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Bitte um Hilfe mit Studio .22

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Stahlröhre, dackelblut und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Boschili

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Bitte um Hilfe mit Studio .22
« am: Gestern um 08:28 Nachmittag »
Hallo Leute,
Ich hab ein kleines Problem mit meinem Studio .22, Baujahr 1985 (also kein „Plus“).
Er hat letztens beim Spielen ein nicht all zu lautes „Plopp“ von sich gegeben und seit dem ist er extrem leise, aber nicht tot.
Aufgemacht hab ich ihn noch nicht, um ne Sichtkontrolle zu machen, weil das Board kopfüber eingebaut ist und man ohne ihn komplett zu zerlegen die Komponenten nicht sieht.
Als ich ihn gekauft habe (2021) hab ich ein Recap gemacht, alle Dioden gegen 1N4007, die Screen-Rs gegen wertegleiche Metaloxid-Typen und den Vorwiderstand für die Spannungsversorgung der LDRs durch einen 5W Typen ersetzt. Modifiziert hab ich ihn darüber hinaus nicht. Auch nicht die bescheuerte Bias-Versorgung.
Hat irgendjemand ne Idee was das sein könnte?

Liebe Grüße,
Christoph

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Online Showitevent

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Re: Bitte um Hilfe mit Studio .22
« Antwort #1 am: Gestern um 09:28 Nachmittag »
Moin,

ist das der mit oder ohne Graphic EQ?
Plopp klingt so verdächtig nach einem plötzlichen Voltage offset und da käme der Graphic EQ durchaus in Frage.
Allerdings glaube ich gabs den .22 auch ohne EQ? Oder war der + mit oder der nicht + ohne?! Mein Gedächtnis was Boogie betrifft ist ein Sieb.

Ansonsten bliebe erstmal nur Spannungen checken, Röhren mal gegen was definitiv funktionierendes tauschen um diese auszuschließen.
In letzter instanz sind defekte Vactrols auch keine Seltenheit. Also auch mal alle Koppler nach Schaltplan auf Durchgang checken.

Das wäre jetzt so mein Ansatz.

LG Geronimo

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Offline Volka

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Re: Bitte um Hilfe mit Studio .22
« Antwort #2 am: Gestern um 11:14 Nachmittag »
Moin...

auch wenn es vielleicht nichts mit deinem aktuellen Problem zu tun hat... aus meiner bescheidenen Erfahrung mit diesen Amps: checken ob die Platine (besonders im Bereich der EL84) fritiert ist und vor allem die Koppel-Cs (speziell die vom PI) die haben nur 400V-Spannungsfestigkeit !

Gruß
Volka
« Letzte Änderung: Gestern um 11:20 Nachmittag von Volka »

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Offline Boschili

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Re: Bitte um Hilfe mit Studio .22
« Antwort #3 am: Heute um 09:48 Vormittag »
Moin zusammen!
Danke für die Rückmeldungen!

@Geronimo
Meiner hat einen GEQ. Das mit dem Plus hat aber überhaupt nichts damit zu tun, ob die einen haben oder nicht.
Die "Plus"-Modelle sind eine Modellrevision, die ab Dezember 1988 ausgerollt wurde (sowohl .22er, als auch .50er).
Meiner ist, wie eingangs bereits erwähnt Bj. 1985 (first year mit 3-Stelliger Seriennummer  :topjob: ) und damit kein "Plus", obwohl die meisten der in meinem ersten Post vorgenommenen Revisionen aus den Plus-Modellen stammen.
Weder der Mod mit dem zusätzlichen Volume-Poti für den Lead Channel, noch der Tausch des Biaswiderstandes auf 92k zum Abkühlen der EL84er wurden (bis jetzt) durchgeführt.

Wo soll der angesprochene Voltage-Offset auftreten?

