. Kein SUNN-Verstärker würde demnach laufen.

So richtig wird die Aussage zu der maximalen Spannung bei Ultralinearbetrieb ja nicht begründet. Ich verstehe den Artikel so, dass der Autor davon ausgeht, dass die Usg_max für die Summe aus AC- und DC-Anteil gilt und  auf keinen Fall überschritten werden darf. Für Triodenmodus und UL wäre demnach die Usg_dc so zu wählen, dass sie um den im Betrieb auftretenden AC-Anteil unterhalb der Usg_max liegt. (Siehe den Abschnitt zu Triodenbetrieb von Pentoden auf Seite 2, bzw. seine Referenz auf diesen Abschnitt im Abschnitt über UL.) Der von ihm im Bereich von 100V (warum auch immer) geschätzte AC-Anteil, abgezogen von einer Usg_max um die 450V, führt demnach zu etwa 350V.

Das Datenblatt selbst gibt anderes vor. Sowohl sind Betriebsbedingungen für UL jenseits der 350V angegeben, als auch die Usg_max in guten Datenblättern als DC-Wert spezifiziert. (Etwa Tung-Sol)

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline orange1969

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Re: Frage zu Ultralinearbetrieb von Tungsol 6550 und KT77
« Antwort #2 am: 13.04.2024 09:19 »
Guten Morgen allerseits,

jetzt wollte ich nur noch wissen, welche Anodenspannung Peter Diezel für seine Herberts gewählt hat.
Weiß das hier zufällig jemand ?

Schönen Tag noch
orange 1969

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Offline Stahlröhre

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Re: Frage zu Ultralinearbetrieb von Tungsol 6550 und KT77
« Antwort #3 am: 13.04.2024 16:31 »
Laut Peter Diezel beträgt die Anodenspannung je nach Netzspannung etwa 470-480V.
Gruß,
Max