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Laney Supergroup MK1 200 Watt

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #15 am: 19.12.2009 21:14 »
So´n Mist,,,,,



Der alte Laney macht tolle Geräusche, aber nicht das was er soll.
Alle Widerstandswerte gecheckt, auch die vom Übertrager und der Drossel - dann die Spannungen ohne Endröhren, nur mit ECC83 & 81 gemessen - alles wie es soll - dann Bass ran und ohne Endröhren mal mit dem Scope die Verstärkungen der Stufen angeschaut, sehr schön, Phasenumkehr mit zweitem Scopekanal angesehen, fein, 80Vpp(und mehr) an jedem Pin 5 (Steuergitter) der EL34, natürlich mit minus 63V DC unterlegt.
Okay, ausgemacht - Elkos mit 10K Ohm entladen (Ub=650V) und die Endröhren rein, alles Siemens gelabelte, Netz draufgegeben und schon mal "glühen lassen".

Im Moment des Einschaltens, lag leider der Hund vor der Box, den konnte ich fast von der Decke kratzen, ein heftiges, lautes Brummen ist alles was der Laney von sich gibt.
Jetzt werde ich erstmal den selbstgebauten Hochlastwiderstand suchen und weiter versuchen den Fehler zu lokalisieren. 

Hat noch jemand ne Idee?
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Offline Athlord

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #16 am: 20.12.2009 14:10 »
Ach wie schön!
Was sehen meine Glühwein gestressten Augen da.....
Ich hab einen 100W PA!
Hier mal einige Bilder wie ich Ihn bekommen habe:
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #17 am: 20.12.2009 23:58 »
Der Laney läuft wieder  ;D ;D ;D

übrigens: vielen Dank für die tolle Unterstützung  :'(

Die komplette Sieb-Elko-Gemeinde (12Stk.) ist neu und die Gegenkoppelung angepasst.
Besonders die Elkos hinter dem Gleichrichter, die direkt mit der Anodenwickelung verbunden sind haben einen üblen Spannungsverlauf hinterlassen.
Sägezahn-100Hz-20Vpp, da kann so ein Amp schon mal brummen. Alle Elkopaare sind jetzt mit R´s von 100 bis 470KOhm/1W symetriert.
Die Gegenkoppelung hat für permanentes Pfeifen gesorgt je weiter der Presenceregler den Kondenser gegen Masse gedreht hat, hier war ein 120pF/1000V vom Steuergitter der Phasenumkehr zu Ub die Lösung.

Vorher:



Nachher:
(ich weiß, die alten Elkos sehen viel besser aus, aber 40 Jahre ist einfach zu alt)

Hat mal einer hier was von Peak-Watt Angaben beim Röhrenverstärker gehört?
Wenn ich den eingestöpselten Bass (mit Preamp) voll aufreis, habe ich eine Wechselspannung von 6 Kästchen am Scope, bei 1 Volt pro Kästchen und einem 1zu10 Tastkopf macht das 60 Volt, dran war ein großer Leistungswiderstand mit 8 Ohm, rechne rechne - genau,,,, 450Watt !!!  ...... Wat ? ??? ??? ???

 :gutenacht:

   
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Offline loco

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #18 am: 21.12.2009 07:24 »
Hallo
Um auf korrekte Werte zu kommen mußt du entweder gleich mit einem entsprechendem RMS-Multimeter den
Effektivwert der Spannung messen, oder die "Skopeansage" (Spitze-Spitze)  erstmal auf den Effektivwert
umrechnen.  Gruß--.-Dieter

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Offline carlitz

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #19 am: 21.12.2009 09:46 »
vorher sah der Amp aber besser aus..... ???

Konntest Du keine axialen Kondensatoren bekommen ?

Gruß
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Offline Athlord

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #20 am: 21.12.2009 10:37 »
vorher sah der Amp aber besser aus..... ???

Konntest Du keine axialen Kondensatoren bekommen ?

Gruß

Klassisch hingerichtet!
Sorry - aber das ist keine Instandsetzung - das ist ......
Und dann noch Heißkleber ich fass es nicht...... :o
Nee, bei aller Liebe, so würde ich das nie machen.
Ein solch alter und seltener Verstärker hat imho mehr Aufwand verdient.
Bin schwer enttäuscht..
Jürgen
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Offline jacob

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #21 am: 21.12.2009 11:09 »
Hi Status,

leider muss ich Jürgen da völlig beipflichten  >:(

Was für ein völlig unnötiger, "meisterhafter" Frevel- ich bin sprachlos!  :police:  :'(

Mit etwas Mühe und Sorgfalt hättest Du das Gerät doch wirklich auch "pfuschfrei" (= ordentlich, mit Hand & Fuß) restaurieren können.

