Habe die Mittagspause im Homeoffice kreativ genutzt und den Amp auf 240V umgesteckt, ihn warmlaufen lassen und hier die neuen Messergebnisse:
- vorher (230V): über R20: 15.8mV / über R32: 15.8mV // Anodenspannung Röhre 1: 453 V / Röhre 2: 452 V // Bias Röhre 1: 16.3mV / Röhre 2: 16.2mV
- nachher (240V): über R20: 15.0mV / über R32: 14.6mV // Anodenspannung Röhre 1: 440 V / Röhre 2: 439 V // Bias Röhre 1: 15.1mV / Röhre 2: 15.0mV
Als Messpunkte habe ich benutzt: Anodenspannung D2 und D3 / Bias D1 und D5
Hat also gerade mal ca. 10 Volt weniger gebracht, weit weg von den vermuteten 30 Volt.
Wie schon von Euch vermutet hat das den Poltergeist nicht weiter beeindruckt und er klopft munter weiter vor sich hin. Der Vorbesitzer hat auch geantwortet und kann die Frage ob er das Problem auch schon hatte nicht beantwortet, weil er das Tremolo am Amp nie genutzt hat.
Klanglich kann ich kein Unterschied zwischen der 230 und 240V Variante hören, hab den Amp aber auch nicht weit aufgerissen.
Ich werde morgen noch Mal ein paar unterschiedliche 12AX7 als V4 testen um zu schauen ob sich da irgendwas ändert. Ich hatte es nur mit einer 12AX7 versucht die vom identischen Typ war, da hat es keine Änderung gebracht. Dto. werde ich mein Ersatzpaar Endstufenröhren testweise einsetzen (auch in Kombination mit unterschiedlichen 12AX7 als V4) um zu schauen ob sich da was tut. Ich befürchte danach bin ich mit meinen Möglichkeiten am Ende der Fahnenstange angelangt, so Sachen wie zusätzliche Lade-Elkos irgendwo parallel testweise dranfrickeln etc. ist mir dann als Laie doch etwas zu heikel weil das ist ja kein Transistorradio mit 9 Volt.