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Laney LC15R Tonestack Werte

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Offline loch_im_strumpf

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Laney LC15R Tonestack Werte
« am: 4.11.2024 04:19 »
Servus Forum,

könnte mir jemand helfen und sagen was beim Laney LC15 R die Werte für RIN und RL im Tonestack Calculator wären?

Schöne Grüße

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Offline Showitevent

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Re: Laney LC15R Tonestack Werte
« Antwort #1 am: 4.11.2024 08:13 »
Moin,

wenn der wie alle Laneys ist dann 600 Ohm und 500K / 1Meg.

RL ist etwas "schwieriger" zu definieren aber mit 1 Meg kommst du da gut hin. In der Theorie bildet die Eingangsimpedanz der Folgestufe eine Parallelimpedanz zu dem Master Poti. Entsprechend für deinen Amp dann 500K. Allerdings wird sich das im Grunde nur im wenige db auswirken, wenn überhaupt sichtbar. Einen großen Shift wirst  Du damit nicht erreichen, zumindest nicht, wenn die Bauteilwerte in einem "normalen" Bereich liegen. Es ist deswegen besser mit 1 Meg zu rechnen, weil Du in der Regel den Volume Regler nie voll aufdrehst, technisch korrekt wäre aber mit 500k zu rechnen, also dem worst case.

Geronimo
« Letzte Änderung: 4.11.2024 09:14 von Showitevent »

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Offline loch_im_strumpf

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Re: Laney LC15R Tonestack Werte
« Antwort #2 am: 4.11.2024 20:31 »
Hey Geronimo,

vielen lieben Dank für deine Antwort! Toll das es Menschen wie dich gibt die versuchen anderen zu helfen. :topjob:
Ich hoffe das Du auch mal Unterstützung erfährst falls nötig.

Mein "Goal" ist es den Tonestack des Laney dahingehend zu verbiegen das ich eher ein US-Voicing erreiche. Natürlich ist mir klar, das die Veränderung des Tonestack alleine nicht alles ist. Dennoch würde ich es gerne versuchen.

Nun habe ich den Tone Stack Calculator zur Hilfe genommen. Ich würde gerne die "Verdrahtung" des Tonestacks nach Möglichkeit behalten und nur durch Anpassung der Werte der Kondensatoren bzw. Widerstände möglichst nah an den Kurvenverlauf eines typischen US-Voicings kommen. Nach Möglichkeit ohne unbedingt auch die Potties tauschen zu müssen...

Ich habe mit dem "Marshall"-Schema im TSC gearbeitet, da dieses für mich große Ähnlichkeit mit dem Tonestack des LC15R zu haben scheint.
Wenn ich im Tonestack Calculator also das Schema aufrufe und dann folgende Werte definiere:
RIN= 600 Ohm
R1  =250 kOhm
RT  =220 kOhm
RB  = 1MOhm
RM = 25 kOhm
RL  = 1MOhm
C1  = 470pF
C2 =  66nF
C3 =  22nF

 und dann noch RB auf 5, RM auf 0 und RT auf 2 stelle, bekomme ich grob die Kurve, die für mich interessant ist.
Wäre es denkbar so die Werte in die Praxis zu übernehmen oder müsste ich noch etwas beachten?

Schöne Grüße ;)

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Offline Showitevent

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Re: Laney LC15R Tonestack Werte
« Antwort #3 am: 4.11.2024 23:23 »
Da ich seit geraumer Zeit keine Amps mehr baue (und versuche zu verkaufen) kann ich es ja mal so sagen wie es mir wirklich im Sinne steht.

- Du wirst mehr Effekt durch die Wahl des Speakers haben

In gewisserlei Hinsicht kannst Du natürlich im Tonestack die Bänder verschieben, das ganze aber nur mit sehr limitierten Mitteln weil eben alles passiv ist.
Und der Tone Stack Calculator ist nicht der ideale Partner. Mit einem 250K Slope wirst Du ganz schnell feststellen, dass das was Du hörst, nicht das ist was du zu sehen scheinst.
Ich befürchte aber - bzw. hoffe ich das - wirst Du das dennoch ausporbieren und lernen, wie sich die Dinge in der Praxis verhalten und den Tonestack Calculator mit anderen Augen sehen. Und das ist auch erstmal günstiger als einen Speaker zu kaufen und den dann auch doof zu finden.

Ein Slope richtung 47k könnte schon eher was für Dich sein. Da drüber hinaus wird das Tonestack eher unbrauchbarer - aber auch das must Du für dich rausfinden.

Sein es nun Boogies, Fenders, Marshalls, Laneys meinetwegen sogar die meisten Boutique Amps ... Sie kochen alle nur mit Wasser und ähneln sich an vielen Stellen doch arg.

- Speaker
- Gegenkopplung
- Preamp
In der Reihenfolge!

Und PS: Nur meine Meinung!

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Offline Stahlröhre

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Re: Laney LC15R Tonestack Werte
« Antwort #4 am: Gestern um 01:39 Nachmittag »
Man müsste erstmal definieren, was genau mit US-Voicing gemeint ist: Fender Blackface? Mesa Mark? 5150? Rectifier?
Der als gescoopt wahrgenommene US-Sound dieser Verstärker ist nicht alleinig das Resultat von geänderten Werten in der Klangregelung, sondern eine Kombination aus zusätzlichen Filtern und einer veränderten Endstufengegenkopplung mit zusätzlichen Filter (Resonance, Presence).

Der Laney nutzt einen modifizierten Marshall 2203 Preamp samt standard Marshall TS. Für einen US-Sound würde ich als erstes bei der Gegenkopplung ansetzen (Presence, Resonance nachrüsten), Slope Widerstand im Tonestack gegen 47k tauschen und noch ein zwei andere Werte anpassen.

Wenn du generell mehr Mittenloch im TS willst kannst du auch mal 250pF Treble, 56k Slope, 47nF Mitten und 100nF für die Bässe probieren. Testweise kann man den Slope auch gegen 22k+ 100k Poti in Reihe tauschen und so sein Optimum finden.
Gruß,
Max