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PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?

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Offline Paratrooper

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Hallo!
Sowohl Friedman (neuer Plex) als auch Suhr (SL 6* MKII) werben aktuell mit „verbesserten“ Mastervolumes in ihren Plexi-Amps.
Kennt jemand schon Details, was da verändert wurde?
Vg

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Offline Sinner

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #1 am: 31.05.2024 08:07 »
Hallihallo,

schau mal im SLOcloneforum vorbei da gibt es was zu dem Thema (Friedman Plex Thread). Suhr verbaut wohl eine Schaltung die klanglich in Richtung Ler-Mar Master Volume geht. Beschaltet wird es ein wenig anders. Gibt dort auch Fotos von Suhr. Ich gehe mal stark davon aus dass die Gänsefüßchen durchaus angebracht sind und das Ganze ist nur ein wenig Marketing Hype, schaltungstechnisch ist es jedenfalls keine Innovation...just my 2 cents.

lg

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Offline roseblood11

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #2 am: 31.05.2024 13:08 »
Mag mal jemand einen Plan von dieser Variante posten?

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Offline Stahlröhre

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #3 am: 31.05.2024 14:26 »
Von dem was ich über das neue Friedman Mastervolume gelesen und gehört habe ist es nichts anderes als ein Trainwreck Type-3 Master.
Über ein 1Mohm Poti werden dabei die beiden Ausgänge des Pi zunehmend gegeneinander kurzgeschlossen.

Suhr verbaut ein standard Lar/Mar.
Gruß,
Max

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Offline cca88

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #4 am: 2.06.2024 23:17 »
Von dem was ich über das neue Friedman Mastervolume gelesen und gehört habe ist es nichts anderes als ein Trainwreck Type-3 Master.
Über ein 1Mohm Poti werden dabei die beiden Ausgänge des Pi zunehmend gegeneinander kurzgeschlossen.

Suhr verbaut ein standard Lar/Mar.

Hallo Stahlröhre,
Echt? Ein simples "Crossline" bei Friedman?

Frage in die Runde -wie findet ihr das Crossline?

Grüße
Jochen

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Offline Stahlröhre

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #5 am: 3.06.2024 00:17 »
Hallo Jochen, ja der Dave hält sich da etwas bedeckt was die genaue Beschaltung angeht. In diversen Live Talks hat er jedoch etwas darüber gesprochen und die Jungs im Slocloneforum haben die Infos dann wieder zusammen gesetzt. Entweder es ist ein komplett simples Crossline (vielleicht 500k oder 1M), oder aber ein Doppelpoti (wahrscheinlich 250k) bei dem je eine Hälfte als variabler Widerstand den 220k Biaswiderständen parallel geschaltet wird. Aus elektrischer Sicht sind beide Varianten nach meinem Verständnis gleichwertig. Im Demovideo von Sweetwater ist kurz das Innenleben des Verstärkers zu sehen, für mich sieht es nicht danach aus, als ob dort ein Stereopoti verbaut wäre.
In diesem Video geht er auf das PPIMV ein, es muss aber nicht zwangsläufig genau so im Friedman Plex verbaut sein: https://www.youtube.com/live/q6YL7uk_0w4?feature=shared&t=2952

Ein Nachteil der bei beiden Varianten entsteht ist, dass die Grenzfrequenz ansteigt je weiter das Master zugedreht wird. Meine Vermutung ist, dass die Koppelkondensatoren statt 22nF 100nF haben, da Daves 68er Plexi auch 100nF verbaut hat und der Plex ja auf diesem basieren soll. Die 100nF würden der hochrutschenden Grenzfrequenz wieder ein Stück weit entgegen wirken.

Im Slocloneforum hat mittlerweile einer ein Bild von einem SL68 MKII gepostet, offenbar hat John beim MKII dass PPIMV auf die oben beschriebene Variante mit Stereopoti umgeändert. Die ursprüngliche MKI Version hatte ein normales Lar/Mar.

Habe bisher nur das Lar/Mar ausprobiert, war aber nie zufrieden damit. In einer Endstufe mit Gegenkopplung funktioniert sowas meiner Meinung nach nur begrenzt zufriedenstellend, ich bezweifel das dass "neue" Friedman Master da jetzt grundlegend was dran ändert. Würde ein ordentliches Slaving Setup mit einer Powerstation solch einem Master vorziehen.
« Letzte Änderung: 3.06.2024 00:23 von Stahlröhre »
Gruß,
Max

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Online Helmholtz

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #6 am: 3.06.2024 17:12 »
Bin auch kein Fan von PPIMV bei Amps mit Global NFB.