An den Kopplern kanns fast nicht liegen, weil keiner davon einen 90% Lautstärkenverlust verursachen würde.
LDR1 und 2 schalten den Boost zu (der funktioniert).
LDR3 schaltet den zusätzlichen Pfad im 3-Band EQ, was ich bei der geringen Lautstärke nicht höre. Bei einer Fehlfunktion würde er im Lead Channel aber nur Treble regeln wie im Rhythm Channel und kein Volume droppen.
LDR4 schaltet den Bleeder-R für den Lead Channel (wo bei den Plus-Modellen das Lead-Volume sitzt) vor dem Master Volume zu. Wenn letzterer nicht schaltet würde das Signal im Lead Channel ein gute Stück lauter werden und nicht der Amp global leiser.

@Volka
die Platine ist bei den Sockeln der EL84 erstaunlich grün, ist wahrscheinlich nicht viel gelaufen, bevor er zu mir kam. Das war eine meiner Sorgen, weil ich ihn blind gekauft habe, war aber kein Problem. Unter R131 (Dropper-R in der Spannungsversorgung der LDRs) wars etwas verfärbt, aber noch in akzeptablem Rahmen. Da hab ich einen 1k 5W eingesetzt und ihn so weit wie möglich von der Platine weg montiert.
Die Koppel-Cs hab ich damals nicht getauscht, nur die Elkos. Das wäre einen Blick wert.

Ich hab für alle nochmal einen Schaltplan angehängt.

Grüße,
Christoph

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Offline cca88

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Re: Bitte um Hilfe mit Studio .22
« Antwort #4 am: Heute um 11:39 Vormittag »
Seervus Christoph,
blöde Frage - den Einschleifweg hast Du schon probeweise überbrückt?

Grüße
Jochen

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Offline Boschili

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Re: Bitte um Hilfe mit Studio .22
« Antwort #5 am: Heute um 11:50 Vormittag »
@Jochen
Es gibt keine dummen Fragen, nur unangebrachte Antworten.  :topjob:

Der Loop ist dauerhaft mit einem kurzen Patchkabel überbrückt.

Lg,
Christoph

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Offline Volka

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Re: Bitte um Hilfe mit Studio .22
« Antwort #6 am: Heute um 02:14 Nachmittag »
Hi Christoph,

das Patchkabel ist okay und du hast auch schon probehalber über den Return ein Signal (z.B. anderer Pre-Amp) eingespeist?

Gruß,
Volka

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Online Showitevent

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Re: Bitte um Hilfe mit Studio .22
« Antwort #7 am: Heute um 02:35 Nachmittag »
Moin,

Wo soll der angesprochene Voltage-Offset auftreten?

nunja, grundsätzlich überall. Dadurch, dass die meisten Stufen über Kondensatoren entkoppelt sind, würde es eben nur einen kurzen plopp geben.
Das kann zum Beispiel auch eine Preampröhre sein oder eben wie gesagt ggf. im EQ.

Aktuell hilft da wohl erstmal nur:
- Spannungen nach Schaltplan verifizieren, die sollten so im Toleranzbereich von 10% leigen.
- Preampröhren mal tauschen, auch diese können kurzschließen
- Selbiges gilt auch für die Endröhren. Hier mal die Biasspannung checken

Der EQ, ohne da jetzt in den Schaltplan zu schauen dürfte zwar ein und ausgekoppelt werden, ist aber mit Sicherheit ansonsten DC gekoppelt.
Da du den auch wenn er deaktiviert ist nie aus dem Signalweg rausnimmst, kann es sein, dass Dir dort das Signal flöten geht.

Irgendwann hatte ich mal einen Clone wo ein Transistor defekt war, ich muss aber gestehen das scheint äußerst selten vorzukommen. Dort war das Signal aber gänzlich verzerrt und furzig nachdem es sich dort durchgequetscht hat.

LG

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Offline Boschili

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Re: Bitte um Hilfe mit Studio .22
« Antwort #8 am: Heute um 06:32 Nachmittag »
@Volka
Das kann ich mir sparen, weil das passiert ist, als ich den Amp als Slave in einer Stereoanwendung mit meinem MK3 als Preamp und meinem FX-Board als reinen Endverstärker im Betrieb hatte.

@Geronimo
Die bittere Pille werd ich wohl schlucken müssen, dass ich den Amp durchmessen muss.  :facepalm:
Mir ging’s nur drum mir Anregungen zu holen, damit ich nicht den amp zerreißen muss, weils eben ein Boogie ist.