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Fender Princeton Reverb Reissue Tremolo Problem

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roehrich und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline doc_holiday24

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Re: Fender Princeton Reverb Reissue Tremolo Problem
« Antwort #60 am: Heute um 02:08 Nachmittag »
Habe die Mittagspause im Homeoffice kreativ genutzt und den Amp auf 240V umgesteckt, ihn warmlaufen lassen und hier die neuen Messergebnisse:

- vorher (230V): über R20: 15.8mV / über R32: 15.8mV // Anodenspannung Röhre 1: 453 V / Röhre 2: 452 V // Bias Röhre 1: 16.3mV / Röhre 2: 16.2mV
- nachher (240V): über R20: 15.0mV / über R32: 14.6mV // Anodenspannung Röhre 1: 440 V / Röhre 2: 439 V // Bias Röhre 1: 15.1mV / Röhre 2: 15.0mV
Als Messpunkte habe ich benutzt: Anodenspannung D2 und D3 / Bias D1 und D5

Hat also gerade mal ca. 10 Volt weniger gebracht, weit weg von den vermuteten 30 Volt.

Wie schon von Euch vermutet hat das den Poltergeist nicht weiter beeindruckt und er klopft munter weiter vor sich hin.  Der Vorbesitzer hat auch geantwortet und kann die Frage ob er das Problem auch schon hatte nicht beantwortet, weil er das Tremolo am Amp nie genutzt hat.

Klanglich kann ich kein Unterschied zwischen der 230 und 240V Variante hören, hab den Amp aber auch nicht weit aufgerissen.

Ich werde morgen noch Mal ein paar unterschiedliche 12AX7 als V4 testen um zu schauen ob sich da irgendwas ändert. Ich hatte es nur mit einer 12AX7 versucht die vom identischen Typ war, da hat es keine Änderung gebracht. Dto. werde ich mein Ersatzpaar Endstufenröhren testweise einsetzen (auch in Kombination mit unterschiedlichen 12AX7 als V4) um zu schauen ob sich da was tut. Ich befürchte danach bin ich mit meinen Möglichkeiten am Ende der Fahnenstange angelangt, so Sachen wie zusätzliche Lade-Elkos irgendwo parallel testweise dranfrickeln etc. ist mir dann als Laie doch etwas zu heikel weil das ist ja kein Transistorradio mit 9 Volt.

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Offline Röhre69

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Re: Fender Princeton Reverb Reissue Tremolo Problem
« Antwort #61 am: Heute um 03:22 Nachmittag »
Hallo doc_holiday24,

mir fällt momentan nur noch eine auf Gut-Glück-Methode ein. Dazu brauchst Du einen Stab aus isolierendem Plastik o.Ä. Dann beim Betrieb vorsichtig auf die unterschiedlichen Bauteile bzw. an unterschiedlichen Stellen die Platine drücken und hören, ob sich was tut.

Kann evtl. auch ein abgerissenes Lötpad von einer Röhrenfassung sein. Hatte sowas schon einmal nach einem Röhrenwechsel. Da hat dann das Anodenblech rot zu glühen angefangen. Nachmessen der negativen Gittervorspannung zeigte aber korrekten Wert. Dadurch, dass ich die Messspitze auf das Pad gedrückt habe, war der Kontakt dann wieder da und das Anodenblech wieder schwarz. Ein Luftspalt war nicht zu sehen, da zu klein.

Evtl. im spannungsfreien Zustand sämtliche Stecker abziehen, kontrollieren und wieder aufstecken.

viel Glück

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Offline carlitz

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Re: Fender Princeton Reverb Reissue Tremolo Problem
« Antwort #62 am: Heute um 03:53 Nachmittag »
Ich habe mir das "Klopfen" noch einmal angehört.

Für mich klingt das so wie es sein soll.

Die Intensität des "Klopfens" hervorgerufen durch die sich ändernde Bias Spannung an den Endröhren, kann durch Verändern des Ruhestroms beeinflusst werden. Ich hatte mal einen Princeton mit BIAS Modulation, da war das Geräusch genauso.

Ich habe ziemlich viel experimentiert, am Ende habe ich den Amp auf das LDR Tremolo umgebaut, das war vom Effekt auch gut und ohne die
lästigen Geräusche im Lautsprecher.

Falls Du die Schaltung so lassen willst, solltest Du mit verschiedenen Ruheströmen den "Klopfanteil" testen.

Evtl. gibt es eine Einstellung, welche Dir gefällt.
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Online Helmholtz

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Re: Fender Princeton Reverb Reissue Tremolo Problem
« Antwort #63 am: Heute um 06:01 Nachmittag »
Mein '63 Vibroverb RI hat auch das "Bias-Wiggle" Tremolo und pocht selbst bei voller Intensität nicht.

 13V Reduzierung der Anodenspannung auf 240V ist deutlich weniger als ich erwartet hätte.
Bei meinem Super Champ hat das eine Absenkung um 33V bewirkt.
Vielleicht war ja die momentane Netzspannung nicht konstant?
Rein rechnerisch sollte die Anodenspannung um den Faktor 230/240 kleiner werden; also von 452V auf 433V sinken.

Sei's drum, auch mit 440V/23mA ist die Anodenverlustleistung nicht kritisch.
Eine 6V6GTA verträgt 14W; die 10.1W entsprechen also 72% inklusive Schirmgitterverlustleistung.
« Letzte Änderung: Heute um 06:07 Nachmittag von Helmholtz »

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Online Helmholtz

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Re: Fender Princeton Reverb Reissue Tremolo Problem
« Antwort #64 am: Heute um 07:50 Nachmittag »
Ich würde mal testweise die Steuergitter der Endröhren miteinander verbinden.
Wenn es dann immer noch pocht, kann man alles vor der Endstufe ausschließen.
Wenn's nicht mehr pocht, ist es kaum ein Endstufenproblem..