Trotzdem ein Gedanke:
Man könnte ein "Crossline" MV auch mit einem Serienkondensator versehen, also AC-koppeln, und vor die Koppel-Cs setzen.
Bei geigneter Wahl des Kondensators (also nicht zu großer Kapazität) dürfte sich sogar eine Bassanhebung bei kleinen Lautstärken erreichen lassen. Allerdings kommt dann auch bei Nullstellung noch etwas Bass durch.
Wenn man das nicht will, sollte man wohl mindestens 0.1µ, besser 0.47 verwenden.

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Offline Rollo

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #7 am: 4.06.2024 11:15 »
Könntest Du eine kleine Skizze zur Erläuterung erstellen? Wo kommt der Serien-C hin?
Vielen Dank,
Rollo
When in doubt  trust your paranoia.
R.Davies

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Online Helmholtz

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #8 am: 4.06.2024 16:06 »
MV-Poti (z.B. 500k als variabler Widerstand verdrahtet) in Reihe mit dem Serienkondensator.
Ein Ende dieser Anordnung geht an eine PI-Anode, das andere Ende an die andere PI-Anode.

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Offline roseblood11

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #9 am: 4.06.2024 19:12 »
Also quasi wie der Cut Regler beim Vox AC30, aber vor den Koppelkondensatoren.

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Online Helmholtz

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #10 am: 4.06.2024 19:50 »
Also quasi wie der Cut Regler beim Vox AC30, aber vor den Koppelkondensatoren.


Genau.
(Ich hatte damals (1970) bei meinem AC30 keine Verwendung für den Cut-Regler und habe einfach den Kondensator kurzgeschlossen und schon hatte ich ein "Crossline", Type 3, was-auch-immer MV.)

Die Idee hier ist, dass ein deutlich vergrößerter Kondensator nicht nur die Höhen sondern möglichst alle wesentlichen Frequenzen "erfasst" und das ohne Interaktion mit den Koppelkondensatoren.
« Letzte Änderung: 4.06.2024 23:25 von Helmholtz »

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Offline cca88

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #11 am: 6.06.2024 08:23 »
Servus Max,
ichhab den larMarauch in meinem 71er - ich find ihn recht gut - und nach dem er ja "voll auf" wieder neutral ist, akzeptiere ich den Verlust der Gegenkopplung

 ;)

Den Crossline hatte ich ein paar mal auf dem Tisch - z.B. Matchless, KittyHawk Junior Pro - und empfand den immer als "knatschig" - so irgendwie

Grüße
Jochen

Hallo Jochen, ja der Dave hält sich da etwas bedeckt was die genaue Beschaltung angeht. In diversen Live Talks hat er jedoch etwas darüber gesprochen und die Jungs im Slocloneforum haben die Infos dann wieder zusammen gesetzt. Entweder es ist ein komplett simples Crossline (vielleicht 500k oder 1M), oder aber ein Doppelpoti (wahrscheinlich 250k) bei dem je eine Hälfte als variabler Widerstand den 220k Biaswiderständen parallel geschaltet wird. Aus elektrischer Sicht sind beide Varianten nach meinem Verständnis gleichwertig. Im Demovideo von Sweetwater ist kurz das Innenleben des Verstärkers zu sehen, für mich sieht es nicht danach aus, als ob dort ein Stereopoti verbaut wäre.
In diesem Video geht er auf das PPIMV ein, es muss aber nicht zwangsläufig genau so im Friedman Plex verbaut sein: https://www.youtube.com/live/q6YL7uk_0w4?feature=shared&t=2952

Ein Nachteil der bei beiden Varianten entsteht ist, dass die Grenzfrequenz ansteigt je weiter das Master zugedreht wird. Meine Vermutung ist, dass die Koppelkondensatoren statt 22nF 100nF haben, da Daves 68er Plexi auch 100nF verbaut hat und der Plex ja auf diesem basieren soll. Die 100nF würden der hochrutschenden Grenzfrequenz wieder ein Stück weit entgegen wirken.

Im Slocloneforum hat mittlerweile einer ein Bild von einem SL68 MKII gepostet, offenbar hat John beim MKII dass PPIMV auf die oben beschriebene Variante mit Stereopoti umgeändert. Die ursprüngliche MKI Version hatte ein normales Lar/Mar.

Habe bisher nur das Lar/Mar ausprobiert, war aber nie zufrieden damit. In einer Endstufe mit Gegenkopplung funktioniert sowas meiner Meinung nach nur begrenzt zufriedenstellend, ich bezweifel das dass "neue" Friedman Master da jetzt grundlegend was dran ändert. Würde ein ordentliches Slaving Setup mit einer Powerstation solch einem Master vorziehen.

