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50W Endstufe mit einem Eingang

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Offline kungfoo

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50W Endstufe mit einem Eingang
« am: 14.11.2024 14:47 »
Hallo zusammen.
Ich möchte gerne aus meinen Teilen, die ich aus einem SLO-Clone ausgebaut habe (vor ein paar Jahren, ich war zwischendurch auf dem Meer unterwgs) eine 50W Endstufe in ein kleines Gehäuse bauen um mit all diesen neuen schönen Bodentreter-Verstärkerpedalen die es heutzutage gibt zu benutzen. Ich weiss, ich könnte auch den ganzen SLO wieder bauen und einfach in den FX Return, aber ich habe bereits einen SLO und einen HotRod 50 und brauche nicht noch mehr Soldanos.  ;D

Weil die Endstufe des SLO aber so ausgelegt ist, dass sie so weit möglich clean bleibt, scheint sie mir ein guter Kandidat für meinen Plan.

Ich habe gedacht die Schaltung praktisch nach dem Tonestack vor dem MV abzutrennen, also einen Input Jack und dann einen 'Level' Poti.
Weiter möchte ich danach sowohl einen Depth wie auch einen Presence Poti dazu tun.

Das Eisen und die meisten anderen Bauteile habe ich aus dem SLO Clone (Hammond PT, Ingos OT), aber ich wollte trotzdem mal noch Fragen, ob hier noch bessere Ideen kommen und ob ich noch etwas vergessen habe zu beachten. :)

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Offline carlitz

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #1 am: 14.11.2024 17:46 »
Ich würde noch eine Triodenstufe davor spendieren, um genug Pegel bei schwachen Bodentretern zu liefern, um die Endstufe anzusteuern.

Zusätzlich ein Pentoden/ Triodenswitch

If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline Stahlröhre

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #2 am: 14.11.2024 18:28 »
Haben deine Pedale einen vollständigen EQ? Falls nicht könntest du überlegen, ob eine Klangreglung noch sinnvoll wäre.
Vor dem Master abzutrennen reicht nicht, der Pi wird je nach Stärke der Gegenkopplung mehere Volt brauchen um vollausgesteuert werden zu können. Das liegt jenseits dessen was als normaler Pedallevel durchgeht, eine zusätzliche Eigangsstufe brauchst du also definitiv. Wenn du eine ECC81 oder 83 nimmst hättest du auch noch ein zweites System um z.B. Klangsteller zu integrieren.
Gruß,
Max

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Offline kungfoo

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #3 am: 18.11.2024 17:36 »
Alle Pedale die in Frage kommen haben eine vollständige Klangregelung, also brauche ich wirklich nur eine Endstufe.
Ich werde mal etwas mit einer ECC81/ECC83 als Eingangstreiber und dann die normale Long-Tail Phasendreherstufe zeichnen. Wieviel Gain muss die Eingangsstufe wohl haben, damit das sinnvoll ist? Die vom Soldano hat 2.2k und 220k, hat gemäss Rechner also einen Gain von 37dB.

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Offline Stahlröhre

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #4 am: 18.11.2024 18:36 »
Hängt davon ab was du für einen Eingangspegel ansetzt und wie stark du Gegenkoppeln willst.
Wenn ich vom schlimmsten Fall ausgehe, das stramm mit -20dB gegengekoppelt wird und du den Eingang mit 300mVeff voll aussteuern willst, dann brauchst du um die 35dB an Gain in der Eingangsstufe. Würde also noch passen.
Gruß,
Max

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Offline kungfoo

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #5 am: 18.11.2024 19:28 »
Das ist dann aber wieder mit einer ECC83 wie beim Soldano.

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Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #6 am: 18.11.2024 19:32 »
Haben deine Pedale einen vollständigen EQ? Falls nicht könntest du überlegen, ob eine Klangreglung noch sinnvoll wäre.

Da will ich nicht gegen sprechen!!!! Nicht falsch verstehen! Aber für eine reine Endstufe ist ein relativ lineares Konzept doch echt ratsam, sonst kann man gleich irgend so einen Fender oder Marshall clone draus machen.

Die Klanglregelung beider Kandidaten frisst eine Menge Spektrum! Wer einmal Engl Straight gespielt hat, weiß wie weit der Sound aufgeht, wenn der EQ des distortion Kanal gebypassed wird!

Nur als "in dem Hinterkopf behalten Idee"!