Geh' noch mal in Dich (jetzt, wo Du weisst, dass die Trafos ok sind) und hol' das auf jeden Fall noch nach.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #22 am: 21.12.2009 11:23 »
Klassisch.... finde ich ziemlich daneben....
deswegen bekommt der Amp auch keine Originale Tolex-Haut, sondern ein geiles, plüschiges Kuhfell aufgespannt.... und die eingestellten Bilder werden hoffentlich nicht für Augenkrebs sorgen. :devil:

Das Ding gehört auf die Bühne, das ist seine Bestimmung und dazu gehört eine robuste Technik. :guitar:

Ich habe vor Jahren eine Echolette B40N günstig bekommen, tolles Teil doch seine Technik war ziemlich hinüber.
Also alles komplett "Original hergerichtet", mit dem Erfolg das ich beim 2 Auftritt mit dem Teil einen totalausfall hatte.
Den B40N habe ich daraufhin nochmal "Roadtauglich" umgebaut und seitdem läuft und läuft er, manch harter Aufsetzer und auch Saltos aus dem Auto hat er überstanden und ist seit 17 Jahren nicht mehr geöffnet worden. Hätten die Laney-Mannen vor knapp 40 Jahren so Kapazitäts- und Temperaturfeste Elkos gehabt wie wir heute, die hätten auch nix anderes eingebaut und glaubst du wirklich die hätten um jeden Elko ein Kabelbinder zur Sicherung gezogen, oder doch lieber die Heißklebepistole gezückt.

Alte Technik gut und schön, aber wenn nach dem 2ten harten Aufsetzen der erste axiale Elko runter hängt ärgere ich mich das ich ihn nicht großflächig mit Heißkleber fixiert habe.
Bei mir läuft alte Technik oft und auch unter rauhen Bedingungen, ich beweise das alte Technik mit der nötigen neuen Technik zuverlässig läuft, während andere sich lieber an schicken Elko-farben erfreuen.


Übrigens: Laney kennt diesen Verstärker nicht, kann keine Angaben dazu machen, so der direkte Wortlaut - Laney

Gruß,
Michael
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Offline Athlord

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #23 am: 21.12.2009 12:33 »

Das Ding gehört auf die Bühne, das ist seine Bestimmung und dazu gehört eine robuste Technik. :guitar:

Alte Technik gut und schön, aber wenn nach dem 2ten harten Aufsetzen der erste axiale Elko runter hängt ärgere ich mich das ich ihn nicht großflächig mit Heißkleber fixiert habe.
Bei mir läuft alte Technik oft und auch unter rauhen Bedingungen, ich beweise das alte Technik mit der nötigen neuen Technik zuverlässig läuft, während andere sich lieber an schicken Elko-farben erfreuen.

Das mag ja alles sein...
Als fachgerecht ist das mit Sicherheit nicht zu bezeichnen.
Ein Verstärker erwärmt sich im Betrieb und irgendwann damit der Heißkleber auch.
Ich möchte nicht wissen, wie das aussiehst, wenn ein Bauteil sich ablöst und im schlimmsten Fall 600VDC in den Signalweg kommen....
Aber irgendwie ist Jimi Hendrix ja auch zu seiner Frisur gekommen.
Ich wünsch Dir alles Gute und Glück dieser Welt
Jürgen
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Offline Athlord

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #24 am: 31.12.2009 15:01 »
Moin,
nachdem ich hier tüchtig rumgemault habe, fehlen noch die Bilder von meinen Supergroup MKI 100W PA:
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Offline Athlord

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #25 am: 31.12.2009 15:05 »
....da waren schon einige Löcher mehr im Chassis als ursprünglich mal vorgesehen.
Ich war nicht der erste, der dort "Verbesserungen" vorgenommen hat.
Schlussendlich habe ich mich gegen die liegenden Elko auf dem Board entschieden und Becher-Elko genommen.
Die Schaltung entspricht im wesentlichen dem SLP1959 mit modifiziertem Eingangsbereich.
Hier kann mit dem Push´n´Pull-Poti zwischen Plexi und JCM800 Eingangsbeschaltung gewechselt werden.
Der Klang ist im Overdrive wegen des fetten OT etwas harsch, bei Cleansounds fast wie ein Hiwatt - unschlagbar.
Hier noch ein Bild von der Inneren Abteilung:
« Letzte Änderung: 31.12.2009 15:10 von Athlord »
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Offline blaublaublau

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #26 am: 31.12.2009 15:35 »
Hi Jürgen

Den hast du wirklich schön hingekriegt!

