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Frage bezüglich Frequenzbereich

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Offline Mr. Brownstone

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Frage bezüglich Frequenzbereich
« am: 18.03.2006 20:31 »
Hallo,

gibt es für den Frequenzbereich und die Resonanzfrequenz bei Gitarrenlautsprechern einen bestimmten Mindest- und Höchstwert, der nicht überschritten, bzw. unterschritten werden darf, weil es sich sonst arg beschissen anhören würde? Und wenn ja, wie sieht der aus?

Danke!
« Letzte Änderung: 19.03.2006 09:21 von Mr. Brownstone »

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Offline LöD

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Re: Frage bezüglich Frequenzbereich
« Antwort #1 am: 19.03.2006 19:55 »
die meisten celestions haben 75Hz Resonanzfrequenz
manche ältere gibts auch mit 55 Hz, diese sollen untenrum fetter klingen, hab ich aber noch nie nen speaker mit 55 Hz reso frequenz gehört.

also generell sagt man:
unterhalb der tiefen e saite sollte die f res liegen also kleiner 82,4 Hz bei normaler stimmung, dann passts, wenn du massiv runtergestimmt spielst könnte es aber mit 75 hz eng werden:

C - 65.4 Hz
C# - 69.3 Hz
D - 73.4 Hz
D# - 77.8 Hz
E - 82.4 Hz


die resonanzfrequenz und wie stark se ausgeprägt ist hängt aber auch mit dem boxengehäuse zusammen.

also mal wieder alles ned so einfach!
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (A.v.Humboldt)

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Offline Mr. Brownstone

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Re: Frage bezüglich Frequenzbereich
« Antwort #2 am: 19.03.2006 20:42 »
Hi und danke für deine Antwort.
Aber wenn die Resonanzfr. unter der tiefen E-Saite liegen soll, wieso haben dann manche Gitarrenlautsprecher wie Celestion Super 8 105Hz oder Jensen C8R sogar 150 Hz? Das waren jetzt zwar beides 8"-Speaker, aber trotzdem?

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Offline LöD

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Re: Frage bezüglich Frequenzbereich
« Antwort #3 am: 19.03.2006 22:27 »
hmm das ist ne gute frage! kann ich dir nicht beantworten....
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cursee

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Re: Frage bezüglich Frequenzbereich
« Antwort #4 am: 19.03.2006 22:51 »
Dat is mal ein typischer Frequenzgang eines Gitarrenlautsprechers ...

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Offline SpinalTapper

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Re: Frage bezüglich Frequenzbereich
« Antwort #5 am: 19.03.2006 23:33 »
Ich frag mich sowieso, was die (offiziellen!) Frequenzkurven aussagen sollen! So hat zB bei Celestion der G12H30 (70th Anniv.) genau den gleichen Frequenzverlauf wie der neue Heritage G12H30, obwohl der letztere a) viel teurer b) laut vielen Usern im Net deutlich anders als der 70th Anniv. klingt c) eine Reso-Frequenz von 55Hz vs. der 75Hz vom Anniv. Modell hat.

 ??? ??? ???

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Frage bezüglich Frequenzbereich
« Antwort #6 am: 12.06.2006 10:59 »
Frequenzschriebe und die Thiele-Small Parameter geben lediglich Aussage über das Kleinsignalverhalten eines Lautsprechers.
Bei Guitar-Speakern wird ja auch gerade Effekte wie Cone-breakup und Kompression bei großen Lautstärken klangunterstützend genutzt. Vintage-Style-Speaker entwickeln schon recht früh ein deutliches Eigenleben. Andere Parameter wie Voice-Coil Overhang (aus dem sich die lineare Schwingspulenauslenkung ergibt) sind extrem unterschiedlich. Bei einigen Klassikern liegt die Spule vollständig im Magnetfeld und nach Thiele und Small dürfte dieser Lautsprecher einen linearen Hub von 0mm haben. Trotzdem geht gearde bei solchenTeile die Hölle ab  ;).
Die Resonanzfrequenz spielt bei einem Open-Back-Kabinett auch nur eine sehr untergeordnete Rolle und eine lineare und volle Basswiedergabe bei einer E-Gitarre wäre ein Alptraum.
So kann es sein, daß ein Speaker mit 80Hz Resonanz einen deutlich fetteren Bass produzieren kann als einer mit 40-50Hz, wenn er in einem Combo-Amp betrieben wird.
Tiefe Grenzfrequenzen machen für einen Gitarrenamp nur Sinn, wenn der Speaker in einem relativ kleinen geschlossenen Gehäuse betrieben wird, woduch sich die Grenzfrequenz 1-2 Oktaven nach oben schieben kann.

Gruß

Tube_S_Cream

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Offline El Martin

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Re: Frage bezüglich Frequenzbereich
« Antwort #7 am: 12.06.2006 13:42 »
Hm.

Der Frequenzschrieb erklärts ganz gut:
Was man im Bassbereich sieht, ist ein Abfall von etwa 12 dB/Oktave.
Heißt nix anderes, als das bei Frequenzhalbierung das abgestrahlte Signal 12 dB leiser ist. Da ist ein deutlicher Unterschied, aber es wird doch noch Schall UNTERHALB DER RESONANZFREQUENZ Fr übertragen.
Und der Lautsprecher vom Miniradio (Fr=200 Hz) gibt auch glaubwürdig Gitarrenmusik wieder, das Hören geht mit vielen akustischen Phenomänen einher.

Die Gehäuse (Bassreflex, Horn, Schallwand...Größe...Bedämpfung...Aufstellungsort beeinflussen haupsächlich den Bassbereich. Da erhält man auch andere "Abfälle" jenseits der Fr.
Testweise mal den Combo in die Zimmerecke stellen mit unterschiedlichem Abstand und Höhe oder ne Rückwand in nen halboffenen Combo einsetzen kann jeder mal selber probieren.

Ciao
Martin
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Offline Tube_S_Cream

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Re: Frage bezüglich Frequenzbereich
« Antwort #8 am: 12.06.2006 14:21 »
Mein Text bezog sich in erster Linie darauf, daß Speaker mit einer nahezu identischen Frequenzkurve sich unter Last völlig anders verhalten können. Man kann einen Speaker so designen, daß er ab bestimmten Lautstärken bewusst nichtlinear wird und dadurch der Sound etwas komprimiert, aber gleichzeitig auch Harmonische erzeugt werden. Das ist der Grund, warum manche Speaker hinter einem Power-Soak wesentlich lebloser klingen als unter Vollast.


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Offline El Martin

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Re: Frage bezüglich Frequenzbereich
« Antwort #9 am: 12.06.2006 14:50 »
Richtig, Tube_S_Cream,

so eine Kurve sagt wenig über das dynamische Verhalten.
Sprungantwort, Großsignal...ist alles NICHT drin.
Da steckt aber dann DER SOUND drin und der ist nicht leicht zu fassen.

Ciao
Martin
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