LG Geronimo

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Offline Stahlröhre

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #7 am: 18.11.2024 19:50 »
Das ist dann aber wieder mit einer ECC83 wie beim Soldano.

Wenn du nur ein System in Kathodenbasis einsetzen willst dann ja. Bedenke aber auch, dass -20dB GK sehr viel sind. Wenn es vielleicht eher -10dB sind und du die Endstufe mit Linelevel anfährst, reicht auch locker eine ECCC81 oder ECC82.
Gruß,
Max

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Offline Helmholtz

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #8 am: 18.11.2024 20:19 »
...oder eben eine halbe ECC83 ohne Kathodenkondensator mit einer Verstärkung von ca. 30 (ca.30dB).
Wer mag, kann auch beide Triodensysteme parallel schalten und sowohl den Kathoden- als auch den Anodenwiderstand halbieren.
Die Verstärkung wird durch den Parallelbetrieb nur wenig höher.
Um die Verstärkung zu verringern, kann man den Anodenwiderstand aufteilen und als Spannungsteiler verwenden.
Oder man setzt einen Spannungsteiler vor das Gitter.
Am flexibelstel wäre aber ein MV vor der Stufe.
So viele Möglichkeiten...
« Letzte Änderung: 18.11.2024 22:18 von Helmholtz »

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Offline Stahlröhre

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #9 am: 18.11.2024 22:30 »
Oder du kaskadierst deine Stufen, oder schaltest die Eingangsstufe als SRPP...

Ich würde das zweite System in einen Kathodenfolger verwandeln und direkt an den Pi koppeln, so wie es die frühen Hiwatts gemacht haben.
Im Anhang ist mal eine erste Idee wie so etwas aussehen könnte. Verstärkung offen sind um die 59dB, das sollte auch für den schlechtesten Fall reichen. Ansonsten C7 rauswerfen, dann sind es immernoch etwa um die 51dB.
Gruß,
Max

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Offline Helmholtz

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #10 am: 18.11.2024 23:55 »
Ich würde sagen, erstmal die Endstufe aufbauen und mittels Signalgenerator und Oszi die Eingangsempfindlichkeit für Vollaussteuerung bestimmen.
Dann weiss man mehr.
Soll die Endstufe in die Begrenzung gefahren werden, kann etwas mehr Verstärkung in der Vorstufe nicht schaden.
Die DC-Kopplung gefällt mir, da man damit Sperrverzerrung vermeiden kann.
« Letzte Änderung: 19.11.2024 00:15 von Helmholtz »

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Offline kungfoo

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #11 am: 21.11.2024 14:43 »
Also eigentlich wird dann die Verschaltung der Endstufe wieder ähnlich wie beim Deliverance mit dem Kathodyn-PI? Oder würdest du den PI trotzdem als Long-Tail auslegen? Ich meine mich zu erinnern der Steve hätte sich das bei den HiWatts abgeguckt, von denen er ja sehr beindruckt war/ist?

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Offline Stahlröhre

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Re: 50W Endstufe mit einem Eingang
« Antwort #12 am: 21.11.2024 15:23 »
Also eigentlich wird dann die Verschaltung der Endstufe wieder ähnlich wie beim Deliverance mit dem Kathodyn-PI? Oder würdest du den PI trotzdem als Long-Tail auslegen? Ich meine mich zu erinnern der Steve hätte sich das bei den HiWatts abgeguckt, von denen er ja sehr beindruckt war/ist?

Ne das ist ein LTP nur eben mit DC Bias und direkter Ankopplung an die vorheriger Stufe. Steven Fryette ist zwar Hiwatt Fan aber der Deliverance ist völlig anders aufgebaut nutzt strikte AC-Kopplung und einen Kathodyninverter. Nachteil dieser Schaltung ist, dass sie keine Spannungsverstärkung aufweist und auch die Ausgangsimpedanzen sehr unterschiedlich sind. Man kann natürlich dann dahinter eine Treiberstufe setzen und diese Punkte wieder beseitigen.

Problem ist/kann sein, dass man die Gegenkopplung relativ früh dann einspeisen muss und über viele Stufen gegenkoppelt. Gerade mit nicht so hochwertigen Gitarren AÜ's und vielen RC-Gliedern kann dann das dann zu Problemen mit Phasenstabilität führen. Deshalb würde ich immer einen LTP gegenüber so einem Design bevorzugen (ist aber nur meine Meinung). Mein Vorschlag ist ansich das Hiwatt Design nur mit ein paar veränderten Werten.
Gruß,
Max