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PT-Dimensionierung
Dirk:
--- Zitat von: Kim S. am 8.03.2006 23:52 ---Wenn du sagst mir rauchen die Trafos nicht ab, oder das Ding geht tierisch in die Knie, wenn ich die Endstufenleistung als Maß nehme, ist das okay und glaub das auch gerne! :D
Aber ich versuche zu verstehen, wie ich einen Stabielen Amp bauen kann ohne mir Sorgen über Leistungsabfall und defekt Trafos machen zu müssen. Vor allem will ich lernen wie ich da sRechnen kann...
--- Ende Zitat ---
Das sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Also wie gesagt, wenn Du 100 Watt oder 100 VA von dem Netztrafo als Maximum ziehen musst und dieser mit einem Wert von 100 VA angegeben ist, dann muss er diese Leistung auch liefern können - besser gesagt er muss die Leistung pro Wicklung liefern können die dort angegeben ist. Leider gibt es in der freien Natur reichlich Netztrafos (auch in kommerziellen Amps) die die erwartete Leistung nicht bringen und bei Volllast in einen sehr kritischen Bereich laufen. Vermutlich wird hier vom Hersteller gehofft, dass die Amps doch nicht bis zum Maximum betrieben werden.
Bei den Hammonds kannst Du davon aus gehen, dass diese auch die Leistung bringen, die im Datenblatt steht. Hammond gehört mit zu den wenigsten Firmen denen ich in dieser Beziehung nahezu blind vertraue und ich weis auch aus persönlichem Kontakt mit Rob Hammond, dass diese einen sehr grossen Wert auf Qualität legen.
Der zweite Punkt den Du anspricht ist die Steifheit der Gleichrichtung. Je nach Aufbau unterscheidet man hier weiche und steife Gleichrichtungen. Bei den Weichen ist der Spannungseinbruch (gewollt) grösser als bei den Steifen. Dies wird besonders gerne bei Gitarren-Amps gemacht auch in Zusammenhang mit Gleichrichterröhren um hier einen schönen Sag zu bekommen wodurch der Ton etwas gestreckt wird.
Die Spannungen die bei den Netztrafos angegeben sind müssen normalerweise der Spannung unter Normalbetrieb entsprechen, was bedeutet, dass die Leerlaufspannung zwangsweise ein gutes Stück höher ist. Dies sollte man bei der Auslegung des Netzteiles auch bedenken.
Gruß, Dirk
Grooverock:
--- Zitat von: Dirk am 10.03.2006 23:41 ---Also wie gesagt, wenn Du 100 Watt oder 100 VA von dem Netztrafo als Maximum ziehen musst und dieser mit einem Wert von 100 VA angegeben ist, dann muss er diese Leistung auch liefern können - besser gesagt er muss die Leistung pro Wicklung liefern können die dort angegeben ist.
--- Ende Zitat ---
Erstmal vielen Dank für die Info!!!
Heist das, die Hammondangaben beziehen sich nicht auf die "gesamte" HV-Wicklung sondern nur die hälfte, also bis zum CT?
Das mit dem harten und weichen Netzteil leuchtet ein... Ich wollte nur ein sehr hartest haben um mir den Luxus zu gönnen das ganze Schaltbar zu machen! ;)
Eine andere Sache ist, das ich sehr gerne eine Leistungsumschaltung integrieren würde,also zwei EL84 wegschalten möchte...
Dabei darf natürlich nicht die Spannung zu extrem schwanken, da ich auch noch mit Kathodenbias arbeite... :o
Das kommt noch alles zu meinem Sicherheitsfimmel...
Verändert sich die Spannung sehr stark? Wie realitäts nah ist eigentlich der PSU-Designer von Duncanamps? Irgendwelche Erfahrungen???
Hab ja ein wenig Angst, dass ich nicht in meinem Spannungsbereich komme weil der Trafo doch falsch dimensioniert ist...
@Kungfoo: Da wird der Trafo aber nicht sehr warm und alles ist imgrünen Bereich... Die Hammonds (hab ich mitlerweile auch mal gesehen) dürfen wohl bis 105C warm werden. Mein Rivera Knucklehead KOCHT zeitweise richtig...
Passenger:
To all worrying about powertransformers.
Appologies for not responding in German. I can read that language, but would make to many errors writing.
Powertransformer specifications are given for the situation when current is flowing through the secondary windings during the complete cycle. In case a rectifier and capacitor are connected to the secondary winding, current will only flow when the voltage across the windings is higher than the voltage across the capacitor. This means that the transformer can only pass energy to the capacitor and the rest of the amp when its secondary voltage is higher than the capacitor voltage. If the transformer is not supplying energy, the capacitor will get discharged. When the transformer is supplying energy its current must be enough to feed the amp and to charge the capacitor. As a rule of thumb one should take between 1.5 and 2 times the average required DC current as secondary winding current. The calculation of the PSU designer from Duncanamps probably gets to such a figure.
Passenger
Stephan G.:
Hi, Folks!
Dass ein Trafo 105 °C warm werden darf, ohne ihn entsprechend auszurüsten, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Dass die Amp-Hersteller "zu kleine" Trafos verwenden - in der Hoffnung, der Amp wird niemals über längere Zeit voll ausgefahren - halte ich dagegen schon für wahrscheinlich.
Mein Anspruch an den Trafo ist eine Einschaltdauer von 100% bei Volllast, entsprechend hoch ist der "Eisenanteil" am Gesamtgewicht des Amps.
Vergleichen will ich das mit der Formel 1:
Sehr viele Autos fahren eine sehr schnelle Runde.
Sehr wenige Autos kommen damit ins Ziel!
Da der Thread sich mittlerweile wiederholt und mir zu lang wird:
Will man Geld sparen, kann man sich mit den Trafos an den Maior-Companies orientieren. Oder die Finger von Röhrenamps lassen!
Will man ein elektrisch einwandfreies Produkt herstellen, muss man selbst ruhig schlafen können. Also geht man auf Nummer sicher.
Ein wichtiger Punkt:
Jemand, der einen Verstärker selbst herstellen will, sollte zumindest soviel von Elektrotechnik verstehen, dass er sich wenigstens die Betriebsdaten zusammensuchen und diese dann auch interpretieren kann. Gültige Normen sollte man auch kennen, z. B. die EN61558.
Den Wortlaut muß man nicht unbedingt auswendig kennen. Aber der Trafo sollte danach hergestellt sein. >> Sache gegessen.
Einen Amp zu kopieren ist aber scheinbar schon eine unüberwindbare Hürde. Eine Fachausbildung kann dabei eigentlich nicht vorhanden sein. Geschweige denn eine notwendige Qualifikation. Dabei gehe ich noch nicht einmal auf eine rechtliche Situation ein. Zu beachten sind nämlich derart viele Gesetze und Verordnungen, dass der reine Verstärkerbau schon als "KINKERLITZCHEN" einzustufen ist!!!
Verstärkerbau ist mittlerweile zum "State of the Art"-Hobby verkommen.
Eigentlich sollten es aber nur Experten betreiben!
Alle anderen sollten sich einen Bausatz kaufen, um keine ernsthaften Schäden anzurichten.
Sorry für den Rundumschlag... :'(
OVER AND OUT!!!
Grooverock:
Das ist richtig!
Aber da muss man erstmal hinkommen und viel lesen und viele Fragen stellen, bis man das richtige Knowhow hat...
Das habe ich gehoft zu finden...
Deinen Anspruch an an den Trafo ist auch meiner... Nur reicht 1,5fach der Leistung die der Amp bei vollgas zieht?
Bis denne!
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