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Offline Stahlröhre

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #12 am: 6.06.2024 14:00 »
Hallo Jochen, ja den Lar/Mar hatte ich auch mal in einem Plexi Klon getestet. Die "neue" Crossline Variante müsste man mal testen um einen Vergleich zu haben. Man sollte aber keine Wunder erwarten.

Mein Trick mit der Gegenkopplung beim Lar/Mar war, diese mit 27k am 16Ohm Ausgang deutlich stärker zu gestalten. Der Gedanke dahinter war, dass wenn man den Verstärker clean spielen will, man das PPIMV aufdreht und automatisch eine cleanere Endstufe hat, so wie bei den früheren Plexis (1966-1967). Wenn man dann Van Halen mäßig Vollgas geben will, dreht man das PPIMV weiter runter und die Endstufe läuft mehr wie die späteren Super Leads. Bei Mittelstellung entsprach diese Konstellation etwa 100k an 4Ohm, so wie es auch die Mid-70er hatten.

Mit den Pegeln die man zuhause realistisch fahren kann muss man tendenziell das PPIMV zu weit runterdrehen, die negativen Aspekte überwiegen dann leider. Auch mit einem (rein resistiven) Attenuator wars dann nicht besser, da dieser den Verstärker wundbar "abwürgt". Übrig blieb dein ein sehr mittiger, matschiger und lebloser Klang.
Man muss solche masterlosen Verstärker auch spielen können, ich kanns nicht. Bin da lieber den Weg des normalen Masters + Gainmods gegeangen.
Gruß,
Max

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Offline cca88

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #13 am: 6.06.2024 22:48 »
Hallo Jochen, ja den Lar/Mar hatte ich auch mal in einem Plexi Klon getestet. Die "neue" Crossline Variante müsste man mal testen um einen Vergleich zu haben. Man sollte aber keine Wunder erwarten.

Mein Trick mit der Gegenkopplung beim Lar/Mar war, diese mit 27k am 16Ohm Ausgang deutlich stärker zu gestalten. Der Gedanke dahinter war, dass wenn man den Verstärker clean spielen will, man das PPIMV aufdreht und automatisch eine cleanere Endstufe hat, so wie bei den früheren Plexis (1966-1967). Wenn man dann Van Halen mäßig Vollgas geben will, dreht man das PPIMV weiter runter und die Endstufe läuft mehr wie die späteren Super Leads. Bei Mittelstellung entsprach diese Konstellation etwa 100k an 4Ohm, so wie es auch die Mid-70er hatten.

Mit den Pegeln die man zuhause realistisch fahren kann muss man tendenziell das PPIMV zu weit runterdrehen, die negativen Aspekte überwiegen dann leider. Auch mit einem (rein resistiven) Attenuator wars dann nicht besser, da dieser den Verstärker wundbar "abwürgt". Übrig blieb dein ein sehr mittiger, matschiger und lebloser Klang.
Man muss solche masterlosen Verstärker auch spielen können, ich kanns nicht. Bin da lieber den Weg des normalen Masters + Gainmods gegeangen.

Servus Max,
ich muß mal schauen, was mein Trem für einen Gegenkopplungswiderstand hat... Ich glaub, es könnte sogar ein 27k sein - weiß aber im Moment nicht mehr an welcher Anzapfung er hängt...
Prinzipiell fahr ich ihn aber meistens eher wie einen 45er - sprich eher cleaner und das dann mit einem TubeFactor und einem bißchen Digitalhall - auch wenn er "voll auf" himmlisch klingt. Aber das eben nur daheim an einer Kombi von PPMV, SE100 und Grossmannbox, bzw an eine 4x10  ;)

Grüße
Jochen

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Offline Stahlröhre

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Re: PPIMV - „Verbesserung“ bei Suhr/Friedman?
« Antwort #14 am: 8.06.2024 02:54 »
Sofern er nicht gemoddet wurde würde ich bei einem 71er (Lead?) 47k an 8Ohm oder schon 100k an 4Ohm erwarten. Die Super Bass Varianten sind bis letzt bei 47k am 8Ohm Ausgang geblieben. Die geringe GK lässt gerade die Metalpanels sehr spitz, "loose" und "gainy" klingen, für einen klareren cleaneren Ton hilft die stärkere GK ungemein. Viel macht auch noch der Bright Cap am Volume 1 aus, wenn der 5nF hat ist clean eigentlich nicht drinn, der Kondensator verwandelt das Poti gefühlt in einen Schalter. Wenn man stattdessen 100p einsetzt (was die ersten Plexis hatten), geht der ganz gut für cleanere Sachen. Dem Normal Channel kann man auch gerne mal einen Bright cap mit 100-250pF spendieren, dann klingt der nicht so unbrauchbar dunkel.
Gruß,
Max