Die ersten Bilder, waren ja zum weinen. Das Chassis einfach mal kürzen geht doch gar nicht.... wer das gemacht hat sollte man :devil: :devil: :devil:!

Hast du die Filter C's auf Marschall Werte erhöht? Ich mache mir grad Gedanken wie ich meinen instandsetzen soll.

Waren bei dir als Koppel C's nach dem PI auch 400V Typen verbaut? Es liegen dort aber bescheidene 568V an. Einerseits erschreckend wie das früher gehandhabt wurde, andererseits beruhigend, dass die trotzdem über dreissig Jahre problemlos hielten. Austauschen werde ich sie natürlich trotzdem...

Gruz

Yves

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Offline Athlord

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #27 am: 31.12.2009 16:58 »
Hi Yves,
die Elko waren sogar nur 350V Typen - aber weil diese parallel und in Reihe geschaltet sind, passierte da nix (siehe Schaltbild im Anhang).
Ich habe aktuell die Marshall-Werte verwendet, nur der Becher-Elko im Bereich unterm Board ist mit 2x32µF kleiner dimensioniert.
Die Beschaltung des Eingangs habe ich auch mal angehängt.
Gruss
Jürgen
« Letzte Änderung: 31.12.2009 17:06 von Athlord »
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Offline blaublaublau

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #28 am: 31.12.2009 17:28 »
Hi Jürgen

Das mit den Elkos ist mir klar. Allerdings fehlen hier Bleeder-R's, die auch sicherstellen dass die Spannung symmetrisch über den Elkos abfällt.

Die Vorstufe werde ich original lassen. Höchstens der Kathoden C in einem Kanal wird evtl. etwas kleiner.

Deiner war ja schon richtig verbastelt, da hat man dann auch mehr Narrenfreiheit beim restaurieren. Abgesehen davon, dass diese reinen Leistungsamps heute nicht mehr viel Sinn machen. In so ein Teil würde ich auch eine Vorstufe einbauen.

Gruz

Yves

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Re:Laney Supergroup MK1 200 Watt
« Antwort #29 am: 2.01.2010 11:21 »
so... nun mal Butter bei die Fische......

der Laney läuft wieder gut, ein paar Änderungen an der Gegenkoppelung waren noch nötig um ihn "ruhig zu bekommen".

Die kleine Vorstufe auf dem ersten Bild ist zwar noch nicht fertiggestellt, doch liefert sie die nötigen Klangregelmöglichkeiten die der Laney ja nun mal nicht hat und natürlich die Spannungsverstärkung, das erledigen übrigens eine PF86 und eine PCF86. Der Laney macht einen gewaltigen Tiefbass, na ja, Eisen ist eben durch nichts zu ersetzen, außer durch........ .

Wie angekündigt ist der Amp nicht klassisch geworden, sondern hat eine modern-freche Optik erhalten und ist damit ein echter Blickfang geworden wenn er da oben auf dem Boxenturm steht.






Morgen zieht der Verstärker in den Proberaum um, dort soll er mit verschiedenen Vorstufen und Boxen seine Muskeln spielen lassen. Doch ob es für ihn nochmal Live-On-Stage geht weiss ich noch nicht genau, und wenn, dann aber nicht im Bandbus, sondern fein angeschnallt auf dem Rücksitz.

@Jürgen,
hast du vorher-nachher Bilder?

@wer auch immer,
Danke für den Tipp mit dem Heißkleber, aber ich habe den Industrieheißkleber (Danke Chef) benutzt und der wird ewig halten.
Übrigens; bei meinem ersten Selbstbau-Röhrenamp (1988, Elektor 5W Gitarrenverstärker) haben die Elkos an einer thermisch wesentlich ungünstigeren Stelle ihre fixierung durch Heißkleber (Baumarkt) erfahren und halten ausgezeichnet bis heute....... scheinbar ist jahrelange Erfahrung durch nichts zu ersetzen, außer durch .......

Schönes Wochenende,
Michael


 
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